Eine Stadt bauen wie Wikipedia: Commonale Stadtgestaltung im Trend

Nospolis: Stadt der Gemeinsamen Güter

Vergangene Woche rückte in Wuppertal das Nospolis-Symposium die Stadt der Gemeinsamen NospolisGüter in den Blick. Es ging um bottom-up Ansätze in der Planung, die Verzahnung von Partizipation und regionaler Wirtschaftsförderung, den “Urbanismus der Zellen”*; die Co-produktion in der Raumplanung sowie Stadtplanung als Open Source Prozess. Und natürlich um Commons (jenseits der “gemeinsamen Güter”). Die Pauluskirche war rappelvoll.

Es ist grandios zu sehen, wie die Diskussion um die Urbane Allmende derzeit immer größere Kreise zieht. Gerade heute wurden an der Bauhaus-Uni in Weimar die Ergebnisse des Semesterprojektes “Urbane Allmende”, Raumplanung in der selbstgemachten Stadt vorgestellt. Anfang 2012 hatte die Montag-Stiftung Urbane Räume begonnen, sich dem Thema zu widmen und entscheidende Akteure zusammenzubringen. Doch selbstredend stehen wir am Anfang, ein Anfang der auch von der Recht-auf-Stadt-Bewegung geebnet wird

Es geht um die Wiederaneignung der Stadt in einem umfassenderen Sinne als dies durch den Slogan “Recht auf Stadt” offenbar wird. Es geht, so würde ich das formulieren, um die Stadt als Commons sowie Stadtgestaltung als Commoning-Prozess. Das wird Jahrzehnte brauchen und wird erfordern, dass eben jene Studierende, die heute an den Unis zum ersten Mal von urbaner Allmende hören in die Praxis gehen und sich dort durchsetzen.

Das Nospolis-Team erwirbt sich derzeit besondere Verdienste in der Ausbildung von Menschen, die für die Gestaltung von “Räumen gemeinsamer Zukünfte” stehen könnten. Nospolis-Wuppertal ist Avantgarde. Und Avantgarde sein ist nicht immer einfach, wie auch das Symposium zeigte.

Anknüpfend an das Schlagwort von der We-City: Stadt als Gemeinschaftsprojekt (genutzt von der Landesinitiative StadtBauKultur NRW), habe ich versucht, in Grundzügen mein Verständnis der Commons-Debatte in die Veranstaltung einzubringen. Es kann ja nicht schnurstracks von der I-City (der Stadt von heute) zur We-City gehen (der Stadt von morgen), denn in der Transition werden sich die Wahrnehmungen der Beziehungen innerhalb der Stadt und zu ihr verändern. Sie müssen sich so verändern, dass sich das I in einer We-City aufgehoben fühlt, darin als Individuum nicht untergeht; dass es – um mit Georg Franck zu sprechen – das Ich und das Wir

“schirmt, schützt und gleichwohl frei sich bewegen lässt.”

I-City und We-City sind also nicht als Gegensätze zu begreifen. So wenig wie eine “We-City” einer anderen entgegen gesetzt gehört. Das klingt banal, ist aber alles andere als selbstverständlich. Beispiel Jena: in kürzester Distanz zur „Lichtstadt an der Saale“ veröden die Städte, aber Hauptsache, so befand jüngst der Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt: “die Leute kaufen bei uns”. Schließlich sind wir nicht die Anderen. Was aber, wenn doch?

Commons (die ja mehr sind als die Bewirtschaftung gemeinsamer Güter) brauchen weniger Trennung und Entfremdung, sondern vielmehr eine Intensivierung der Beziehungen zwischen den Menschen, innerhalb der Stadtgrenzen und an den Rändern, zwischen Mensch und architektonischem Raum, zwischen bebauter Fläche und Natur. Vermutlich geht es um Verlebendigung (Andreas Weber), eine Vertiefung der Beziehungen im Sinne des Ubuntu. Der Begriff beschreibt ein ethisches Konzept aus dem südlichen Afrika und wird nicht zufällig für eine erfolgreiche Free Software Distribution genutzt.

