Rezept für einen Stollen, den Oma Leni noch „Dresdner Christstollen“ nennen durfte

Kurz vorab: Meine Lebensgefährtin Silke Helfrich, Commons-Forscherin, Aktivistin, Autorin mehrerer Bücher und Begründerin dieses Blogs, starb am 10. November 2021 im Alter von 54 Jahren durch einen tragischen Unfall beim Pilze suchen in Liechtenstein. Ohne sie hätte ich dieses Familienrezept eifersüchtig gehütet wie einen privaten Schatz, anstatt mich darüber zu freuen, wie viele Menschen dieses Familienrezept nachbacken und lieben. Silkes Blick auf die Welt hat auch meine Sicht der Dinge geprägt und geändert.

Unser Familienrezept aus Dresden für einen Christstollen, den meine Oma noch „Mutters Dresdner Christstollen“ nennen durfte, sei Euch wärmstens zum Nachbacken ans Herz gelegt. Das Rezept ist auch für kommerzielle Nutzung frei verfügbar, wobei wir uns freuen würden, wenn auch diese Webseiten auf den Kerngedanken des Beitrags hinweisen würden. Es geht hier eben nicht nur um Backrezepte, sondern um freien Zugang zu traditionellem Wissen und zu dessen Weiterentwicklung durch Beitragen statt Bezahlen. Was es damit genau auf sich hat, erfahrt Ihr auch aus in Silkes letztem Buch (man kann es kostenfrei anschauen oder bestellen).

Nun aber zur eigentlichen Geschichte:

Ursel und Dieter

Meine Mutter und ihr Bruder an Weihnachten – wahrscheinlich 1936.

Jahrelang dachte ich, man sollte das Stollenrezept meiner Großmutter Helene patentieren lassen (ihr handschriftlich verfasstes Original: siehe Bild – größer klicken) . Ich bin mir sicher, es ist das definitiv beste Stollenrezept der Welt! Meiner Welt zumindest. Gestern kam mir diese Idee plötzlich wieder in den Sinn. Was für ein absurder Gedanke, ein Stollenrezept zu patentieren. Was wäre denn der Effekt eines solchen Patents? Jeder, der ein Stück Stollen zu Weihnachten äße, müsste Lizenzgebühren an mich bezahlen. Falls es mir in den Kram passte, könnte ich das Backen und Essen von Stollen dieses Jahr überhaupt verbieten und einfach niemandem eine Lizenz erteilen. Als ob es mir irgendwie nützen würde, wenn keiner einen Stollen nach dem Rezept meiner Großmutter bäckt. Ich habe das Rezept ja nicht einmal erfunden. Ich habe es geerbt, von meiner Großmutter und die wiederum von ihrer Urgroßmutter oder weiß der Teufel von wem. Wer weiß, ob es überhaupt einen Erfinder des Dresdner Christstollens gibt? Auf jeden fall müsste ich eine Gesellschaft für Christstollen Backrechte gründen, deren Mitarbeiter zur Weihnachtszeit an sämtlichen Haustüren klopfen und Gebühren eintreiben … oder so ähnlich hatte ich diese Idee weitergesponnen.

Stollen BildDann kam mir eine andere Idee. Ich beschloss, das Rezept gleich hier auf dem Blog unter einer Creative Commons Lizenz  zu veröffentlichen: Dann dürfte jeder das Rezept anschauen, verwenden, verändern und sogar damit Geld verdienen (wobei als Urheber natürlich nicht ich, sondern meine Großmutter Helene Waiblinger zu nennen wäre). Ich dachte, ich könnte mich nur einfach freuen, wenn der Stollen weiterhin „Lenis Dresdner Christstollen“ heißen würde – in Erinnerung an meine Großmutter eben, denn so hatte sie ihr Rezept übertitelt. Doch dann kam wieder alles anders: Der Dresdner Christstollen® ist markenrechtlich geschützt und meine Oma Leni würde vermutlich eine Abmahnung für ihr handgeschriebenes Kochbuch bekommen, wenn sie noch lebte.

Lenis Mutter

Meine Urgroßmutter, die sicher mit zu dem Rezept beigetragen hat.

Dabei kam sie aus Dresden und hatte den Namen des weit über 100 Jahre alten Rezepts selbst so gewählt. Aber ich kann mir auch keine Abmahnung leisten, weswegen ich den Namen des Rezeptes jetzt modifiziert habe – in der Hoffnung, dass mir die Abmahnung erspart bleibt und Ihr alle selber einen Stollen backt statt einen zu kaufen. Selbstgebacken schmeckt  er nämlich unvergleichlich besser, denn welche Großbäckerei hat heutzutage noch Raum um Tausende von Stollen wochenlang zu lagern? Und gerade diese Lagerung macht den Unterschied vom trockenen Fabrikgebäck zum saftigen selbstgebackenen Stollen.

Oma Leni an Weihnachten circa 1931

Oma Leni mit meinem Onkel Dieter – wahrscheinlich Weihnachten 1934

Übrigens: Ein über 140 Jahre altes Familienrezept für Weihnachtsplätzchen findet sich hier. Und Stefan Meretz hat auf keimform ein Schlesisches Weihnachtsessen geteilt, das sicher eine wunderbare Grundlage für den Stollen wäre.

Hier das Rezept (für ungefähr 3 Stollen):

Rezept für einen Stollen, den meine Oma Leni noch Dresdner Christstollen® nennen durfte

Zutaten

5 Pfund Mehl

1 Pfund Zucker

Ohne Schale gemahlen:

313 Gramm süße Mandeln (das Rezept war ursprünglich wohl für 8 Stollen verfasst worden, daher die seltsame Zahl)

125 Gramm bittere Mandeln

0,5 Pfund Citronat (ganz nach Geschmack – wir Kinder bekamen immer einen Stollen ohne diese etwas bittere Zutat)

2,5 Pfund Rosinen (gut gewaschen und über Nacht auf einem Küchenhandtuch getrocknet)

1 Schale von einer Zitrone

1 Teelöffel Muskatblüte

2 Pfund Butter (davon 0,5 Pfund Butterschmalz)

3/4 L Milch

6 Würfel Hefe

3 Esslöffel Rum

Im Rezept meiner Mutter ist außerdem 1 Teelöffel Salz vermerkt, der hier fehlt.

Alle Zutaten am Abend vor dem Backen vorbereiten und im Zimmer warm stellen.

Am Morgen rührt man die Hefe mit 2 Teelöffeln Zucker (und einem Löffel lauwarmem Wasser) flüssig und gießt sie vorsichtig in die Mitte des gesiebten Mehls. Man deckt die Schüssel mit einem Tuch ab und lässt die Hefe 10 Minuten gehen. Inzwischen die Milch lauwarm erhitzen und auch die Butter und das Butterschmalz vorsichtig schmelzen. Dann gibt man rings um das Hefeteigle alle Zutaten zum Mehl und knetet den Teig mit den Händen von der Mitte her langsam und sorgfältig durch. Man beginnt dabei mit der Milch, gefolgt von der lauwarmen Butter und den anderen Zutaten, bis ein schöner Teig entstanden ist. Zum Schluss noch den Rum einarbeiten und den Teig 1 bis 2 Stunden mit dem Handtuch zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Schließlich formt man die Stollen, lässt die fertigen Laibe nochmals gehen und bäckt sie dann bei 150 – 175°C für eine Stunde. Nach dem Backen wird der Stollen sofort mit lauwarm zerlassener Butter bepinselt und (besonders in den Rillen) mit Zucker bestreut. Zum Schluss mit Puderzucker einstäuben. Nach dem Abkühlen werden die Stollen in Aluminiumfolie gewickelt und für einige Wochen bis Weihnachten kühl gelagert.

Meine Mutter hat beim Betrachten  meines Stollens übrigens bemerkt, dass ich vergessen haben, den Laib vor dem Backen mit einem Messer der Länge nach leicht anzuritzen, damit er beim Backen ähnlich wie ein Brötchen eine Narbe bildet. In diese passt anschließend besonders viel Butter und Zucker. (Zu diesem Schritt gibt es eine interessante Anmerkung von Christian)

Ein paar weitere Details zum Backen finden sich noch unten in den Kommentaren.

Als meine Großeltern noch lebten, war das Anschneiden des Stollens nach dem Weihnachtsessen (Truthahn mit Apfel-Kastanien-Füllung, Salzkartoffeln und Rotkraut) ein großes Ritual und ich kann mich nicht erinnern, dass es je auch nur einen Bissen Stollen vorher gegeben hätte.

Das traditionelle Essen an Heiligabend war aber nach Erzählungen meiner Mutter nicht der Truthahn (der kam am 1. Weihnachtsfeiertag), sondern Heringssalat (meine Urgroßmutter kam aus Königsberg) und eben Stollen (mein Urgroßvater war ein Ofensetzer aus Dresden). Im Ritual von Heiligabend erinnert sich meine Mutter daran, dass der Anschnitt des Stollens nach dem Heringssalat das große Ereignis des ganzen Abends war.

Eine schwedische Übersetzung des Rezepts durch Stefanie gibt es hier.

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Ich glaube, dieses schöne Exemplar hat meine Mutter gebacken.

Ich würde mich freuen, wenn die eine oder andere Variation bis Weihnachten hier in den Kommentaren landet. 🙂 Einen bemerkenswerten Artikel zum Dresdner Christstollen habe ich gerade in der TAZ entdeckt.

PS: Heute (am 8. November 2011) hatte ich ein wirklich nettes Stollenerlebnis. In einer Jenaer Apotheke, wo ich eigentlich nur ein Fläschchen Aceton kaufen musste, bestellte neben mir eine ältere Dame Bittermandeln. „Aber gerne“, sagte die Apothekerin und verschwand ins Lager, um die giftigen und aromatischen Nüsse zu holen. „Sie backen wohl einen Stollen?“, erkundigte ich mich neugierig. „Ja“, sagte die Dame und freute sich. „Das ist bei uns eine lange Familientradition“. Ich erfuhr, dass die Enkel sich jetzt wieder dafür interessieren und sie für diese die Stollen backe – und, was mir schon seit letztem Jahr ein Rätsel war, dass man die Bittermandeln jetzt nicht mehr im Laden kaufen kann (wusste ich schon), sondern in der Apotheke (was ich noch nicht wusste). Wir unterhielten uns noch ein Weilchen über die Stollen in Thüringen und die in Sachsen, einigten uns darauf, dass künstliches Bittermandelaroma indiskutabel sei, wünschten uns Schöne Weihnachten (das geht ja jetzt ganz schnell) und gingen gut gelaunt unserer Wege.

IMG_1998

Weihnachten 2015: Geschenk meiner Mutter an ihren Bruder.

Ein paar Tage später (am 26. November) habe ich allerdings entdeckt, dass man Bittermandeln in der Stuttgarter Markthalle beim Schwyzer Stand ganz normal kaufen kann. Ist das Ganze eine länderspezifische Spinnerei? Dort gab es übrigens auch hervorragendes Citronat … am Stück, nix Dr. Dingsbums. Apropos: die Aussage, dass Benzaldehyd das aromatische Prinzip der Bittermandel sei und genauso gut schmecke, das zieht bei mir als sagte man, jedes Essen könne als Brei serviert werden, da die Inhaltsstoffe sich ja doch im Magen vermischen. Brrrrrrrrr!

PPS: Wer möchte, der kann die VERORDNUNG (EG) Nr. 510/2006 DES RATES „DRESDNER CHRISTSTOLLEN/DRESDNER STOLLEN/DRESDNER WEIHNACHTSSTOLLEN“ im Amtsblatt der Europäischen Union nachlesen. Ist eigentlich ganz interessant. Aus meiner Sicht ist der ganze Denkansatz aber irreführend, denn hier wird ein Jahrhunderte altes Rezept und seine Geschichte zur Verteidigung eines Vermarktungsmonopols benutzt und nicht eine regionale Handwerkskunst geschützt. Ich finde, ich sollte den Stollen meiner Großmutter noch immer „Mutters Dresdner Christstollen“ nennen dürfen, auch wenn ich ihn in München backe. Denn egal wie die EU-Kommission und der Bundesgerichtshof darüber denken – meine Oma kam aus Dresden und das Stollenrezept, das sie mir vererbt hat auch. Und mir persönlich schmeckt natürlich der nach unserem Familienrezept gebackene Stollen am besten, und nicht der Echte Dresdner Christstollen, den ich kürzlich aus Neugier für 6,99 Euro bei Aldi gekauft habe.

Zu guter Letzt ein Witz: Treffen sich zwei Rosinen. Die eine hat einen Helm auf dem Kopf. Fragt die andere: „Warum trägst du einen Helm?“ Antwortet die eine: „Na weil ich in den Stollen gehe.“ 🙂

Und hier noch die

FAQs (Häufige Fragen und ihre Antworten):

Sind Bittermandeln gefährlich?

Ja! Sehr gefährlich. Man kann beispielsweise auf einer am Boden liegenden Bittermandel ausrutschen und sich beim Sturz am Küchentisch das Genick brechen. Oder man kann auf dem Weg zum Kauf von Bittermandeln im Supermarkt von einem vorüberfahrenden LKW überfahren werden. Man kann auch beim Versuch sich mit Bittermandeln im rohen Stollenteig umzubringen an der Teigmasse ersticken. Und der Verzehr von rohen Bittermandeln ist gefährlich, da diese in rohem Zustand ungefähr so giftig wie Aprikosenkerne sind. Sie sollten also nicht in die Hände von Kindern gelangen. In einem gebackenen Stollen sind die Bittermandeln weder bitter noch gefährlich, da sich der giftige Bitterstoff Amygdalin unter Hitzeeinwirkung zersetzt und dabei den aromatischen Benzaldehyd freisetzt, der auch als Bittermandelöl im Handel erhältlich ist.

Wo bekommt man Bittermandeln?

Das scheint von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich zu sein, und von Land zu Land auch. Man kann Bittermandeln in Apotheken bestellen oder im Internetversandhandel. Ich kaufe sie in der Stuttgarter Markthalle. In einigen Bundesländern scheint sich aber die Bittermandelaroma-Lobby schon durchgesetzt zu haben und dort (z.B. in Thüringen) ist dieser Naturprodukt nur noch in Apotheken erhältlich.

Was spricht dagegen, Bittermandeln durch Bittermandelaroma zu ersetzen?

