Happy Birthday die Zweite: Creative Commons

Creative Commons hat gestern Abend weltweit zur Geburtstagsparty eingeladen. Kaum 5 und schon erwachsen. Schade, dass ich nicht in Berlin wohne. Wäre gern hingegangen. Seit 2002 bietet Creative Commons vorgefertigte Lizenzverträge für die Verbreitung digitaler Medieninhalte. Die nutzen wir hier auch. Für Rechteinhaber beinhaltet eine CC Lizenz einerseits den starken Schutz des Urheberrechts und andererseits die Kontrolle darüber, welche Freiheiten für die NutzerInnen/LeserInnen mit den eigenen Werken verbunden sind. Wir verzichten also gar nicht auf unsere individuellen Rechte. Wir verzichten nicht auf private Kontrolle darüber, was mit unseren Werken passiert. Sondern wir nutzen diese Kontrolle, um den anderen den Zugang zu Kulturgütern zu erlauben bzw. zu vereinfachen und ihnen -differenziert- verschiedene Nutzungsrechte einzuräumen. Anders gesagt: auf die Frage, ob ich privat über etwas verfüge oder nicht, kommt es nicht wirklich an. Es geht nicht um die Kollektivierung der Eigentumsrechte. Es kommt vielmehr darauf an, WIE ich privat über etwas/ über Gemeingüter verfüge. Ob im Sinne privater Nutzenmaximierung oder mit dem Ziel, die digitale Allmende zu mehren und Zugang sowie breite gesellschaftliche Verfügung zu Kulturgütern offen zu halten. (Es gibt freilich auch etliche Fälle, bei denen das Eine das Andere nicht ausschließt.)Ich habe mal die deutschprachigen Nachrichten der letzten Tage zu Creative Commons rausgefischt:

  • Deutschland reichweitenstärkste Blogcommunity überreicht der Organisation ein Geburtstagsgeschenk.
  • Der NDR geht mit ausgewählten Beiträgen aus ZAPP und EXTRA 3, versehen mit der Lizenz online…
  • Die renommierte us-amerikanische Fachzeitschrift Nature, die sich vorwiegend an Wissenschaftler richtet, gibt die Artikel zu neuen Genomsequenzen unter CC Lizenz frei.

Ermutigend! Na dann, Happy Birthday!… auf dass die Idee mit fortschreitendem Alter immer quicklebendiger werde.

foto on flickr by honma

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