Die gemeinschaftliche Produktion der Stadt

Mein Highligt des Nospolis-Symposiums war der Vortrag des Philosophen und Architekten Georg Franck zur Urbanen Allmende: Herausforderung der Baukultur durch die nachhaltige Stadt. Ich hatte mir bereits im Vorfeld diesen exzellenten Artikel vergegenwärtigt und fand es nun großartig zu hören, wie aus den darin skizzierten Ideen Konkretes entsteht. Commonale Stadtplanung im Züricher Westen auf beachtlich großem Areal. (siehe unten)

Sienna-PiazzadelCampoSiena

Blick auf die Piazza del Campo und die umliegenden Gebäude,
CC BY SA: by Massimo Catarinella

Dank dieses Beitrags von Professor Franck laufe ich heute durch die Städte und sehe die “Innenwände der Außenräume”, die durch die “Außenwände der Innenräume”  geschaffen werden. Man stelle sich eine gelungene Fassadenfront auf einem Platz vor (mein Topfavorit: Piazza del Campo in Siena). Wenn ich sie nicht sehe, diese durch Außenwände gestalteten Innenräume (die selbst in Straßenzügen als Seitenwände hervortreten können), dann fehlt dem urbanen Raum Wärme. Er vermag es nicht, mich zu “umhüllen”.

“Die Architektur”, so schreibt Franck, “spricht ganz besonders zur körperlichen Selbstwahrnehmung und zum leiblichen Selbstgefühl.”

Nicht nur das Auge erfasst Stadt – sondern alle Sinne. Wir spüren einfach, wann es sich rundum gut anfühlt. Wie im richtigen Leben.

In einem gelungenen urbanen Ambiente prägen solcherart Umhüllungen und (teils symbolisch) gestufte Zugänge zu Räumen unterschiedlicher Öffentlichkheit nicht nur den Stadtkern, sondern das Ganze: einem topologischen Fraktal** gleich, welches Selbstorganisation ermöglicht.

“Prozesse der Selbstorganisation treten auf, wo es zu einer Koppelung von stabilen und instabilen Prozessen kommt.” (Franck)

Wobei urbane Prozesse in der Regel sehr stabil sind. Alles ist ewig dynamisch, bleibt ständig in Bewegung, kehrt aber immer wieder zum Ausgangspunkt zurück. Der Bus auf den Busbahnhof, der Pendler nach Hause, der Mensch in die städtische Erde.***

Längst haben wir uns von der kompakten Stadt abgekehrt und uns der luftigeren Zwischenstadt mit ihren vielfältigen Pathologien zugeneigt. “Zerfranste(n) Resträume(n), wo Gras wächst und Autos parken,” ein “Flächenfraß der lockeren Bebauung” bzw. “flächendeckender Siedlungsbrei” zusammengehalten wird von “exzessivem Aufkommen an motorisiertem Individualverkehr”, “billigem Öl” als “Lebenssaft” und ihr “Atem ein unverantwortlich hoher Ausstoß an Kohlendioxid”. In Städten, die „autogerecht“ zu sein haben, haben dann eben die „Verkehrsplaner das Sagen”, nicht die Urbanisten. Diese Siedlungsstruktur, so das apodiktische Urteil, sei „definitiv nicht nachhaltig.“

Mit der Zwischenstadt wurde zudem die “soziale Orientierung zur Straßenseite” der Sonnenseite geopfert. Jede_r guckt jetzt in die Sonne, ganz für sich allein (das hatte ich mir noch gar nicht klar gemacht). Auch Ideen wie das »Wohnen im Park« trugen dazu bei, das Gesetz nach dem Architektur auch “Außenräume mit Innenwänden” zu umgeben habe, zu kippen. Wer es sich leisten kann, baut sich seinen eigenen Minipark (aka Garten), der Rest wohnt in die Höhe. Kombiniert sind diese allgegenwärtigen Zwischenstädte mit Innenstädten, deren Nutzungskonzeptionen (siehe Eichplatz in Jena) auf gewinnbringende Nutzung durch möglichst attraktive (=teure) Adressen fokussiert werden.