Das ist für mich eine Frage wie „Schmeckt man einen Unterschied zwischen Freilandeiern und Bodenhaltungseiern?“ Nicht nur das Auge, sondern auch das Hirn isst mit. Bittermandeln sind eine historische und natürliche Zutat. Bittermandelaroma ist ein Produkt der Lebensmittelindustrie. Jeder muss selber entscheiden, was er vorzieht. In unserer Familie wird der Stollen seit Generationen mit Bittermandeln gebacken und meine Urgroßmutter, meine Oma und meine Mutter hätten eher keinen Stollen gebacken, als einen mit Bittermandelöl. Aber ob man den Unterschied schmeckt weiß ich nicht. Ich habe es nämlich auch noch nie versucht, da es 1.) nie erforderlich war und mich 2.) diese Substanz zu sehr an mein organisch-chemisches Praktikum an der Uni erinnert.

Wann sollte man den Stollen anschneiden?

Keinesfalls direkt nach dem Backen. Ansonsten hat man keinen Stollen, sondern einen Hefekuchen mit Rosinen. Bei uns wurde der Stollen immer erst an Weihnachten angeschnitten und einige Wochen vorher gebacken. Stollen muss ziehen und reifen wie ein guter Wein. Das Anschneiden war bei uns eine heilige Zeremonie. Es war stets das Privileg meines Großvaters, das Messer anzusetzen. Einmal überlies er diese Aufgabe am ersten Weihnachtsfeiertag seinem ältesten Sohn. Am nächsten Tag ist er gestorben. Wir durften nie auch nur das winzigste Stück von einem Stollen kosten, bevor der Stollen lang genug gereift und diese Zeremonie vollzogen war.

Kann man das Rezept verändern?

Natürlich. Aber dann ist es nicht mehr das Rezept nach dem meine Oma Leni ihre Stollen gebacken hat. Sie hat sich stets exakt an ihr Rezept gehalten.

Was muss man beim Beschaffen der Zutaten beachten?

Was man nicht in die Suppe gibt, das kommt auch nicht heraus. Je besser die Zutaten sind, desto besser wird natürlich der Stollen. Butter weisst beispielsweise enorme Qualitätsunterschiede auf. Eine gute Butter wird im Kühlschrank nicht fest, da ihr Wassergehalt viel niedriger ist. Ich empfehle hochwertige Süßrahmbutter vor der Verwendung genau darauf hin zu testen. Wenn sie sich frisch aus dem Kühlschrank leicht aufs Brot streichen lässt, dann ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit richtige Butter. Auch die Rosinen würde ich sorgfältig auswählen. Wenn sie roh nicht schmecken, wieso dann im Stollen. Logischerweise ist auch ein guter Rum von Vorteil und wirklich hochwertiges Zitronat sowieso. Im Grunde gilt das für alle Zutaten, aber man muss kein Snob werden und ich verwende definitiv keine tibetanische Edelhefe die im Mondlicht gewachsen ist.

Gehört auch Orangeat in den Stollen?

Nein. Man verwendet ausschließlich sehr gutes Citronat, am besten aus der Markthalle. Wenn ich ganz penibel wäre, dann würde ich vermutlich kandierte Schale der Zitronatzitrone (Citrus medica) aus Korsika empfehlen, aber rational begründen kann ich das nicht. Das scheußliche Zeug vom Doktor Dingsda meide ich aber wie die Pest. Ich mag es einfach nicht (wie gesagt, der Kopf isst mir).

Wie bekommt man die leckere dicke Zuckerschicht hin, wenn der Stollen wochenlang lagert?

Gar nicht. Meine Mutter sagt ausdrücklich, dass der Stollen nur leicht mit Puderzucker bestäubt wird. Er ist süß und mächtig genug. Ich habe übrigens selbst den sogenannten „Schneezucker“ verkostet, der mit Stärke und aufgesprühten Fett präpariert ist, um das Feuchtwerden der Oberfläche zu verzögern. Dieses Zuckerprodukt schmeckt grauenhaft und ist einer der Gründe, warum ich industriell hergestellten Stollen nicht ausstehen kann.

Was ist kritisch beim Backen?

Meine Oma war völlig aufgeregt, dass der Teig beim „Gehen“ keinen „Zug“ bekommt. Dass der Stollen beim Backen auseinander gehen und sehr breit werden ist normal und gewollt.

Wie verhindert man, dass der Stollen nach dem Backen trocken wird?

Zunächst ist es wichtig, dass der Stollen noch warm mit reichlich flüssiger Butter getränkt und anschließend mit etwas ganz normalem Zucker bestreut wird. Dies ist für die schwere und feuchte Beschaffenheit des reifen Stollens essenziell. Nach dem Abkühlen muss der Stollen gut verpackt und sehr kühl gelagert werden. Am besten in einem unbeheizten Zimmer oder sogar auf dem Balkon (Achtung! Vögel picken sich manchmal durch die Alufolie). Klassisch ist die Verpackung in Pergamentpapier und die Reifung in Holztruhen oder Tongefäßen.

Warum schmeckt der Stollen anders als die gekauften Stollen?

Weil man ihn selbst gebacken hat.

698 Gedanken zu „Rezept für einen Stollen, den Oma Leni noch „Dresdner Christstollen“ nennen durfte

  1. Mir kam gerade folgender etwas unheiliger Gedanke: Der Schutz des Begriffes „Dresdner Christstollen“ könnte sowas wie der Versuch einer Gruppe von Allmendenutzern vor Übernutzung ihrer Allmende sein. Oder?

    In Ausführlich: Wenn die Stollenbäcker aus Dresden ihren Stollen nach mehr oder weniger öffentlich bekannten und zugänglichen Rezepten backen, dann kann das im Prinzip auch jeder andere tun und das Dingens ebenso als „Dresdner Stollen“ verkaufen oder verschenken. Also auch Bäcker auch Polen, Rumänien oder China.
    Weil die Dresdner Stollenbäcker aber weiterhin viel Geld für ihren Stollen bekommen wollen und eben nicht mit den Bäckern aus China konkurrieren möchten, schaffen sie mit dem „Ruf“ oder dem „Mythos“ (der speziellen Qualität) des Dresdner Stollens eine Art Gemeingut, von dem sie profitieren können. „Dresdner Stollen“ wird dadurch zu einem Produkt, für das manche Leute schonmal 12 Euro ausgeben, was sie für Stollen aus Polen wahrscheinlich nicht tun würden.
    Um dieses Gemeingut des „legendären Dresdner Christstollens“ zu erhalten, müssen andere von dessen Nutzung ausgeschlossen werden. Daher wird nur bestimmten Stollenbäckern erlaubt von diesem Gemeingut Gebrauch zu machen, indem man anderen verbietet ihren Stollen „Dresdner Christstollen“ zu nennen.

    Mir fällt gerade noch ein, dass Gemeingüter vielleicht auch manchmal die Gemeingüter der Anders-Denkenden sind.

    • Hallo Thorsten. Aus gegebenem Anlass habe ich gerade deinen Kommentar nochmal gelesen und mir überlegt, was aus deiner Sicht eigentlich die „übernutzte Allmende“ in diesem Beispiel wäre. Falls du dazu nochmal was sagen könntest, würde ich mich freuen. j.

      • Hallo !

        Ich bin 41 Jahre und versuche mich nun seit paar Monaten am backen. Nun habe ich Oma Lenis Rezept hier gefunden und
        nachdem ich es jetzt ausprobiert habe, wird es zur Tradition. Ein wenig modifiziert wie folgt: die Rosinen einen Abend vorher in Rum einlegen ! Das wurde früher immer so gemacht und alle alten Leute bei uns im 120Leute Dorf sagten dies. Ich habe die Zutaten halbiert und davon zwei Teige angerührt. Die habe ich wiederum geteilt und dadurch genau vier Stollen in der perfekten Größe heraus bekommen. Genau wie im Laden! Zum ansetzen der Hefe habe ich etwas mehr Wasser gebraucht. Vor einer Stunde haben wir Ihn angeschnitten. Er ist schön aufgegangen, nicht flach gelaufen und richtig schön feucht innen. Er ist weder trocken noch flach. Wie beim Bäcker. Am 15.12. mache ich das Ganze nochmal. Die Schwiegereltern haben nach dem Kosten einen mitgenommen, weil er so lecker ist und die Oma nen halben und der Onkel nen halben und Morgen auf Arbeit ne Kostprobe. Weg is er:-)

        Also. Vielen Dank für`s Rezept, sagt Mike aus Hirschfeld (bei Gera) Und Grüße von der verfress…:-) Bagage

    • hallo-wunderbares Stollenrezept-nur ein kleiner Tipp am Rande:meine Oma nahm pro Pfund Mehl noch jeweils eine Prise Salz ,so wie bei allen Hefeteigen dazu und geschmiert wurde der Stollen kurz vorm anschneiden.
      Das hat den Vorteil,dass die Butter nicht ranzig werden kann,falls es doch mal was wärmer wird.
      Vielen Dank für das leckere Rezept!

      • Hallo Manu. Danke für den Hinweis. Ich hatte schon überlegt, ob Salz fehlt, aber Oma Leni nahm tatsächlich kein Salz. Das Einschmieren vor dem Anschneiden stimmt mich etwas skeptisch, denn die Butter soll ja einziehen und sich mit dem Teig verbinden. Aber bezüglich der Haltbarkeit im Warmen ist das sicher ein sehr nützlicher Vorschlag. Vielleicht probiere ich das mal – obwohl – ich habe ein bisschen ein schlechtes Gewissen, mit Lenis Rezept zu experimentieren. 🙂 Jakob

      • Orangeat und Zitronat kann man einfach selber machen, dazu brauchts nur Bio-Orangen, -Mandarinen, -Zitronen und Honig und Geduld, das Ergebnis ist leckerer als das gekaufte Zeug, und billiger auch, weil ja die Schale ansonsten Abfallprodukt ist,
        lg aus dem Waldviertel, leila

      • Wenn man die Butter aufkocht und den Rahm/Schaum ab nimmt mit einem Löffel bis kein Schaum mehr entsteht, wird die Butter nicht mehr ranzig. Darf nur nicht braun werden die Butter. Kann dann 4 Wochen gelagert werden und wird nicht ranzig.

    • Meine Frau hat auch ein entsprechendes Rezept. Es stammt nicht aus Dresden, ist aber fast identisch. Überlieferung von Oma, Urgroßoma usw..
      Ich glaube, meine Frau hat das Rezept durch Überlieferung noch verfeinert.
      Zusätzlich zum Fettanteil, wie beschrieben, sollte man noch 250Gr Schmalz zusetzen.
      Zitronat und Orangat darf bei uns nicht fehlen. Korinten nehmen wir auch noch zusätzlich.
      Ich glaube, das Schmalz machtt die Stolle saftiger.
      In den letzten Jahren verwenden wir eine Form für die einzelnen Stollen, da läuft sie nicht so breit. Die Formen gibt es im Handel und sind zu empfehlen.
      Das Hefestück kann man auch moderner ansetzen-ist aber nicht so wichtig. Meine Frau nimmt ca 300 Gr. Hefe.
      Ich kann nur bestätigen, dass wir noch nie eine bessere Stolle gefunden haben. Ich habe 5 Jahre in Dresden gelebt und die Stolle ( Original Dresdener) war und ist nicht besser.
      Ihr Rezept ist super!!!!
      Gruß
      Der feinschmecker

      • Vielen Dank für den interessanten Kommentar. Aus welcher Region stammt denn Ihr Rezept, wenn nicht aus Dresden? Ich erinnere mich an einen Besuch im Jenaer Stadtmuseum, wo eine „Stollenkarte“ ausgestellt war. Man konnte sehen, wie auch der Name für den Stollen von Region zu Region wechselte. Ich habe schon überlegt, daraus ein schönes Commons-Projekt zu machen … mal sehen, vielleicht klappt das ja irgendwann.

      • Ein Rezept „schützen“ geht nicht, da es urheberrechtlich einer „Gebrauchsanweisung“ gleich gestellt ist … und die sind nicht schutzwürdig … erst wenn sie in einem „Werk“ – z. B. Kochbuch – eingebunden ist, kann das GesamtWerk geschützt werden … nie aber ein Rezept alleine … beim „Dresdner Stollen®“ ist ja auch nicht das Rezept geschützt, sondern der Begriff als „WortMarke“ …

    • Zum Rezept, kann es sein, dass man dafür 6 Würfel Hefe benötigt? 1 Würfel Hefe reicht für 1000gramm Mehl, Im Rezept sind 5 Pfund Mehl, also 2,5 Kg angegeben, dafür würden 2,5 Würfel Hefe reichen. Ich würde ihn gerne backen, aber wenn die Menge der Zutaten nicht wirklich stimmen, ist am Ende viel kaputt. Bitte geben Sie mir noch rechtzeitig eine Antwort. Lieben Dank und Grüsse im voraus, Eri

    • Der Begriff „Original Dresdner Stollen“ ist deswegen geschützt, weil er an bestimmte Kriterien gekoppelt ist die ein Stollen erfüllen muss. Diese Kriterien werden von einer Jury geprüft, und nur wenn die Prüfung erfolgreich ist, bekommt man das Stollensiegel und die Erlaubnis, seinen Stollen „Original Dresdner Christstollen“ zu nennen. Der „Mythos“ der Qualität ist kein Mythos, sondern ein Resultat der Anforderungskriterien. Zu denen gehört z.B. auch eine Mindestmenge an bestimmten hochwertigen Zutaten – daher sowohl Qualität, als auch Geschmack (und eben auch Preis).

      Man muss schon auch etwas dafür tun um diesen Begriff nutzen zu dürfen, und natürlich sind die genauen Zutaten und Mengenverhältnisse nicht jedem bekannt – sonst könnte es ja jeder machen 😉

      • Die Frage ist, lieber Mark: Warum sollte es NICHT jeder machen? Wenn Euer Stollen mit dem meiner Großmutter mithalten kann, dann bestelle ich gerne einen – sofern der Preis angemessen erscheint. Ich finde es gut, wenn Leute mit anständigem Handwerk ihren Lebensunterhalt verdienen. Dazu muss man den Menschen aber nicht das Rezept und die Zutaten vorenthalten.

      • Ich kann Jakob alias Otto da nur zustimmen. Warum sollte es nicht jede / jeder machen?
        Sein wir doch mal ehrlich: So viel Freude das backen macht, so viel Arbeit macht es. Die Gefahr, dass also jeder anfängt, seinen Stollen selbst zu backen, ist vermutlich relativ gering.
        Ich nehme nur außerordentlich gute Zutaten, nach langem Suchen habe ich beste Produkte gefunden.
        Mein Stollen kommt sehr gut an und übertrifft in seiner Qualität laut Aussagen des Stollenexperten an meiner Seite bei weitem viele Dresdner Bäcker mit Stollensiegel.
        Ich würde mich sehr gern mal mit meinem Stollen in eine solche Prüfung einschleichen und bin mittlerweile davon überzeugt, dass er nicht durchfallen würde.
        Dank Dir, Otto und Oma Leni! Alle Jahre wieder: danke!