Mit all dem müssen sich nun die Vordenker_innen der “Stadt der gemeinsamen Güter” herumschlagen. Kann eine am Commons-Gedanken orientierte gemeinschaftliche Planung, Gestaltung und Nutzung der urbanen Räume dieser Situation beikommen? Kann sie dadurch wieder Städte hervorbringen, die den Menschen und nicht den Investoren gehören? Sie kann, denn sie konnte es bereits!

Georg Franck meint, die “Gestaltung der Innenwände der Außenräume” war seit jeher

Parma groß2

Parma, Blick von Oben (Autor?)

“keine individuelle, sondern eine Gemeinschaftsaufgabe. Sie ist die Gemeinschaftsleistung der anliegenden Architekturen”, in der sich “individuelle Objektarchitektur in der Gesellschaft anderer Architektur zu benehmen wissen muss. Sie soll sich nicht aufspielen und aus der Reihe tanzen, sondern herausfinden, wie sie in Kooperation mit den Nachbarn einen Städtebau zuwege bringt, der im kollektiven Resultat bedeutender ist, als die Objektarchitekturen für sich genommen wären.” […] “All die städtebaulichen Glanzleistungen, auf die sich Europa so viel zugute hält, sind auf diese Art gemeinschaftlicher Leistung entstanden. Die herrlichsten Plätze in Venedig und Siena, die schönsten Corsi in Rom und Florenz, die prächtigsten Boulevards in Paris und Barcelona sind alles andere als schiere Ansammlungen von Spitzenarchitektur. Es sind Räume, die eingefasst sind von Architekturen ganz unterschiedlichen Rangs. Überall gibt es da Beiträge, die für sich genommen überhaupt nichts Besonderes darstellen. Allerdings, und das ist entscheidend, spielen sie mit im Konzert und tragen zu den Akkorden, Obertönen und Resonanzen bei, die durch das Spiel im Ensemble zustande kommen. Sie verstehen es, trotz ihres Mangels an Virtuosität, mitzuspielen, ohne zu patzen. Dafür dürfen sie sich im Glanz der Gemeinschaftsleistung sonnen.”

Es lag, urteilt Franck, “an der noch funktionierenden urbanen Allmende, dass der Städtebau trotz hochkapitalistischer Bauspekulation blühen konnte”. Und das heißt auch:

“Sobald die Stadtplanung es aufgibt, Bauräume einzurichten, die sich zu Innenwänden der Außenräume fügen− und die Architekten es verschmähen, die Architektur als »peer-to-peer production« zu betreiben −, sind wir bei der Schwundstufe des Städtebaus angekommen, wie sie die Agglomeration jenseits der kompakten Innenstädte charakterisiert.“

Mit anderen Worten: Die Moderne hat die gemeinschaftliche Produktion städtischer Räume, die ohne formelle Übereinkünfte auskam, abgeschafft. Augenöffnend!

Die moderne Produktion der Stadt

Mit diesen Gedanken im Kopf sehe ich mir den Bebauungsplan für den zentralen Platz in Jena an, um den seit zwei Jahrzehnten die Auseinandersetzung tobt. Seit Ende der 60er steht dort nichts mehr. Ein städtebauliches Drama sondergleichen, doch zugleich eine unglaubliche Chance. Nur EIN öffentlicher Eigentümer kö(o)nnte über die Verlebendigung der Innenstadt entscheiden. Der Prozess ging seinen modernen Gang, Schleichend und alles andere als geradlinig. Ledigleich die Art Prozessgestaltung zu denken blieb über 20 Jahre gleich. Aus diesem Prozess (ein Wettbewerb natürlich) geht am Ende ein Sieger(entwurf) hervor, für dessen Umsetzung sich dann ein Investor finden muss. So geschah es.

jenawohnen-eichplatzmodell-event

Modell von Jena Wohnen und OFB in grünflächenbegünstigender Draufsicht
Foto: jenawohnen GmbH

Ich schaue mir das Ergebnis an: da bleiben nur minimale Räume des Gemeinsamen (und auch die nur im Sommer), ergo gibt es auch keine unterschiedlichen Stufen der Öffentlichkeit und ob es das ist, was Franck unter „Innenwänden von Außenräumen“ versteht, die durch „Außenwände von Innenräume“ hervorgebracht werden, sei dahingestellt. Ich sehe die Moderne samt ihrer Schaufensterfunktionalität und Berechnung (mit Grünflächen auf dem Dach, die Eigentümern vorbehalten sind). Illustrierend heißt es zur Eigenwerbung:

„120 Wohnungen schaffen ein Zuhause für mehr als 300 Menschen“ (für Familienwohnungen ist da kaum Platz), 30 „hochwertige“ Geschäfte, 600 Arbeitsplätze während der Bauzeit und 30 in Handel und Dienstleistung nach Fertigstellung.

Nicht nur das Projekt der Eichplatzbebauung in Jena zeigt: Es ist längst “Schluss mit der stillschweigenden Übereinkunft der gemeinschaftlichen Produktion”. Nicht nur in der Architektur.

Commonale Stadtplanung in der Schweiz!

Deshalb sind all diese Symposien und Projekte so wichtig, die ich eingangs aufzählte (demnächst werden wir uns mal um einen Überblick bemühen, der aus „Commons-Sicht vielversprechend erscheint.), Jenseits der Moderne, habe nun das

“Nachdenken über die Allmende durch die erstaunlichen Leistungen der Internetgemeinde […] jenseits der exklusiven Eigentumsrechte und der staatlichen Bevormundung Auftrieb bekommen”

analysiert auch Georg Franck.Tatsächlich erwies sich die Szene als designkreativ, technoaffin und meisterhaft im Management von Komplexität. Und sie entwickelte neue Produkte, z.B. ein freies Betriebssystem, das im Rückblick als Beispiel für eine neue Produktionsweise herangezogen wird. Die so genannte Commons Basierte Peer Produktion. (CBPP) Daraus ergibt sich die Frage: Lässt sich Sadtplanung als Commons-Basierte Open Source Peer Produktion denken? Lässt sich die Stadt wie die Wikipedia produzieren?

“Warum soll es nicht möglich sein, städtebauliche Entwürfe wie Open-Source-Software herzustellen?” “Warum […] nicht den Versuch unternehmen, den Städtebau so gründlich als gemeinschaftliche Produktion guter Adressen zu analysieren, dass aus der Analyse die Konzeption einer Betriebsverfassung für eine urbane Allmende hervorgeht?”, fragt Franck.

Und er zeigt, dass es geht – wenn auch bislang im geschützten und fachlich hochqualifizierten Raum der Universität Wien, für ein Experimentierfeld im Züricher Westen. Dort wurde ein P2P Planungsversuch auf beachtlich großem Areal begonnen. Eine Walkable City sollte durch Nachverdichtung entstehen. Über zwei Semester bekamen zunächst 14, dann 17 Studierende die Aufgabe gestellt, aus dem Verhaugebiet durch Nachverdichtung mit Open Source Verfahren und P2P Architektur eine Stadt zu machen. Nicht jede_r Einzelne arbeitet am Gesamtentwurf, sondern alle machen Vorschläge zu Teilgebieten (zu denen sie sich am inspiriertesten fühlen). Diese werden weitergereicht, verändert und ergänzt, die Ergebnisse werden wiederum weitergereicht und von jenen aufgegriffen, die Lust darauf haben. Am Ende bekommen alle Studierenden eine gemeinsame Note. Es ging also auch darum,

„die soziale Intelligenz zu mobilisieren, so dass wirklich alle im Sinne der besten Lösung arbeiten“.

Das Ergebnis beschreibt Franck so:

„Das Vorgehen hat bei den Studierenden große Energien freigesetzt und Begeisterung ausgelöst; die Korrekturen sind ganz anders verlaufen als gewohnt. Der Grundton ist gesetzt, aber für die Details fehlte uns die Zeit. Wenn also Architekten Open Source Planung nicht können, dann liegt das an den Lehrangeboten der Hochschulen und nicht daran, dass Architekten nicht dazu in der lage werden. Sie haben es nur nicht geübt. Außerdem muss man Wettbewerbe anders ausschreiben: nicht nur Firmen oder Planungsbüros, sondern auch Commons (wie das hier vorgestellte) müssen mit Entwürfen zugelassen werden. So kann man städtebauliche Entwürfe in viel größerem Umfang umsetzen.