  2. Ich bin für diesen Kommentar besonders dankbar, da mir die Problematik natürlich durchaus bewusst ist. Die komplexe Situation verunstaltet ein bisschen das Stollenrezept, aber im Grunde ist die Vertiefung im Commonsblog ja wichtiger als der Stollen. Ich arbeite daran … .

  3. @Torsten: Der Gedanke ist gar nicht unheilig. Das war mir gestern auch zuerst eingefallen. Die geographischen Herkunftsbezeichnungen haben schon so manchen regionalwirtschaftlichen Kreislauf gestärkt. Ich bin mir deshalb nicht sicher, wie man das Instrument bewerten soll. In diesem Fall hier wird ja auch einigen Leuten ein Recht weggenommen, dass sie vorher hatten (nicht den chinesischen, aber den Dresdner Stollenbäckerinnen).
    Es ist die alte Debatte: Schutzrechte sind nicht per definition das Problem, sondern die Frage ist, wofür man sie einsetzt und wie legitim die Zielsetzungen dieser Schutzrechte sind.

    In Deinem Kommentar schreibst Du:
    „öffentlich bekannten und zugänglichen Rezepten backen, dann kann das im Prinzip auch jeder andere tun und das Dingens ebenso als „Dresdner Stollen“ verkaufen oder verschenken.“

    Dazu würde ich sagen. Backen ist was anderes als Schenken ist was anderes als Verkaufen: Wieso soll nicht jeder backen und essen dürfen, was er mag? In den Freihandelsverträgen gibt es das Konzept des „entgangenen Gewinns“ – ganz gruselig. Die Dresdner Stollenbäcker könnten nun sagen: Wir wollen nicht, dass die Leute zu Hause unseren Stollen backen, weil sie ihn dann nicht mehr kaufen. Absurd, aber genauso argumentiert die Musikindustrie. Die denkt auch, dass jeder illegale Download ein Kauf gewesen wäre. Verschenken finde ich auch in Ordnung: Nach dem Prinzip des Fair Use für Wissen!
    Der Knackpunkt scheint mir die Handelbarkeit (wie immer) Reicht es nicht, dafür sinnvolle Regeln zu formulieren?
    Regionale Herkunftsbezeichnungen können sich nämlich auch zum Monopol entwickeln. Nicht zufällig ist das Nest (ein Kleckerdorf in der Emilia-Romagna) aus dem der Parmaschinken kommt, der Ort mit der höchsten Ferraridichte der Welt.

    • Es stimmt, die Sachsen schneiden den Stollen erst am 24. an. Vorher geht gar nicht. Meine Mutter (Halenserin) hat die Rosinen, das Zitronat und Orangat samt gemahlenen Mandeln am Abend vorher in Rum eingelegt. Und dann wurden diese Zutaten händeweise in den Teig gegeben, der von der Maschine gerührt wurde. Außerdem kamen nicht nur Muskatblüte, sondern auch messerspitzenweise Nelken, Piment und Kardamom in den Teig.

  4. Nicht im Blick ist vielleicht das Arche-Projekt von Slow Food. Die Hessische Aale Worscht ist ein Beispiel.

    Es darf nicht um eine Marke gehen. Es muß aber gesichert sein, daß da, wo „Dresdner Christstollen“ drauf steht, auch der Stollen drin ist. Wenn es typische Merkmale und Qualitäten gibt, die genau den Dresdner Christstollen ausmachen, sollte er nur unter diesem Namen verkauft werden dürfen, wenn er diesen Kriterien entspricht. Backen darf ihn sowieso jede und jeder. Unter dem Namen verkaufen nur, wenn es auch Dresdner Christstollen ist. Das ist auch der Erhalt eines Gemeingutes!

    Entschuldigung, wenn ich versuche, in Rechtschreibung und nicht in Untertanen-Schreibung zu schreiben. Bei der Rechtschreibung muß man sich nun wirklich nicht ohne Not unterwerfen.

  5. Nein, weil Rechtschreibung der Entwicklung in der Schreibgemeinde folgt, in der das Gemeinschaftsgut Rechtschreibung entsteht.

    Die neue Schreibung wird gegen die Schreibgemeinde erzwungen. Also:

    – Rechtschreibung: Nutzung eines Gemeinschaftsguts.

    – Untertanenschreibung: Unterwerfung unter u.A. Bertelsmann

  6. Seit Hunderten von Jahren kam es heute zum ersten Mal dazu, dass jemand (Silke) den Stollen sofort nach dem Backen anschnitt und partiell vertilgte. Ein Affront gegen die Tradition!

  7. Ein leckerer Affront, der allerdings gar nicht wie Stollen schmeckte. Bei uns in der Rhön sagt man dazu übrigens „Schorn“. Und die Erkenntnis, dass frischer Schorn nicht wie Schorn schmeckt, war’s wert.

    • Schade, leider habe ich schon deutlich bessere Stollen gegessen. Ich ärgere mich, dass ich mich hiervon hab leiten lassen.
      Verschenkte Lebenszeit und rausgeschmissenes Geld.. schade..

  8. Sobald das Nachbacken durch Rumänen, Chinesen oder Polen droht [Kommentar Nr. 1], geht offenbar selbst den LeserInnen des Commonblogs das Visier hoch: Dann muss „gesichert sein, daß da, wo „Dresdner Christstollen“ drauf steht, auch der Stollen drin ist“. Denn „Schutzrechte sind nicht […] das Problem, sondern die Frage ist, wofür man sie einsetzt“. „In diesem Fall hier wird ja auch einigen Leuten ein Recht weggenommen, dass sie vorher hatten (nicht den chinesischen, aber den Dresdner Stollenbäckerinnen)“

    Den Dresdner Stollerbäckerinnen darf das Recht also nicht weggenommen werden, weil sie es (im Ggs. zu Chinesen usw.) schon vorher hatten? Aber woher hatten es denn die Dresdner (und die berühmte Oma), die natürlich dürfen sollen? Die werden es doch auch mal von jemand übernommen und vielleicht abgewandelt haben? Vielleicht würden die ChinesInnen, wenn sie denn dürften, es ja auch abwandeln und es würde was andres bei rauskommen?

    „Tja“, höre ich sagen, „aber das müssen sie dann ja nicht ‚Dresdner Christstollen‘ nennen!“ Nur, vielleicht werden Dinge ja oft übernommen, weil sie jemand kaufen will? Wie viele Geschichten gibt es über Produkte, die mit durchaus kommerzieller Absicht kopiert und verbessert wurden?

    • Oma Lenis Stollen kann nicht verbessert werden! Keine Ahnung, warum mir das gerade jetzt mitten im Sommer einfällt. Bei dieser Hitze wird es Zeit, dass es wieder Winter wird und ich einen neuen Stollen backen kann …

  9. Nicht umsonst gibt es die „Geschützte Ursprungsbezeichnung“, die ein Stück regionaler Identität sichern kann. Jeder kann den Stollen nachbacken. Wenn er in den Handel kommt, will ich aber wissen, wo er her kommt, dann kann ich mich entscheiden. Ich brauche z.B. keinen Stollen, in dem Zutaten aus ganz anderen Regionen sind und der Tausende Kilometer transportiert wurde.

    Daß insbesondere Lebensmittel nicht klar deklariert werden müssen und so Entscheidung ermöglichen, gehört zum Problemkreis.

  10. …. mmmmh lecker lecker. Ich habe selbst auch noch so eiiin altes Rezept von meiner Mutter. Ich probier dann im Oktober beide aus und schau mal welches besser ist.

    Egal wieder der Name nun lauten darf oder nicht, entscheidend ist der Geschmack.

  11. 🙂 . Ich würde auch gerne beide Rezepte ausprobieren. Vielleicht hast Du ja Lust uns das Rezept Deiner Mutter auch für den Blog zur Verfügung zu stellen. (*hinterhältig grinsend*)

  12. Das Rezept ist perfekt! Wir haben es am Wochenende getestet und die Freude war riesig. Der Stollen wurde sofort angeschnitten und der Geschmack ist vom Feinsten. Vielen Dank!

    • Es freut mich sehr, dass euch der Stollen schmeckt. Auch wenn ihr das eigentlich noch gar nicht wissen dürftet, denn aus dem Hefegebäck muss ja noch der fertige Stollen reifen. Wir haben dieses Wochenende auch gebacken und ich werde die Laibe bis Weihnachten bewachen wie ein Luchs. 🙂

  13. Das ist ein feines Rezept! Meine Oma hat mir leider keines hinterlassen, wenn ich mich aber noch richtig dran erinnere, dann hat sie ihre Stollen auch so zubereitet. Die blieben dann bis Weihnachten eingewickelt auf dem Schrank im kalten Schlafzimmer und vor den Feiertagen wurde nicht davon gegessen. Ich habe jetzt 2 kleine Stollen (angegebene Menge x 0,4) gebacken und werde abwarten. Am Wochenende kommen nochmal 2 dazu, dabei wird mir mein kleiner Enkel helfen. Vielleicht inspiriert ihn das in ein paar Jahren zu ähnlichen Überlegungen wie Jakob…

  14. Um den 25.Nov. habe ich von 1 Kg Mehl 4 mittelgroße Stollen gebacken – die haben sich schon verflüchtigt. Alle Bekannten und Nachbarn haben dabei geholfen. Heute wird die nächste Charge gebacken und wenn es sein muß vor Weihnachten noch mal. Adventszeit ohne Stollen ist keine. Da man hier in Ungarn Stollen nicht kennt, sind Alle hellauf begeistert und versuchen es auch mit dem Rezept.

    • Ungarn? Das ist ja großartig. Irgendwie ist mir dieses Detail in deinem Kommentar letztes Jahr völlig entgangen. Ich freue mich riesig, dass Oma Lenis Stollen jetzt auch in Ungarn gegessen wird. Hoffentlich dieses Jahr wieder.

  15. Lieber Husar, ich muss mich mal einmischen. BITTE; BITTE; BITTE den letzten Hinweis im Rezept beachten.

    „Nach dem Abkühlen werden die Stollen in Aluminiumfolie gewickelt und für einige Wochen bis Weihnachten kühl gelagert.“

    Man MUSS den Stollen wirklich ein paar Wochen in der Kälte (aber nicht bei Minusgraden!) ruhen lassen, dann schmeckt er ganz anders.
    Wenn man ihn sofort verzehrt, dann schmeckt es wie ein Hefegebäck, wenn man ihn ruhen lässt, dann REIFT ein Stollen heran.
    Man muss also spätestens Anfang November backen oder jetzt backen und bis Januar durchhalten 🙂

    Ansonsten ist es natürlich großartig, dass Ihr so begeistert seid. Guten Appetit wünscht Silke

    • Jetzt ist wirklich bald wieder Advent und ich habe schon Ausschau gehalten nach den Stollenzutaten. Das Jahr verging wie im Fluge, die Ernte ist eingebracht und der neue Wein ist im Keller. Mit zunehmenden Alter geht die Zeit immer rasanter voran, ein Jahr ist wie ein Wimpernschlag. Denken wir nicht daran und backen neue Stollen, so lange wir noch können.

      • Gute Idee. Apropos Zutaten: Die Bittermandeln sind immer schwieriger zu bekommen und das Bittermandelöl ist leider nicht sooo gut.

  16. Endlich ….. habe ich ein altes Stollenrezept gefunden – leider ist das unserer Großmutter nicht erhalten geblieben. Vielen Dank Silke, dass Du dieses Rezept veröffentlicht hast , es ist ja im übrigen auch eine wunderbare Hommage an Deine Großmutter … nun bin ich voller Vorfreude auf den kommenden November und die „Backsaison“.

    • 🙂 Liebe Lucie. Meine Mutter hatte ja zunächst Bedenken, dass ich das kostbare Rezept so ganz kostenlos im Internet veröffentlicht habe. Aber als ich ihr heute von Deinem Kommentar erzählte, und davon, dass der Stollen nun schon fast 6,500 Zugriffe in diesem Blog hier hatte, da war sie doch ganz schön stolz auf ihre Mutter. Vielen Dank!

  17. Hi Lucie, ich glaube, Jakob wollte so ein bisschen darauf hinweisen, dass es sich gar nicht um meine Großmutter handelt, sondern um seine 🙂
    Aber ich fühle mich jetzt bestärkt, auch mal nach dem Rezept meiner Großmutter zu suchen. Dazu fallen mir auch gleich Geschichten ein: zum Einen, dass ein Stollen bei uns „Schorn“ heißt und nicht Stollen. Zum Anderen, dass es bei uns Flüsternstollen und Schreistollen gab. (Komischerweise nicht Flüsterschorn und Schreischorn, warum weiss ich auch nicht…). Im unbeliebten Letzteren waren so wenige Rosinen drin, dass sie sich zuschreien mussten, wenn sie sich mal was erzählen wollten.

    • 😀 Aber nein, liebste Silke. Ich wusste doch, dass Du das nicht auf Dir sitzen lässt. Davon abgesehen ist es eine hervorragende Idee, auch mal nach Deinen Stollenrezepten zu forschen. Und dass man jetzt schon im Senegal über Dresdner Christstollen nachdenkt … ich werde gleich meine Gebühreneintreiber nach Dakar schicken.

  18. Hallo Jakob und Hallo Silke, eigentlich wollte ich erst im November wieder auf „Oma Lenis“ Webseite schauen … aber nun war ich doch neugierig, ob jemand geantwortet hat … und gleichzeitig habe ich erfahren, dass Oma Leni zu
    Jakob gehört.
    Ich werde mich vor Weihnachten (nach dem Backen und Verkosten) wieder melden.
    Bis dahin Euch einen schönen Frühling, Sommer und Herbst … Lucie

    • Hallo Blume. Ich gebe zu, ich bin da ziemlich konservativ. Ich esse Stollen tatsächlich nur an Weihnachten und zwar aus zwei Gründen: 1. bin ich ein Freund von saisonalen Spezialitäten (frischer Erdbeerkuchen im Oktober ist mir einfach ein Graus, genau wie Gänsekeule mit Rotkraut im Hochsommer), und 2.) ist ein ganzjähriger Verzehr schwer machbar. Der mehrere Kilo schwere Stollen, der zu grossen Teilen aus frischer Butter besteht, muss ja wochenlang im Kalten reifen. Im Sommer geht das nicht und einen so großen Kühlschrank habe ich nicht. Geschmacklich ginge es natürlich schon, da gebe ich Dir Recht.