Bei der abschließenden Diskussion zeigten sich die Ängste der Architekten und Stadtplaner vor dem Neuen. Ängste vor Controlverlust, vor der Aufgabe von Gestaltungs- und Ästethikdefinitionshoheit.  “Stadtplanung jenseits der Stadtplaner” wird als “Stadtplanung ohne Stadtplaner” imaginiert. Dabei geht es um das virtuose Zusammenspiel von – ich will sie mal so nennen – „gemeinen Architekten“ nach commonalen Regeln, um Städtebau also, der sich als Commoning-Prozess verstehen lässt und aus dem sich eine begehbare, nachhaltige Stadt kristallisieren kann. (Fachkompetenteres zum Rollenwandel bei Architekten gibt es hier.)

Leicht vom Tisch zu wischen sind diese Ängste nicht: schließlich mündete das Ernst Nehmen des Open Source Ansatzes im Urbanismus gewiss im Ende der Ausschreibungen und Wettbewerbe wie wir sie kennen, ein Brüchigwerden von Autoritäten und im Unterlaufen von Hierarchien. Es geht  um eine völlige Reorganisation komplexer und langfristiger (schwerfälliger) Prozesse, deren Ergebnis niemand vorher sagen kann. Ausgangspunkt sind (bestenfalls) durchkommerzialisierte Innenstädte einerseits und eingeschlafenen Zwischenstädte andererseits – beide mit einem hohen Beharrungsvermögen.

„Sind wir Architekten und Planer wirklich bereit alles zu öffnen?“ fragte ganz am Schluss eine Teilnehmerin. „Sind wir bereit, all unsere Ideen zu teilen, unsere Entwürfe zur Verfügung zu stellen, um mit Anderen das beste daraus zu basteln?“

Gute Fragen: wollen sich Architekten oder Planer tatsächlich zurücknehmen, um Mannschaftssport zu betreiben? Ertragen es die Gestalter, den Gestaltungsprozess in Hände von Laien zu legen bzw ihn mit Selbigen zu teilen?

“Das Wort Open Source wird mir hier etwas zu oft in den Mund genommen”, befand sie.

Commonale Stadtgestaltung global?

Die Stadt wie die Wikipedia bauen? Und zudem nach Commons-Prinzipien ausrichten? Kann man das auch für die ganze Welt denken? Man kann. Konkret: Hans Widmer (aka P.M.) kann! Mit Neustart Schweiz hat er im vergangenen Jahr eine Broschüre herausgebracht, die dieses nachzeichnet: The Power of Neigbourhood und die Commons. Auch dieser 40 Seiter ist so wie der Beitrag von Georg Franck dringend zur Lektüre empfohlen.

* “Organismus der Stadt (besteht) in anatomischer Hinsicht aus Zellen, die einerseits voneinander abgeschirmt und andererseits alle miteinander verbunden sind”, schreibt G. Franck. Daraus ergebe sich eine kombiniertes Problem von “Abschirmung und Zugänglichmachung”. “Um die Vorteile räumlicher Nähe generell nutzbar zu machen, (müssen) sämtliche Räume von allen anderen aus erreichbar sein.” Auch deshalb hätten Räume immer eine Doppelfunktion: jene des Aufenthalts und jene der Erschließung – des nächst folgenden (kleineren) Raumes.

** Verstanden als “invariantes Schema der Erschließung und Kontrolle, das sich auf einer lückenlosen Abfolge von Maßstabsebenen wiederholt” (Franck).

*** so gesehen kann man Stadt auch als “Gesamtheit von Prozessen” betrachten, in denen sich eine Hierarchie von synchronisierten Rhythmen” zeigt

3 Gedanken zu „Eine Stadt bauen wie Wikipedia: Commonale Stadtgestaltung im Trend

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