  19. Pingback: Commonix No. 6: Schutzrechte-Irrsinn: Wenn schon, dann richtig! « CommonsBlog

  20. Hallo,

    also, hier kommt eine Frage von einem Stollen-Baecker-Anfaenger:
    Wie kriegt man diese leckere dicke Schicht von Puderzucker hin? Wenn man den im kalten Schlafzimmer auf dem Schrank gelagerten Stollen auspackt? Dann bestaeuben? Oder vorm einpacken oder wie?
    Ich habe mich bereit erklaert 10 stollen fuer das Weihnachtsfest an der Schule meines Sohnes zu backen! Jetzt ist mir bange! Und das alles in England….

    Juli D

    • Hallo Juli. Nur Mut. Wenn Du gute Zutaten nimmst, dann werden alle Leute von dem Stollenbegeistert sein – außer denen, die gar kein Citronat mögen. Ich habe damit noch nicht experimentiert, aber ich stelle mir vor, dass sehr gute kandierte Zitronenschalen in kleine Stückchen geschnitten hier Wunder wirken könnten. Meine Oma hatte es immer unheimlich wichtig mit dem Gehen des Teigs und man durfte in der Küche kein Lüftchen wehen lassen. Silke war da aber weniger zimperlich und es hat auch sehr gut geklappt. Bei „Unmassen“ Butter würde ich mein Veto einlegen, wichtig ist aber, dass man Butter direkt nach dem Backen darauf giesst, solange der Stollen warm ist. Der Puderzucker ist gar nicht so dick. Ich stäube ihn mit einem kleinen Sieb darauf. Vorher kommt aber noch etwas richtiger Zucker auf die Butter. Der Stollen wird gezuckert und dann eingepackt. Anschliessend ist es wirklich wichtig, dass man ihn gut in Alufolie und Plastiktüten einwickelt (damit er nicht austrocknet) und anschliessend mindestens 2-4 Wochen kühl lagert. Lecker ist er schon warm, aber dann nur als nettes Hefegebäck. Ein Stollen wird’s durch Lagern. Da bekommt er diese herrliche Konsistenz und einen noch viel besseren Geschmack. Ich bin gespannt auf Dein Urteil. Viel Spaß. Jakob

  21. Hallo Juli,
    gute Frage. Ich erinnere mich daran von früher. Und habe jetzt 2-x damit rumexperimentiert. Ich glaube das Wichtigste ist, UNMASSEN ausgelassener Butter über den Stollen zu gießen (also mehr als im Rezept von Oma Leni angegeben), dann bestäuben und dann einpacken.
    So werde ich es jedenfalls dieses Jahr probieren. Erfahrungsberichte werden gern entgegen genommen.
    Wenn Du 10 Stollen backen musst, kannst Du ja ein paar unterschiedliche Methoden probieren. Dann musst Du Dir nur noch merken, welche Methode Du bei welchem Stollen ausprobiert hast.
    Gruß
    Silke

  22. Hallo Liebe Silke, ich bin jetzt so gut gelaunt, endlich ein schönes Rezept gefunden zu haben, dank deiner Oma!!
    Ich habe die ganzen Kommentare gelesen, mit patentierung und so weiter, weisst du was?, du kannst Menschen glücklich machen in dem du das Rezept zur Verfügung stellst, ist das nicht wundervoll?
    Ich sage Danke, werde in den nächsten Tagen mal den Teig anrühren und mich gewiss wieder melden………neugierig verbleibt Eva
    Vielen Dank liebe Silke

  23. Egal wie dieser Stollen auch heißt, er ist genau das Gebäck, welches ich schon als Kind genau so zur Weihnachtszeit essen durfte und hält mit dem
    ,,Original“ ( von denen kenne ich eine Menge aber nur sehr wenige wirklich gute ) locker mit. Deiner Oma Leni sollte nachträglich ein Orden verliehen werden und Dir gleich mit für die Veröffentlichung dieses superleckeren Weihnachtsschmauses.

    • Vielen Dank. Das berührt mich jetzt richtig. Ich wünschte, ich könnte es meiner Oma noch sagen. Naja, wer weiss. Vielleicht kommt der Tag … .

      • …der Tag rückt näher mein Lieber,ich lasse mir einen ausgereiften Vierpfünder als Wegzehrung ins Grab legen.Es grüsst dein Onkel Hartmut

  24. Wenn man Rosinen, Zitronat, Orangeat und gemahlene Mandeln über Nacht in Rum einlegt, wirds noch leckerer. Meine Mutter hat genau das gleiche Rezept aber eben mit dieser Variante. Der Lehmann’sche Stollen hat eine lange Tradition, ich kenne ihn seit meiner Kindheit. Und er darf erst Heiligabend und da auch nicht vor 17 Uhr angeschnitten werden.

  25. Dieser kuriose Abschnitt stammt aus einem Spiegelartikel von 1964 (ob der Text wohl von Dr. Ödger als Marketing-Gag für synthetische Geschmacksstoffe lanciert wurde?):

    Auch zur bevorstehenden Weihnachts -Backsaison sollen nach Schätzungen des Waren-Vereins der Hamburger Börse wieder rund 100 000 Kilogramm bittere Mandeln auf Ladentheken und in Selbstbedienungsregale geschleust werden – eine Menge, die ausreichen würde, zehn Millionen Kinder oder anderthalb Millionen Erwachsene tödlich zu vergiften. Weil aber dieser Vorrat an Küchenwürze zum größten Teil bereits abgepackt ist, werden Westdeutschlands Konsumenten frühestens zu Weihnachten 1965 offiziell vor Blausäure-Verzehr gewarnt werden.

    Gesundheitsministerin Schwarzhaupt Mit der Küchenwürze für Weihnachten …

    Bittere Mandeln in Berliner Feinkostladen

    …tödliche Gefahr für 10 Millionen Kinder

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46176140.html

  26. Hallo zusammen und insbesondere Hallo Jacob,
    die Zeit ist schnell vergangen und nun ist sie da, die heißersehnte Stollenbackzeit. Nun backe ich ja in diesem Jahr
    zum ersten Mal Stollen und mir ist etwas mulmig zumute, ob mir das auch so gut gelingt wie allen anderen.
    Ich hätte noch eine Frage zum Rezept: 6 Würfel Hefe, wieviel Gramm sind das ? Beim Bäcker hat man mir 300 Gramm Hefe gegeben (angeblich der Würfel 50 Gramm) ist das nicht zu viel?
    Und weiter: Wenn ich in meinem Ofen immer nur einen Stollen backen kann, steht dann der Hefeteig nicht zu lange ?? (Eine ältere Dame hat mir erzählt, das ich das so nicht machen kann) Beste Grüße von Lucie

    • Hallo Lucie. Die Frage mit der Hefemenge ist leicht zu beantworten: Ich habe es nie gewagt, die Mengenangaben im handgeschriebenen Rezept meiner Oma zu ändern 🙂 und der Stollen wurde stets ausgezeichnet. Die Frage mit dem Gehen ist etwas heikler. Ich erinnere mich, dass Leni stets ein großes Aufhebens um den Teig gemacht hat und nirgends ein Fenster geöffnet werden durfte (wegen des kalten Luftzugs). Besonders Silke war da wenig zimperlich und ihr Stollen war von dem meiner Oma eigentlich kaum zu unterscheiden. Ich glaube, die Hefe ist nicht so empfindlich wie man denkt.
      Man lässt den restlichen Teig einfach weiterruhen und formt den nächsten Laib, wenn er dran ist. Keine Angst, das klappt schon.

      • Hallo Jakob, bezüglich der Hefe wollte ich eigentlich gern wissen, ob Ihr auch 300 Gramm Hefe verarbeitet, da die Grammangaben pro Würfel unterschiedlich sind. Nun geht aber mein Teig gerade ganz gut „auf“ und ich hoffe, dass das Backergebnis ordentlich wird, habe mir extra einen „Backtag“ frei genommen. Beste Grüße Lucie

  27. Gleich noch eine Frage: Die Backtemperatur wurde mit 150 – 175 Grad angegeben, handelt es sich hierbei um
    Umluft oder um Ober- und Unterhitze. Ich habe gelesen, dass bei O/U 210 Grad eingestellt werden sollen, bei
    Umluft die angegebene Temperatur bis 175 Grad (hatte Oma Leni einen Umluftofen?)
    Grüße von Lucie

    • In der Zeit, in der Oma Leni mit dem Stollenbacken anfing, da gab es noch keine Umluftöfen. Zumal das Rezept viel älter ist. Damals brachte man die Teiglaibe ins Backhaus. Ich habe meine Mutter nochmals befragt. Sie sagt, der Ofen darf auf keinen Fall zu heiss sein, da so viel Butter im Teig ist, die andernfalls anbrennt. Der Stollen darf keinesfalls zu dunkel werden. Am besten schaut man immer wieder nach der Farbe. Auf dem Foto oben sieht man ganz gut, wie er werden soll. Lieber ein bisschen heller, als zu dunkel!
      Gerade rief sie nochmal an und erzählte, dass die Stollen früher aus 5 Pfünder beim Bäcker gebacken und anschliessend in Truhen aufbewahrt wurden. So hielten sie sich bin Ostern (sofern man genügend davon gebacken hatte).

  28. Grüße aus Amerika! Genauer gesagt, aus Princeton New Jersey, wo ich gestern meine erste zwei Stollens der 2011/12 Saison backte, und zwar auch nach einem Oma’schen Rezept. Mein Vater, Hans Joachim Schulze war 04.05.1903 in Roda, Thüringen, geboren, verbrachte aber sein Kindheit in dem ehemaligen Erzherzogtum Sachsen-Altenburg (50km südlich von Leipzig [„Leip’sch“ ihm nach]). Er kam nach Amerika in 1927, heiratete meine Mutter, eine Amerikanerin von polnischer Abstammung, Lucy Kawczynska, und sie nannten ihre erstes Kind Richard Hans Schulze (geb. 05.30.33, wohnt noch in Dallas Texas). Ihm schicke ich jedes Jahr eins von meinen Stollen. Kurz nach Richard’s Geburt kam die deutsche Oma per Dampfshiff nach Amerika um ihren ersten Enkel zu sehen. Mit meinem Vater als Dolmetsch bittete meine Mutter die Oma für ein Rezept das meinen Vater an seiner Heimat erinnern würde. Die Oma teilte ihres Stollen Rezept mit. Meine Mutter war schon längst begeisterte häusliche Bäckerin, und das paßte ihr gut. Seit 1934 gab es jede Weihnachten Stollen im Schulze’schen Haus bis meine Eltern in 1972 sich zur Ruhe setzten. Zu dieser Zeit schrieb meine Mutter ein Kochbuch mit ihren Lieblingsrezepten, darunter das Stollenrezept, Erst nach dem Tode meiner Mutter in 1996 fing ich mit Stollenbacken an. Merkwürdig ist es wie ähnlich unsere zwei Oma’sche Rezepte sind. DIe Verhältnisse von Mehl, Mandeln, Milch, Zucker, Butter und Früchten sind ähnlich. Mein Rezept hat aber zwei Eier, und die Muskatblüten fehlen bei mir. Und dann natürlich gibt es die „bitter almond“ Sache, weil sie bei uns verboten sind (zu viele Mordversuche?) Frisches Mandelmehl kann man am Internet kaufen, und als Ersatz für die bittere Mandeln kann man „Almond extract,“ eine Alcoholvermischung von Mandelessenz verwenden. Das gibt es überall in amerikanishen Supermarkets. Ich aber fand ‚was noch besseres: „almond oil,“ von http://www.americanspice.com. Es ist auch eine Alcoholvermischung von Mandelessenz aber viel (4x) conzentrierter.

    • Hallo Carl. Vielen Dank für den tollen Beitrag. Ich frage mich gerade, ob Du wohl bereit wärst, das genaue Rezept hier zu posten. Darüber würde ich mich natürlich besonders freuen. Auf jedenfall aber herzliche Grüsse nach Princeton. Jakob

  29. Hallo Jakob, vielen Dank für das Rezept! Ich freue mich schon auf ausprobieren, morgen gehts los. Erfolgsmeldung folgt, falls er schmeckt 😉

    Einen schönen Gruß aus Oberfranken, Michael Zapf

      • Hallo Jakob,

        es hat alles bestens geklappt, der erste Probestollen war sehr, sehr lecker. Ich hatte nur vergessen zurück zu schreiben. Vielen Dank für das Rezept. Mittlerweile sind schon 14 Stollen daraus geworden. Die werden dann mit den anderen Geschenken zu Weihnachten verschenkt. Dir und deiner Familie noch eine schöne Vorweihnachtszeit, ruhige und besinnliche Feiertage und alles Gute für das neue Jahr!

        Nochmals vielen Dank, Michl

  30. Sooo, ich weiß ich bin eigentlich viel zu spät dran, aber meine Stollen, wenn sie denn überhaupt was werden, können eh erst mind. eine Woche nach Weihnachten verschenkt werden – es werden Weihnachtsgeschenke 😀
    Ich hab heute alle Zutaten gekauft, bis auf die Bittermandeln, da auch Kinder mitessen sollen und man mir gestern sagte ich solle es dann sicherheitshalber lieber weglassen :-/. Nun schwimmen meine Rosinen gerade freuchtfröhlich mit dem Citronat ihre Bahnen im Rum, das war das einzige, an das ich mich im Rezept meiner Oma noch erinnern kann und morgen geht es los. Da bei mir beim Backen bisher leider immer so gut wie alles schiefging, bibber ich schon seit heute morgen und beeeeeeete, dass die Stollen was werden und ich nicht am Ende mit schwarzen Klumpen dasitze 🙂
    Aber egal wie es ausgeht: Jakob, ich danke Dir ganz doll für das Rezept!

    • Danke für das nette Feedback. Was die Bittermandeln betrifft: Amygdalin, aus dem das Cyanid abgespalten werden kann, ist hitzeinstabil. Wenn die Kinder keinen rohen Stollen und den dann auch noch ganz verzehren, dann kann eigentlich nichts passieren. Jedenfalls haben wir als Kinder den Stollen immer mit Bittermandeln gegessen und ich lebe noch.

      • Ich wie man sieht auch, genau DEN Gedanken hatte ich ehrlich gesagt auch! 🙂 Aber ich hatte n bissel Angst, dass am Ende keiner meinen Stollen essen mag, wer z.B. im Ausland wohnt und den „guten alten Stollen“ nicht kennt, kann sich da vielleicht auch querstellen. Es wäre dann schade um die Arbeit gewesen.

    • Auch grüne Bohnen enthalten in rohen Zustand Blausäure .
      Gekocht nicht und so ist es auch bei Bittermandeln.
      Bei uns gibt es die im Gewürzhaus 30 Gramm (ca 40 Stück) für 1,25 € Apotheken konnten das laut Ihrer Listen nicht bestellen.

      Dies habe ich dieses Jahr erstmals ausprobiert und man schmeckt nichts von den Geschmack der rohen Bittermandeln im Stollen von denen ich natürlich auch mal ein Stückchen probierte !

      Aromatisch bitter. Deutlich . Lang anhaltend!

      Fühle mich nach einer Viertel Bittermandel immer noch pudelwohl 🙂

      Also :
      —– Roher —– Stollenteig für Kinder und andere Naschkatzen verboten !
      —- Gebacken —nur ein traditionelles ungefährliches Kuchengewürz !
      Für alle die auf synthetische Aromastoffe verzichten wollen.

      Nur das heutige Zitronat/Orangeat ist grottenschlecht . Was oder wo , kauft ihr?

  31. Na gucke mal, es wird wieder richtig lebendig an der Stollenfront. Ich werde Ende November die ersten Stollen backen, erfahrungsgemäß überleben sie ersten 3 Wochen nicht. Ich weiß, ein Sakrileg, aber es ist nun mal so. Jeder Besucher fragt als erstes, ist Stollen da. Da kann man doch nicht nein sagen.

  32. Die Spannung steigt, ich habe mich gerade per Hand mit dem Teigkneten völlig verausgabt 😀
    Nun wird es mysteriös, ich habe einen typischen 0-8-15 Herd, der schon in der Wohnung stand als ich einzog, ich habe nicht die geringste Ahnung, wieviel Grad jetzt bei mir angebracht sind … NOCH sind meine Stollen also noch nicht in trockenen Tüchern bzw. Folie und Tüten 😉 Drückt mir die Daumen!
    Es grüßt die noch immer bibbernde
    Karo

    • 150 Grad ist eher eine mittlere Temperatur. Mache es nicht zu heiss und beobachte den Stollen nach der halben Backzeit ein bisschen, damit er nicht zu dunkel wird. Am Anfang aber nicht aufmachen, das mag der Hefeteig nicht so.
      Viel Glück!

    • Nur zu, ganz entspannt angehen. Wichtig, der Stollenteig mag keinen Zug, also darauf achten. Übrigens lege ich nur die Rosinen in Rum ein, das Citronat und die Zukkade nicht und alles kräftig durcharbeiten. Ich halte es auch nicht so mit der Backzeit, wichtig ist zu beobachten, wie der Stollen im Herd geht und auf die Farbe achten, mittelbraun ist am Besten.

  33. So ihr Lieben,

    vielen Dank für’s Daumendrücken, ich habe gestern um 00:50Uhr den letzten Stollen aus dem Ofen geholt und mich dann schnell wieder schlafen gelegt. Ob sie etwas geworden sind, wird sich Weihnachten beim Anschneiden zeigen, jedenfalls sind sie schonmal nicht zu dunkel oder zu hart geworden 🙂

    Ich freu mich jetzt schon wie verrückt – Dank Oma Leni und Jakob ist mir beim Backen endlich mal etwas gelungen 🙂
    Liebe Grüße
    Karo

    • Liebe Karo,
      ich freue mich riesig über die tollen Rückmeldungen von Stollenbäckern aus aller Welt. Was den Dank betrifft, so möchte ich ihn aber weiterreichen an Silke und ihr unermüdliches Engagement für die Commons. „Was mehr wird wenn wir teilen“, so heißt das Buch der Wirtschaftsnobelpreisträgerin Elinor Ostrom, das Silke dieses Jahr herausgegeben hat. Und das Stollenrezept ist, wie ich finde, ein wunderbares Beispiel für diese Idee aus dem täglichen Leben.

      Ein hochpolitisches Thema, ohne das ich nie auf die Idee gekommen wäre, das Stollenrezept meiner Großmutter im Internet zu veröffentlichen.
      Aber man muss nicht an die Commons glauben, um sich den Stollen schmecken zu lassen. Denn egal wer den bäckt und warum, mir macht es einen Riesenspaß.

      Und Oma Leni wäre sehr stolz, da bin ich mir ganz sicher.

      Liebe Grüße zurück,
      Jakob

      • Lieber Jakob,

        bisher kenne ich das Buch leider noch nicht, aber den Grundtenor deiner Aussage kann ich nur bestätigen, ganz im Gegensatz zu dem „neuen Wind“, der z.B. bei mir an der Uni gerade zu wehen beginnt, finde ich es wichtig und mehr als sinnvoll, Dinge weiterzugeben. Und da zähle ich das Wissen um bestimmte Herstellungsarten, wie in diesem Stollen-Beispiel, absolut (!) dazu. Denn hätte dieses Rezept etwas gekostet, so hätte ich es wahrscheinlich nicht probiert – schade wie ich finde, denn dem niederländischen Teil meiner Familie, die am Ende die Stollen als kleine Weihnachtsgeschenke bekommen, wäre sicherlich ein Genuss entgangen.
        Ich bin zudem eine leidenschaftliche Bastlerin und benutzte viele Dinge, die andere sicherlich wegwerfen würden, daher bin ich seit langem bei uns im Büro Anlaufstelle für alle möglichen Dinge, aus denen ich noch etwas mache 🙂 also auch hier ist das „Weitergeben“ in vielerlei Hinsicht allen nützlich…
        Das Thema geht ja aber eigentlich ja noch weiter, gerade in Bezug auf den Umweltschutz – zugleich aber auch im Bereich Kultur z.B., gehen kreative Menschen sehr viele neue Wege, wie im „Theater am Rand“ (das googeln zu diesem Theater lohnt sich *g*!).

        Aber genug geschrieben 🙂
        Danke nochmal!
        Ich grüße Euch,
        Karo

      • Liebe Karo,

        das Theater am Rand ist eine prima Idee für unseren nächsten Besuch in Berlin. Dass die Stollen als Weihnachtsgeschenke in die Niederlande reisen, freut mich natürlich ganz besonders. Und was das Buch betrifft, so kann ich die Lektüre nur empfehlen. Es ist sehr ermutigend! Schon Silkes Einführung, die man z.B. auf Amazon frei einsehen kann, finde ich sehr schön.

        Liebe Grüße zurück,
        Jakob

  34. Pingback: Zimtsterne und Anisbrot: Überlieferte Rezepte als Wissensallmende « CommonsBlog

  35. Seit mehr als 30 Jahren backe ich jedes Jahr so meine 6-8 Stollen, immer nach dem gleichen Familienrezept. Dieses Jahr wollte ich mal was „Neues“ ausprobieren und bin als erstes auf diese Seite gestoßen. Schon beim Durchlesen hat mich Begeisterung gepackt und mir lief schon jetzt das Wasser im Munde zusammen aus Vorfreude auf diesen Gaumenschmaus. Ich bin mit Silke einer Meinung „Unmengen von Butter“ und sofort mit etwas Zucker und mit Puderzucker (den mache ich in einem Küchenmixer immer selbst, schmeckt komischerweise anders als der gekaufte) bestreue. Weil die Früchte schon seit gestern im 54%igen Rum vor sich hin reifen, habe ich leider noch meinen ursprünglichen Fruchtcocktail (Rosinen und Korinten, Orangeat und Zitronat, abgeriebene Zitronenschale von 4Zitronen, gehackte Mandeln, Bittermandeln, gemahlene Mandeln (ohne Schale) in meinem Rezept. Aber von der Gewürzmischung werde ich die gemahlene Muskatnuss durch die Muskatblüte ersetzen und mal den Kardamon ganz weglassen (war im letzten Jahr etwas viel reingeraten, hat aber allen geschmeckt, nur mir nicht). Ich bin Jakob sehr dankbar für die Veröffentlichung dieses Rezeptes seiner Oma und freue mich, mich jetzt an die Arbeit zu machen. Ich werde das Ergebnis nach Weihnachten bekanntgeben, denn da bin ich mit Jakob einer Meinung „Vor Weihnachten geht gar nicht“ und wer den Geschmacksunterschied zwischen einer frischen Stolle und einer gereiften kennt, wird, auch wenn es schwer fällt, die Zeit abwarten.
    Vielleicht noch ein Wort zum gekauften „Original Dresdner Schriststollen“, den ich mal für 20,-€ das Kilo erworben habe. Mein Christstollen hat mir immer besser geschmeckt und ich bin davon überzeugt, dass mir der von Jakob auch besser schmecken wird, vielen Dank

    wenn es interessiert, veröffentliche ich auch gern mein Familienrezept

    Liebe Backgrüße von Gerd

    • Hallo Gerd,
      danke für das tolle Feedback und viel Glück beim Backen. Und was dein Familienrezept betrifft: Wir sind daran sogar sehr interessiert und würden uns freuen, wenn Du es hier in einen Kommentar stellst.
      Grüße zurück,
      Jakob

  36. . . .bin gerade auf Stollensuche über Deinen Blog gestolpert und hab eine Riesenfreud damit, danke!!! Ich bin im Erzgebirge geborenund aufgewachsen und jetzt schon lange in Österreich und meine Oma lebt schon lange nicht mehr, hat mir leider kein Stollenrezept hinterlassen, so blieb mir nur die ewige Sucherei, nach einem Stollen, der „richtig“ schmeckt, werde gleich heute anfangen mit der Backerei! Gruß aus dem wunderschönen Waldviertel (das ein bisserl wie Erzgebirge ist) und ein riesiges Dankeschön!

    • Grüße zurück nach Österreich ins Waldviertel. Wir freuen uns, dass Oma Lenis Stollen jetzt auch dort angekommen ist und sind gespannt, wie er Dir schmeckt. Durch Brigitte Kratzwald wird übrigens auch in Österreich ein Commonsblog betrieben: http://www.commons.at/

  37. Ein herzliches Dankeschön an Jakob und Silke und an die Uroma! Neben den vielen „Kochseiten“ seit Ihr ein wahrer Schatz, ich bin froh Euch gefunden zu haben und Euer Rezept ausprobieren zu dürfen.Es gibt da aber ien kleine Besonderheit: Wir, mein Mann und ich leben in Malaysia. Bei tropischen Temperaturen will die Vorfreude auf Weihnachten nicht so richtig entfachen. Deshalb möchte ich Euren Christollen für die Kollegen meines Mannes backen. Da auch Muslime und Hindus darunter sind wollte ich fragen ob es für den Rum eine geschmackvolle Alternative gibt. Wie wäre es mit Apfelsaft? Vielen Dank! Mit herzlichen Grüßen – jenny

    • Liebe Jenny. Oma Lenis Stollen in Malaysia? Wir sind begeistert! Was den Rum-Ersatz angeht würde ich die Rosinen vielleicht einfach in etwas Tee einlegen – oder Apfelsaft (Traubensaft?), aber Tee kommt mir in den Sinn, das könnte passen. Ich habe es aber noch nie versucht. Aber ich glaube, es ist einfach gut, wenn die Rosinen nicht ganz trocken sind. Wir würden uns sehr freuen zu hören, wie der Stollen in Malaysia den Kollegen geschmeckt hat. Liebe Grüsse, Jakob

    • Der Alkohol soll die Trockenfrüchte besser quellen lassen. Der Geist verschwindet beim backen. Ich konnte keinen Alkoholgeschmack hinterher im Gebäck feststellen.Vielleicht hat der Alkohol einen Einfulß auf die Hefe im Teig und das aufgehen, statt anzusäuern.
      Genauso könntest Du die Trockenfrüchte warscheinlich in wenig heißem Wasser stocken lassen.

  38. danke für die Begrüßung und nochmal danke für den link, commons war mir bis jetzt noch völlig entgangen und ist so absolut auf unsrer Welle,
    noch ein Tip: wenn ihr Aprikosenkerne nehmt und wie bittere Mandeln verwendet, sie sind ein guter Ersatz!! und statt Rum wäre vielleicht Melasse eine gute Alternative?
    herzlichen gruß nach Malaysia, leila

  39. Melasse ziemlich verdünnt, damit sie gut fließt und aufgesaugt wird, wie Rum – nur wegen des Geschmacks halt, und die Aprikosenkerne kann man 1:1 wie Bittermandeln verwenden, lg 🙂

  40. Juli D Sagt:
    18. Oktober 2011 um 21:09 Hallo,
    also, hier kommt eine Frage von einem Stollen-Baecker-Anfaenger:
    Wie kriegt man diese leckere dicke Schicht von Puderzucker hin? Wenn man den im kalten Schlafzimmer auf dem Schrank gelagerten Stollen auspackt? Dann bestaeuben? Oder vorm einpacken oder wie?
    Ich habe mich bereit erklaert 10 stollen fuer das Weihnachtsfest an der Schule meines Sohnes zu backen! Jetzt ist mir bange! Und das alles in England….
    ——————————————————–

    @Juli : nach dem Backlen –MUß– der Stollen mit viel heißer Butter eingepinselt werden. Tauchen wäre noch besser. Dann wird etwas gezuckert mit Vanillezucker und dann dick mit Puderzucker paniert. Auch unten.Also gleich auf ein dickes Bett von Puderzucker setzen! Am besten Backpapier oder Pergament. So wird er verpackt außen noch mit Alufolie und muss durch ziehen damit aus dem Hefe/Mürbteig Mix ein mit Butter durchzogener Stollen werden kann. Bei Auspacken nach mindestens 10 Tagen Lagerzeit wird er dann nochmals dekorativ mit frischem Puderzucker überstäubt. Der gelagerte hat deutliche Spuren goldener Butter.
    (Außerdem kamen nicht nur Muskatblüte, sondern auch messerspitzenweise Nelken, Piment und Kardamom in den Teig.) Das kann ich ebenso bestätigen. Ohne Stollengewürz kein Stollen! Gibt es fertig oder selber mischen.

    Backzeittipp: Auf 500 Gramm Mehl (also einen ca 750 GrAMM Stollen bei 200° ca 1Std. Nur gold braun backen

    Klassische Formgebung ! Nieee mit einer Stollenform. Man übt am Frottee-handtuch oder Kissenbezug. Alle 4 Seiten gut handbreit einschlagen. Nun eine seite doppelt handbreit einschlagen und dann die lange Seite zweimal fast drüberlegen. Gefällt Euch das Formhandtuch dann ist es richtig 🙂 und dann macht man es am ausgerollten Stollen ebenso. Zur Orientierung : Meist habe ich das Teigstück in Backblechgröße ausgerollt .
    Es lebe der Chrtist- Stollen.
    Christel

    • Liebe Christel,
      herzlichen Dank für die Vorschläge, denen ich natürlich aus prinzipiellen Erwägungen widersprechen muss: kein Vanillezuckker, keine Stollengewürze und auch keine Zuckerberge – sonst ist es kein Oma Lenis Christstollen mehr, sondern eben ein Christelstollen. 🙂 Den letzteren werde ich allerdings auch mal ausprobieren. Meine Oma war aber sehr unflexibel, was die Zutaten betrifft. Und ich persönlich mag den Zucker eher in Maßen als in Massen.
      Die Backbedingungen wurden weiter oben schon einmal diskutiert. Mein Mutter warnte ausdrücklich vor zuviel Hitze (also eher 150 als 200°C, da die Butter sonst leicht anbrennt). Und lieber heller als dunkler, aber das ist natürlich Geschmacksache.
      Das Orginalrezept ware 5-Pfünder! Also sehr große Laibe und keine kleinen, aber sie müssen natürlich in den Ofen passen.
      Gruß,
      Jakob

      • Puderzucker außen meinte ich , ebenso den Vanillezucker wenig und von außen.
        Habe gerade einen Original Dresdner Christstollen gegessen. Da war auch viel Puderzucker außen auf.
        Aber bei den vielen Unterschieden regionaler Art bleibt immer eines … ein göttlicher Kuchen-

        Bei meinem Ofen funzt es so wie auch in meinem Rezeptbuch (Käfers) beschrieben bei 200 . Hatte für die Rosinen allerdings eine Alufolie locker aufgelegt. Ich stellte nach 20 Min. runter auf 180 wegen der Rosinen . War dann aber nicht durchgebacken und mußte nachbacken . Auch bei mir muß er hell sein um ein schöner Stollen zu sein. Meist muß ich dann trotzdem einige zu dunkle Rosinen außen entfernen.
        Auf Wikipedia gibt es gute Infos über Christstollen. Mindestangaben über Buttergehalt oder andere Zutaten usw.bei Großrezepten die man selbst runter rechnen muß. Auch beim Link– Dresden besuchen — kann man Angaben für Großrezepte lesen

        In einen normalen Backofen dürfte ein Stollen aus 1k Mehl diagonal aufs Blech passen. Das gibt dann ca ein 8 Pfünder . Diese Menge backe ich als 2 Stollen mit je 1,9 Kg quer gelegt, mit gutem Abstand Damit ist das Blech beim aufgehen dann pralle voll.
        Möglich das ein großes Rezept aus geheimnisvollen Gründen besser schmeckt. Evtl weil das Teig/ Kruste -Verhältnis dann mehr ist,wie bei den Kleinkuchen für Singles. Aber mehr wie diese Menge trau ich mich nicht. Da müßte ich den Bäcker fragen ob die meinen Teig in Auftrag nehmen für einen Riesenstollen. Das Backbrett mit Handgriff ist schon gesägt 🙂

  41. Noch was gefunden!

    Nach dem Backen sollte der Stollen in Pergamentpapier eingewickelt werden und dann in einem Tongefäß mindestens 1 bis 2 Wochen ruhen. Erst dann kommen die vielen Zutaten und Aromen zur Geltung.
    ————>Ein großer Römertopf wäre also gut zum lagern.

  42. Übrigens Weihnachtsessen : Da meine Familie aus Schlesien stammt, gab es seit ich denken konnte: Heiße Knacker, gekochtes Rauchfleisch, Salzkartoffeln, Sauerkraut und Pfefferkuchensauce. So lange meine Großmutter konnte kochte sie, später dann ich – bis Heute. Ein Freund aus Frankfurt/Main, der hier seit ein paar Jahren mit seiner Familie Weihnachten feiert, hat das mal gekostet. Er hatte nur einen Kommentar Genial ! Seitdem koche ich für die ganze Mannschaft.

      • Es ist nicht so schwer. Das wichtigste ist die Sauce, Fisch oder Saucenpfefferkuchen in einer Flasche Malzbier auflösen, eine andere Flasche Malzbier kochen mit Möhren, Petersilienwurzel, Pfefferkörner, Senfkörner, einer mittelgroßen Zwiebel. Nach ca. 30 Minuten den Sud abgießen und mit dem aufgelösten Pfefferkuchen mischen. Man muß etwas auf die Konsistens achten. Das Ganze mit Zucker und etwas Esssig süß-sauer abschmecken. Zum Schluß ein nußgroßes Stück Butter beifügen. Alles Andere wird wie gewohnt gemacht, Rauchfleisch kochen, ca. 2 Stunden, Kartoffeln und Sauerkraut kochen und Knacker heiß machen. Und dann guten Appetit !

  43. Nachdem ich mir jetzt alle Kommentare durchgelesen habe, denke ich, dass ich gewappnet bin. Es wird mein erster eigener Stollen, den ich backe. Hab nur vor vielen, vielen Jahren mal mit meiner Oma einen gebacken. Als ich heute Morgen nach einem Rezept gesucht habe, bin ich hier über den Blog gestolpert und gleich wegen des Namens „Leni“ hängengeblieben. Meine Tochter heißt nämlich auch Leni – als KANN es nur ein toller Stollen werden ;). Ich habe heute also alle Zutaten gekauft, die Rosinen in etwas Rum eingelegt und morgen früh geht es los. Ich hoffe, dass ich alles hinbekomme. Aber wird schon werden, was? Nur eine Frage habe ich: Das sind ja jede Menge Rosinen. Bekommt man die bei den Teigmassen überhaupt gleichmäßig verteilt? Und worin knetet ihr den Teig? Einfach auf dem Tisch, wenn der Anfang gemacht ist? Immerhin arbeite ich ja mit 5 Pfund Mehl, also 2,5 Kilo…

    Drückt mir die Daumen, dass alles klappt!
    LG aus Magdeburg

    • Ich habe heute auch die ersten Stollen in diesem Jahr gebacken, von einem Kilo Mehl. Alles ist prima gelungen und schon war der erste neugierige Gast da, der versuchte einen Happen zu ergattern. Ich habe ihm etwas gepfiffen. Nun lasse ich wirklich dem Stollen etwas Zeit.

    • Hallo Isabell. Gruß an deine Tochter, die das Rezept ja ihren Enkeln weitervererben kann 🙂 .Keine Sorge, das Mischen ist kein Problem. Ich habe eine große Salatschüssel verwendet, in die die Zutaten gerade eben rein gepasst haben. Durch die lauwarme Butter ist der Teig ganz weich und lässt sich mit den Händen wunderbar kneten und die Rosinen verteilen sich ohne Probleme. Die Butter muss nur wirklich geschmolzen sein.
      Übrigens hat meine Oma deshalb den Rum zum Teig gegeben und nicht zu den Rosinen. Man braucht ja einen Liter Rum, um diesen Berg einzulegen. Viel Glück, Jakob

    • @ Isabell
      Bei mir wurde aus 1000 Gramm mehl eine Menge von 4000 Gramm Stollen.
      bei mir sind das 2 sehr große .

      Überlege ob diese Menge für Dich beim verarbeiten händelbar ist .
      Ich habe eine Backschüssel aus der Gastronomie die die Größe eines Spülbeckens hat .
      Wenn de Teig gegangen ist muss er ins Rohr !

      • Ich habe übrigens meine drei Stollen von einem Teig geformt und dann nacheinander gebacken, was überhaupt kein Problem war

      • Ich hatte noch nie das Gefühl, dass ich einen Unterschied schmecke zwischen dem 1., dem 2. und dem 3. Stollen. Ich schiebe immer den nächsten Stollen rein, sobald der vorherige fertig ist und glaube, die zwei zusätzlichen Stunden machen den Kohl nicht fett.

      • Na super , das macht Mut auf die ganze Menge.

        Bei Roggensauerteig würde das schief gehen und durch Übergare ein flacher haltloser Fladen entstehen, deshalb achte ich darauf.

  44. Ich sitze vor meinem computer und freue mich über eine Erfolgreiche Jagd nach einem Stollen Rezept, d.h. für
    einen echten Dresdner. Nach all der Rezepte Auswahl habe ich mich entschlossen Oma Lenis zu benutzen. Leider bin ich n recht spät dran, aber das mach nichts. Dann werden halt zwei gebacken Einer wird dann Weihnachten verzehrt und der andere Ende Januar – des Geschmacks der „Reife“ wegen“ . Die Reife ist wichtig, wenn ich im Oktober so mal kurz in Omas Schlafzimmer schnüfflte, dann war schon Weihnachten.
    Frohe Weihnachten aus Kanada
    Henry

  45. Guten Tag
    Schön, dass Sie das Stollenrezept Ihrer Grossmutter hier veröffentlichen. Um aber Missverständnisse auszuschliessen: unter „1 Pfund“ sind wieviele Gramm zu verstehen? 1/2 Kilo, d.h. 500 Gramm?
    Danke im Voraus für die baldige Beantwortung!

  46. Das ganze liest sich für mich wie ein Krimi , konnte nicht aufhören ! Da reift bei mir die Idee ,selbst ist der Mann ……aber …ich habe bisher noch jeden Hefeteig gekillt . Ich habe keine Ahnung woran es liegt ! Nun ist mir allerdings ein Floh ins Ohr gesetzt worden …..Wie lang muß man(n) Selbstkasteiung betreiben ,bevor der Stollen ein ECHTER Stollen ist ? Welche Temperatur ist für die Lagerzeit angeraten ? Und….funktioniert das auch in Schlewig-Holstein (zwinker)

    Gruß an alle Stollenbäcker

    • Die besten und berühmtesten Köche und Bäcker waren seit dem Mittelalter immer Männer ! 🙂
      Und – einen Hefeteig kan man nicht killen !
      300 Gr Mehl, 200 Gr Wasser 6 Gramm Salz 1-2 Teelöffel Olivenöl und ein Halber frischer Würfel Hefe . Gehen lassen in einer Tupper bis er groß und dick wird (etwa 20 Mintuen bis 1 Std) ! Dann vorsichtig raus wischen und den Batzen lang falten bis ein Brot entsteht, ohne ihn zuviel zusammen zu drücken. Bei 200 Grad etwa 35 Mintuten backen. Die Teigmenge sind 4 Brötchen , oder zwei Pizzas oder ein Baguette bzw ein ganzes Blech Flammkuchen.
      Soviel zum üben mal vor einem Stollen.
      Beim Stollen ist das zusammenrühren der Zutaten ja kein Problem ! Der Rest geht nach Anleitung wie bei uns allen und der Ofen backt von alleine.
      Das schaffst Du ! Nur nach dem abkühlen ist das Lagern z.B. auf einem Fensterbrett wichtig weil so aus dem knusprigen Gebäck ein weich mürber Kuchen wird.

  47. @Holger S.
    Diesen symphatischen Beitrag muss eine Frau beantworten. Hefeteig kann ‚mann‘ eigentlich nur mit Temperaturschwankungen, Ungeduld oder Luftzug killen. Da es an Dir nicht liegen kann vermute ich mal, in Schleswig-Holstein gibt es einfach zuviel Wind.
    Mein Tip: einfach alles so machen wie es da steht. Dann wird das schon!
    Die Selbstkasteiung sollten 8 Wochen andauern. 6 geht vielleicht auch. Ein wagemutiger Stollenbäcker hat hier kommentiert, dass er schon nach 4 Wochen anschneiden will. Er wird sicher hier berichten, ob das sinnvoll ist.
    Leg die Stollen gut verpackt in einen kühlen Raum. Eine Spezifische Temperatur ist mir nicht bekannt, bei uns lagen sie immer in der klassischen Speisekammer und da waren es zwischen 10 und 15 Grad.
    So, los jetzt. Wir freuen uns auf den Bäckerbericht aus Schleswig-Hostein.

  48. Hallo an alle! Ich wollte nur mal einen kurzen Bericht abgeben, wie alles geklappt hat: Der Teig ist wunderbar geworden, habe ihn erst in einer großen Schüssel verarbeitet und dann auf 3 Schüsseln verteilt und ruhig und OHNE ein lüftchen im warmen Kinderzimmer (meine Tochter war im Kindergarten) gehen lassen. Hat wunderbar geklappt. Dann den ganzen Rest wie beschrieben gemacht – und siehe da – am Ende hatte ich 5 Stollen á 1,4 Kilo. Jetzt liegen sie seit 5 Tagen in der Fensterbank im kühlen Schlafzimmer und schlafen. (Kann es eigentlich auch zu kalt sein für einen Stollen???) Ich bin wirklich sehr gespannt, wie sie schmecken. Der Teig hat auf jeden Fall schon roh sehr lecker geschmeckt.

    Vielen Dank für das tolle Rezept und den Spaß, den mir der Backtag bereitet hat!

    • Na wunderbar. 🙂
      Was die Kälte betrifft, ich habe den Stollen oft sogar im Freien gelagert, was ihn auch nicht ruiniert (außer wenn die Vögel sich durch die Alufolie picken, was mir schon passiert ist). Aber ich glaube, „kühl“ ist die richtige Temperatur. Gefrieren sollte er eigentlich nicht.

      Bin sehr gespannt, wie Leni der Stollen schmeckt. Ich habe als Kind das Citronat nie gemocht.

      • Das heutige Zitronat aus den Supermärkten ist ja auch grausam.
        Ich hab diesmal Orangeat und Zitronat frisch aus dem gewürzhauzs geholt. Da dran zu kabbern war lecker.

      • Das Citronat, das ich als Kind nicht gemocht habe, war nicht „das heutige Citronat“. Leider. 😀

  49. Und wie lagere ich meinen Stollen wochenlang kuehl im heissen Australien mitten im Sommer??? Kann er denn im Kuehlschrank liegen? Raumtemperatur faellt nicht unter 20C!!!!

    • Hallo Alex,
      hier ist jenny aus dem tropischen Kuala Lumpur! Ich hab meine im Kühlschrank gelagert! Wir haben heute, obwohl die Reifezeit noch nicht vorüber ist, die Stollen gekostet – sie sind sowas von lecker! Viele Grüße

    • Kühl deshalb damit während der Lagerzeit die Butter im Gebäck nicht ranzig wird.
      Ein Tipp zu den Rosinen. Ich rolle den Teig inzwischen aus , lege die Rosinen und Zitronatmenge darauf. dann schlage ich alle 4 Seiten mit einem Riesenteigschsber ein eine Seite deutlich mehr und dieses Rechteck wird dann mit dem tTeigschaber vorsichtig hochgerollt. Gibt eine tolle Rolle –und alle Rosinen bleiben innen statt außen und werden dadurch nicht schwarz und bitter. Ich backe auf einer Alufolie damit ich den Kuchen ohne in in heißem Zustand zu heben, mit der Folie vom Blech ziehen kann um ihn mit Butter zu begießen.

  50. Danke Jenny und Christel! Natuerlich – wegen der Butter!!! Ab in den Kuehlschrank, denke ich!
    Bin ja auch etwas spaet mit dem Backen dran, aber jetzt habe ich vier Stollen – da wird einer etwas laenger gelagert wegen der Geschmacksentfaltung – aber die anderen drei sind jetzt schon verbucht 🙂 – die australischen Kollegen wollen naemlich den Stollen noch vor Weihnachten probieren….war mein erster Stollenversuch und hat Spass gemacht, vor allem, nachdem ich nach wochenlangem Suchen endlich frische Hefe fand…

    • Hallo Alex. Ich habe Stollen schon im Keller, im Freien und im Kühlschrank gelagert … ist ziemlich unproblematisch, solange er weder austrocknet, noch ranzig wird. Kühlschrank ist bestimmt ok, solange er nachher nicht nach Zwiebeln schmeckt. Gruß nach Australien! Jakob

  51. Orangeat und Zitronat kann man ganz einfach selber machen, schmeckt lecker und ist mehr wie das Original (kommt ja auch daher): Bio-Orangen,- Zitronen, -Mandarinen, -Grapefruit schälen (ohne die weiße Schicht, die ist gut als Antibiotikum-Ersatz und recht bitter), dann in kleine stücke schneiden, in Gläser füllen, mit Honig überdecken, dann Geduld . .

    • Das ist bestimmt eine prima Idee, obwohl ich es noch nicht ausprobiert habe. Der Form halber trotzdem zwei kleine Hinweise: 1.) In Oma Lenis Rezept wird kein Orangeat verwendet, nicht mal ein bisschen. Ich weiss, dass ihr das sehr wichtig war. Und 2.) Zitronat wird aus der Schale der Früchte des Zedratbaums hergestellt, einer speziellen Zitronatzitrone (Citrus medica), die nicht identisch mit der sonst üblichen Zitrone ist. Der Geschmack (den man aber sowieso mögen muss) ist etwas erwachsener.
      Aber wie gesagt: Nur Zitronat in Oma Lenis Stollen, kein Orangeat, was aber kein Argument gegen das Experimentieren sein soll.

  52. Ich habe vor ca. 2 Wochen dieses Rezept gefunden und zum ersten Mal in meinem Leben Stollen gebacken.
    Er schmeckt ganz, ganz toll! Man muss ihn nicht ewig lagern, 2 Wochen reichen. Alle Freunde, die schon ein Stück geschenkt bekommen haben, sind total begeistert! Ein klasse Rezept! Ich glaube, ich muss ihn nun jedes Jahr backen. Allerdings stand doch irgendwo, dass die Menge ungefähr 3 Stollen ergibt. Ich hatte 8 Stück! Aber nachdem sie so lecker sind, ist das ja nicht weiter schlimm!

    • Das freut mich sehr, obwohl ich die voreilige Gefräßigkeit natürlich rügen muss. 🙂 Aber ich gestehe, ich habe es früher auch oft nicht bis Weihnachten ausgehalten. Inzwischen mag ich die Tradition. Die Urgroßeltern buken den Stollen ja noch im Backhaus und damals war er 5 Pfund schwer, also noch größer. Ich habe noch nie mit kleineren Stollen experimentiert, weil meine Oma dann immer so vorwurfsvoll guckt. Meine Mutter experimentiert öfters mit anderem Mehr, z.B. Dinkelmehl und Vollkornmehl, aber wir ziehen dann beim Kosten immer ein langes Gesicht.

      Langsam werde ich ungeduldig. Noch eine Woche … hechel, hechel …

  53. wollte mich nur mal für das tolle Stollen-Rezept bedanken…
    Mein Vater, 80 jahre, kommt aus Dresden und Bäcker!!!) hat auch so ein tolles altes Rezept, aber verrät es nicht und versteckt es gut.
    Jetzt kann ich endlich meinen eigenen Stollen backen.
    Vielen Dank dafür und Euch allen schöne Feiertage

    • Na hoffentlich ist Dein Vater mir jetzt nicht böse. Frag ihn doch mal, warum er das Rezept nicht verraten will. Seine Argumente würden mich sehr interessieren.

    • Bettle ihn an das nicht mit ins Grab zu nehmen . Auf schönes Papier soll er es drucken lassen . gerahmt der Familie hinterlassen.
      Oder ihn fragen ob er das nicht schon längst vergessen hat.
      So geht es mir nämlich wenn ich ein Rezept längere Zeit nicht backe .
      Dann müsst Ihr es schnell gemeinsam recyclen.

  54. Hallo allerseits 🙂

    Die letzten Jahre habe ich mich lediglich an Quarkstollen versucht und erst dieses Jahr mich an einen Hefestollen heran gewagt: Mit diesem Rezept – und es ist unschlagbar! Im direkten Vergleich wirkt mein Quarkstollen fast ungenießbar ;P

    Vielen vielen Dank dafür! 🙂
    So kann man sich auch als junger Mensch schon Traditionen schaffen.

    • Jawoll ! Nur junge Menschen können die Tradition weiterleben.
      Die älteren müssen sie hergeben.
      Seit ca 5 jahren backe ich Stollen und meine Söhne haben das im Kopf. Schmeckt ja auch . Irgendwann werden sie selber backen . Und wenn es nur aus Verzweiflung ist kein Industriestollen essen zu müssen und deshalb ein Hobby-Stollenbäcker zu werden.

  55. Mein erster Stollen ist angeschnitten. Er ist etwas sparsam im Zucker, aber er schmeckt ausgezeichnet. Das gute Zitronat aus der Markthalle hat sich gelohnt. Er schmeckt fast ein bisschen zitronig, aber nur einen Hauch. Ich bin zufrieden, aber das nächste Mal backe ich ein bisschen länger und ritze den Laib vor dem Backen an.
    Fröhliche Weihnachten.

  56. Zum Thema „Dresdner Christstollen weltweit“: Meine estnische Freundin Meeli erzählte auf Facebook mit Fotos von ihrem ersten Stollenexperiment mit Jakobs Oma-Leni-Stollen. Sie hat Ende November von insgesamt 5 kg Mehl gebacken (und natürlich bis Heiligabend gelagert). Und am 27.12. war ich bei ihr eingeladen zum Stollenessen! Superlecker!! Bin total begeistert. Meeli hat mir auch von diesem Blog mit den Extratips und Erfahrungsaustausch berichtet. Nachdem ich nun eben ein weiteres Stück vom schwindenden mitgegebenen Stollenrest verzehrt hatte, bekam ich Lust, hier mal rumzustöbern. Tolle Sache. Danke, dass dieses Rezept öffentlich zugänglich ist!
    Eine andere estnische Freundin hat vor ein paar Jahren mit ihrem Münchener Mann dort Stollen nach seinem Familienrezept gebacken. War mit Dresdner Christstollen nicht zu vergleichen. Viel trockener und ganz anders im Geschmack. So, wie man die Stollen halt in Süddeutschland liebt. Ich stehe aber absolut auf Dresdener – und neuerdings ganz speziell auf Oma Lenis.
    Nächstes Jahr backe ich auf alle Fälle selbst – nach diesem Rezept und keinem anderen!

    • Du bist nicht zu spät mit Deinem Posting 🙂 denn der wird jetzt immer besser. Stollenfreaks genießen jedes Scheibchen, bis hin zu Ostern, habe ich gelesen.
      Mal schauen wann der letzte postet das er aufgegessen ist : )

  57. Hallo Jakob, um die Orte, an denen der Stollen Deiner Oma inzwischen gelandet ist, noch um einen zu erweitern – der Stollen schmeckt auch Menschen in Südflorida (palm beach und broward county) sehr gut.
    Ich hab mich letzte Saison erstmalig an Stollen gewagt und irgendwie war mir Dein Rezeptvorschlag am sympathischsten. Leider erhält man hier nicht alles oder nicht in gewünschter Qualität und muss daher zwangsweise improvisieren und auch der Herd ist noch nicht so ganz mein Freund, da er manchmal stärker heizt als gewünscht. Daher sind nur 2 der 4 Stollen wirklich saftig geworden. Aber die beiden haben mich echt davon überzeugt, wie wichtig das „Reifen“ tatsächlich ist. Das war der beste Stollen jemals!
    Und auch die Einheimischen, die von der besseren Charge kosten duften, waren total begeistert. Selbst die figurbewussten Ladies haben sich nach dem „only a little bit“ noch ein paar weitere bits gegönnt und die Männer sowieso, das letzte Stückchen war umkämpft!
    Ich freu mich schon jetzt auf die nächste Saison!
    Grüsse
    Floridian

    • *freu*! Bitte lass nach der nexten Saison hören, ob es Fortschritte gibt. Ich wollte immer eine Englische Übersetzung schreiben. Dieses Jahr schaffe ich es!

  58. Reblogged this on Mein Tagebuch und kommentierte:

    Ich muss das jetzt einfach mal hier rebloggen: Mein erfolgreichster Text aller Zeiten. Bisher mehr als 30.000 Zugriffe aus aller Welt. 🙂

    • Hallo Jakob! Freut mich sehr für dich! Kannst du das zum Startschuß im Oktober wiederholen? Den einige, auch ich, waren zu spät dran – und die Zeit zum Reifen fehlte …
      Ubrigens: hier in Malaysia kam der Stollen bei den drei größten Bevölkerungsgrupen sehr gut an! Ein bisschen musste auch ich improvisieren – Traubensaft statt Rum, gelierte chin Zitronen, und leider keine Bittermandeln!
      Doch jetzt habe ich genügend Zeit mich auf die Suche zu begeben! Vielleicht finde ich die Bittermandeln bei den Arabern!
      Sei herzlich gegrüßt
      jenny
      Ps: auf das Warten und die Vorfreude auf Frühling und auf den Sommer bin ich ein wenig neidisch!

  59. Pingback: Rezept für einen Stollen, den Oma Leni noch “Dresdner Christstollen” nennen durfte « Das Urheberrecht

  60. Hi Jakob, bei uns in Neuseeland ist jetzt winter und da backe ich immer meine Stollen – als ex Dresdnerin auch nach meiner Grossmutter Ihrem Rezept – das fast genauso ist wie Deines nur ohne die Muskat Bluete und das Butterschmalz – auch auf echte Bittere Mandeln muss ich leider verzichten weil es die hier nicht gibt und das mit dem Einfuehren nicht einfach – leider also nur mit Aroma (ich muss Dir recht geben – das ist nicht das gleiche).

    Wir machen hier immer eine Mitwinter Weihnachts Feier wo unser Stollen angeschnitten wird – im Sommer ist es dafuer viel zu warm – vor allem auch was die Lagerung betrifft.

    Ich bin stolz meinen Stollen einen „Dresdner Stollen“ zu nennen – aber auch dass sich die Dresdner Baecker den Namen haben schuetzen lassen – weil es schon jetzt zu viele schlechte Kopien gibt. Es sollte eben wirklich nur drin sein was drauf steht – und nicht irgendwo in einer Grossbaeckerei fuer Aldi hergestellt werden.

    Zu DDR Zeiten haben wir immer auch Dresdner Stollen zu meinen Verwandten in die Eifel und nach Hamburg geschickt – und die meinten so was tolles bekommen sie bei sich nicht – von wegen alles war schlecht hinter der Mauer:-)

    Ein Hoch dem Dresdner Stollen und Deiner Oma Ihrem Rezept auf das Du stolz sein kannst!
    Viele Gruesse aus Down Under
    Rita

    • Hallo Rita.

      Das ist ja eine Überraschung. Ich habe mich schon gewundert, warum das Stollenrezept sogar mitten im Sommer so beliebt ist. Ich könnte Dir Bittermandeln schicken, wenn Du möchtest.

      Bei uns hat man den Stollen in beide Richtungen geschickt. Meine Mutter schickte immer einen von Stuttgart nach Sachsen und von dort kam einer zurück und es war immer spannend, welcher besser gelungen war..

      Was den Schutz des Namens betrifft, stimme ich nicht mit Dir überein. Der Grund ist aber nicht, dass ich die Qualität des Stollens nicht schützen wollte. Das passiert bloss nicht durch diesen Schutz. In Wirklichkeit findet hier eine Aneignung von geerbtem Kulturgut statt, mit dem Ziel ein Handelsmonopol zu schützen, nicht den Stollen. Ich habe es ausprobiert: Aldi verkauft Dresdner Christstollen aus Dresden für 6.99 Euro. Die vermutliche Qualität überlasse ich Deiner Fantasie … für diesen Preis inklusive Hersteller- und Händlergewinn.

      In Wirklichkeit wird die Qualität des Stollens dadurch geschützt, dass immer mehr Leute ihn backen, sich darüber austauschen und gemeinsam die Kunst des Stollenbackens pflegen.

      Letztlich ist das wie bei der Schwäbischen Laugenbrezel. Man muss sie nicht schützen, denn auch in Stuttgart werden ganz schlechte und sehr gute Brezeln gebacken. Ihre Qualität wird durch Bäcker geschützt die man kennt, zu denen man extra wegen der Brezel hingeht und denen man sagt, wenn die Qualität nicht stimmt.

      Aber genug … ich wünsche Euch fröhliche Weihnachten, down under.

      Herzliche Grüße
      Jakob

      • Hallo Jakob,

        hm stimmt wenn man es so betrachtet hast Du mit der schuetzerei recht – wie dem auch sei – manchmal geht die Buerokratie eben seltsame Wege…

        Mein Bruder kommt mich im November besuchen und bringt mir bittere Mandeln mit – wenn sie ihn damit rein lassen – hoffe aber schon – solange die original verpackt sind…. und nicht zu viele.

        Meine 4(!) 1kg Stollen sind super gelungen (zumindest von aussen) jetzt heisst es abwarten bis zum Anschnitt:-) Es gibt hier in Russell wo ich wohne sehr viele Deutsche und irgendwie hat sich das herumgesprochen, dass ich Stollen gebacken habe – nun wollen die alle zum einen auch einen backen und zum anderen testen welcher besser ist – das wird spannend..

        Wir werden das wohl um den 24.Juli machen – eben Weihnachten hier:-)

        Viele Gruesse und gutes Backen (nicht nur Stollen)
        Rita

      • Hallo Rita. Bitte berichte uns, was beim Neuseeländischen Stollenbackwettbewerb heraus kam. Wir sind jetzt schon sehr gespannt. Bis dahin viel Spass! Jakob

  61. Den Original Dresdner Christstollen gibts aber auch online zu bestellen. Bei *Firmenname gestrichen* zum Beispiel. Der schmeckt mir persönlich am besten. Meine heimischen Backversuche sind bisher immer nur in die Hose gegangen. Daher kaufe ich lieber 😉

    • Liebe Stefanie. Die Idee, ein Rezept zu teilen und mit vielen Menschen gemeinsam zu nutzen (und vielleicht in neue, ganz unerwartete Kreationen weiterzuentwickeln) hat nichts mit einer Bestellung bei einem Online-Bäcker zu tun. Das ist genau wie mit den freien Lizenzen bei der Literatur oder Musik. Die Tatsache, dass es Autoren oder Musiker gibt, die ihre Werke teilen und frei zugänglich machen bedeutet nicht, dass jeder nun selber Bücher schreiben muss.
      Auf den Stollen gebracht: Du kannst natürlich Deinen Stollen online bestellen wo Du willst (außer bei mir – denn ich bin keine Bäckerei), aber wenn Du doch mal einen backen willst, dann helfen Dir Oma Lenis Rezept und die Tipps der vielen Tausend Leser ganz bestimmt. Oder Du kommst uns im November besuchen und wir helfen Dir ein paar Stollen zu backen. Denn das geht zwar nicht beim Discounter, aber bei den Commons.
      Meine Oma wäre jedenfalls stolz, dass er jetzt auch in Ungarn, Neuseeland, Indonesien und den USA gebacken und gegessen wird. Und falls alle Discounter und Billigbäcker der Welt das Rezept nun einfach klauen und imitieren? Na dann schmeckt deren Stollen auch endlich lecker und nicht wie ein überzuckertes Hustenbonbon.

      PS: Die Website und den Firmennamen musste ich leider ändern. In einem gut geschriebenen Kommentar (z.B. mit einem eigenen Rezeptvorschlag oder anderen Tipps) könnte ein Dresdner Stollenbäcker natürlich gerne als Urheber genannt werden, aber ganz ohne Beitrag zu den Commons geht das nicht.

    • 🙂 Großartig! Oma Leni und ich sind sehr gespannt. Und neidisch – wir müssen auch endlich Zutaten einkaufen gehen.

    • Wenn seit Oma Leni noch keiner auf die Idee kam den Kuchen ohne die Kinder zu essen , brauchst Du Dir auch kleine Sorgen zu machen. Mandeln und Bittermandeln hebt man sorgfältig getrennt auf und anders beschriftet, damit Kinder sie nicht in die Hand bekommen wei süße Mandeln die während der Entwicklungszeit Aufbaunahrung sein können. . Aber auch Grüne Bohnen enthalten in rohem Zustand Blausäure. In gekochtem dann nicht mehr .. Kinder werden wohl kaum einen ganzen Kuchen mit den 125 Gramm bitteren roh verschlingen. Also volle Entwarnung für die Kaffezeit.

    • Ich habe als Kind Unmassen von Stollen gegessen und meine Oma hat immer Bittermandeln und nie Aroma benutzt. Angst kann einem aber den Appetit verderben und ich rate deshalb, dem eigenen Bauchgefühl zu folgen und bei Bedenken einfach weniger zu verwenden. Ich selbst habe keinerlei Bedenken.

      Bittermandeln sind nur in rohem Zustand für Kinder gefährlich. Sie enthalten Amygdalin, einen Naturstoff, der unter Wasser-, Wärme- und Säureeinwirkung giftiges Cyanid abspalten. Dies ist sehr leicht flüchtig und ist nach dem Backen und Aufschneiden des Stollens längst verschwunden. Gefährlich ist eigentlich nur, wenn das Cyanid im Magen durch die Magensäure aus rohen Bittermandeln freigesetzt wird. Andererseits sind Bittermandeln so bitter, dass einem fast schlecht wird wenn man sie kaut. Trotzdem sollte man unverarbeitete Bittermandeln natürlich für Kinder unzugänglich aufbewahren oder besser noch, einfach nur soviele kaufen wie man benötigt.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Amygdalin

  62. Hallo Stollen-Fans

    bin letztes Jahr schon auf dieses Rezept gestoßen, nur leider war es zeitlich schon zu spät zum backen, er muss ja noch reifen. Nun habe ich mich heute endlich dran gemacht und genau nach diesem Rezept gebacken. Hat soweit auch alles geklappt. Nur 2 Dinge machen mich etwas unsicher, zum einen sind die Stollen im Ofen doch ziemlich breit gelaufen und zum zweiten hatte ich das Gefühl, dass die fertigen Stollen zu weich waren. Habe 4 Pfannenwender gebraucht um die Laibe vom Blech zu heben. Ist das normal? Die Stäbchenprobe ergab auf jeden Fall das sie durch sind, habe sie auch 70 min bei 150 Grad gebacken. Hoffe nichts verkehrt gemacht zu haben!?

    LG Christian

    • Hallo Christian. Meine Oma schob die Stollen bei 150 – 175°C für 1 Stunde in den Ofen. Die Frage ist natürlich, wie genau ihr Ofen damals war und wie genau Deiner heute ist. Hauptsache er sieht nicht völlig weiss aus. Von den 3 Fotos, die ich eingestellt habe, gefällt mir das erste am besten. Das zweite ist vielleicht einen Tick zu dunkel und das dritte ein klein wenig zu hell. Wenn Du ganz sicher gehen willst, dann schneide einen davon an und backe morgen nochmal einen. 🙂 Dass die Stollen nach dem Backen etwas instabil sind, ist normal. Mir ist schon einer auseinander gebrochen. Vorteil davon war: Ich habe ihn gleich aufgegessen. LG, Jakob

      PS: Solange er nicht ganz roh ist, schmeckt er sowieso gut. Ich glaube, besser zu hell, als zu dunkel – aber das ist Geschmacksache.

  63. Was für eine schöne Idee das Rezept mit so vielen Menschen zu teilen. Habe zwar ein ähnliches Rezept, aber ohne Bittermandeln und Butterschmalz. Werde die fehlenden Zutaten noch nachkaufen. Dann geht es doch ans Backen obwohl mit kleinem Baby und einer Baustelle das dieses Jahr eigentlich ausfallen sollte. Aber an Ritualen soll man festhalten, Oma Leni hat bestimmt auch nie ein Weihnachten ausgelassen 😉
    Danke und eine schöne Backzeit. Daniela

    • Hallo Daniela. Oma Leni hat in der Tat nie einen Stollen ausgelassen, sofern überhaupt Zutaten erhältlich waren. Und auch ich bin begeistert von dem unheimlichen Interesse an diesem Ritual – das Stollenrezept hatte mittlerweile schon über 40.000 Besucher. Ich würde mich freuen, von Deinen Ergebnissen hier zu lesen. Gruß, Jakob

  64. Habe heute auch Stollen nach diesem Rezept gebacken und werde, nach dem Lesen aller Beiträge, mich hüten diese vor Weihnachten anzuschneiden!!! Nach Weihnachten werde ich Bericht erstatten wie es geschmeckt hat.

  65. Liebe Silke,
    mir ist erst heute aufgefallen, dass das leckere Stollenrezept, das ich letztes Jahr entdeckt hatte von deinem blog stammt. Vielen herzlichen Dank, ich freue mich schon jetzt darauf ihn wieder zu backen. Ich hoffe es geht dir gut. Ich habe erst vor wenigen Wochen die Böll-Stiftung in Mexiko u Jorge besucht und habe auch an dich gedacht.
    Liebe Grüße
    Melanie

      • Ich war 2005 Praktikantin bei Silke in der Böll-Stiftung in Mexiko.
        Stollen weckt bei mir immer Kindheitserinnerungen, da unsere Ostverwandschaft jedes Jahr einen Dresdner Christstollen ins Allgäu geschickt hat. Und der war für mich auch deshalb etwas besonderes, da meine Mutter sonst fast nur mit Vollkornmehl und Honig gebacken hat 🙂

      • Mit Vollkornmehl und Honig? Meine Mutter hat auch mit dunklem Mehl experimentiert, aber das gab immer Protest von uns Kindern. Wir waren diesbezüglich genau wie die Oma – sehr Rezept-konservativ.
        Wie lebt sichs denn im Allgäu?

      • Es gibt auch einge Kuchen die ich sehr gerne mit Vollkornmehl und Honig esse, aber bei Stollen bin ich auch konservativ.
        Im Allgäu lebt es sich als Kind sehr gut, mit dem Studium bin ich dann aber nach Berlin geflohen.

  66. Servus Jacob,
    morgen geht es bei mir ans Backen.
    Zunächst aber erst mal mit der Hälfte der Menge. Lustig ist, dass ich gar keinen Stollen mag.
    Meine Mutter hat auch immer einen gebacken und ich wollte eigentlich nach ihrem Rezept backen, aber leider muss sie mir das Rezept per Post schicken und das auch noch von Schweden aus.
    Deswegen nehme ich jetzt dein Rezept her, werde aber die Rosinen in Rum einlegen.
    Gerne berichte ich dir, wie es mir gegangen ist.

    Vielen Dank schon mal für das Rezept.

    Viele liebe Grüße aus München, Monique.

    • Servus Monique. Wenn das Rezept aus Schweden ankommt, dann solltest Du das auch noch backen – man kann gar nicht genug Stollen backen. Ich mag gekaufte Stollen nicht. Sie haben immer so einen eigenartigen Beigeschmack, aber ich weiß nicht wovon. Vielleicht ist es das Orangeat, das laut Christstollenverordnung enthalten sein darf, aber in Lenis Rezept ausdrücklich nicht enthalten ist. Außerdem nehme ich gerne nicht so wahnsinnig viel von diesem feinen Dekozucker … brrr. Wenn man ihn richtig zubereitet, dann ist der Stollen ein Gebäck aus lauter appetitlichen und natürlichen Zutaten. München? Das trifft sich gut. Ich komme zum Kosten vorbei. Gruß, Jakob

  67. Ach, ich hätte so gern auch echte Bittermandeln, aber auf unserer kleinen Insel gibt’s leider keine, auch in der Apotheke schütteln sie nur mit dem Kopf. So muß ich dieses tolle Rezept doch mit Bittermandelaroma verschandeln. Tut mir leid, Oma Leni. Freue mich auf den morgigen Backtag!

  68. Hallo Jakob,
    mit Interesse habe ich deinen Blög gelesen Ich backe morgen meinen Stollen und wollte mal Rezeptabgleich machen. Aber wie es aussieht habe ich alles. Ich backe dieses Jahr nicht zu Hause, sondern gehe mit meinen Zutaten zum Bäcker und lasse ihn dort backen. Mit meinem Backofen klappt es nicht so richtig. Also früh aufgestanden (5 Uhr soll ich beim Bäck sein) und frisch ans Werk.
    Ich wünsche dir eine schöne Adventszeit.
    Liebe Grüße aus dem Erzgebirge
    Veronika

    • Hallo Veronika. Den Teig zum Bäcker zu bringen ist eine hervorragende Idee. Auch meine Urgroßmutter brachte die Stollen damals zum Backen ins Backhaus, denn nur so lassen sich die eigenartigen Mengenangaben erklären. Berichte doch mal über das Resultat, das interessiert mich. Liebe Grüße derzeit aus Jena, Jakob

      • Hallo Jakob, Stollen und Kartoffelkuchen gut nach Hause gebracht! Natürlich wurde der KK gleich verkostet. Wunderbar!!!!!!!!!. Stollen wurden gebuttert und gezuckert, verpackt und dürfen jetz ruhen, Lecker!!!! Ich weiß nicht, ob wir bis Heiligabend warten können :)). Liebe Grüße Veronika

  69. Hallo Jakob,
    Habe vorgestern erstmals Oma Lenis Rezept ausprobiert, was ich letztes Jahr bei einer estnischen Freundin verkosten durfte. Musste mittendrin alle Zutaten nochmal teilen, weil die Teigschüssel (bei schon halbierter Gesamtmenge zu klein erschien (Riesenschweinerei in der Küche!). Vielleicht hätte es gerade so gereicht…
    Meine Stollen waren wohl etwas kleiner als bei Oma Leni, jedenfalls waren schon knapp 50 min Backzeit zu lang, sind etwas zu dunkel geworden.
    Es ist zwar eine Todsünde, aber von den 3 Stollen werden nur 2 bis Weihnachten überleben. Den ersten schneide ich schon traditionell an meinem Geburtstag an, am 13.12., wo meine Gäste bisher gekauften Stollen bekamen, was aber niiiie wieder vorkommen soll! Habe auch ein paar Minis gebacken zum einzeln Verschenken.
    Danke für das tolle Rezept.
    Herzliche Grüße aus Berlin

    • Hallo Katka, danke für das nette Feedback. Hast Du den Stollen letztes Jahr in Estland gekostet? Das ist ja sehr spannend. Ich bin gespannt wie die kleineren Exemplare schmecken. Ja, der Stollen wird schnell dunkel wenn man nicht aufpasst, was vermutlich von der vielen Butter kommt. Liebe Grüße, Jakob

      • Ne, die estnische Freundin wohnt mit ihrem französischen Mann in Berlin und ist überhaupt ein Globetrotter.
        Auf die Minis bin ich auch neugierig. Hatte vor kurzem ein Backbuch für verschiedenste Minibrote/-brötchen mit Silikonbackform für 9 längliche Brötchen entdeckt, mit Haselnussbrötchen eingeweiht und dann gleich für die Stollen-Minis weiterverwendet. Werde später mal berichten… Finde ich übrigens toll, dass Du immer noch jeden einzelnen Kommentar beantwortest. 🙂
        Herzliche Grüße, Katrin

      • „Finde ich übrigens toll, dass Du immer noch jeden einzelnen Kommentar beantwortest.“
        hihihi, Zeit hat der Mann 🙂
        Nee, ehrlich, finde ich auch toll. Ich krieg das immer nicht gebacken.

      • @Katka: Wenn es dann mal 100 Kommentare am Tag werden, dann gebe ich auf. Aber schließlich lebt ein Blog vom Dialog und ich freue mich ja auch über die Kommentare.
        @Silke: Na Hauptsache Du bekommst den Stollen gebackenn … 🙂

  70. Lieber Jakob, liebe Silke!
    Vor zwei Wochen wurde auch hier in Malaysia wieder gebacken! Zwei Stollen werden nach Deutschland gebracht, denn zu Weihnachten fliegen wir zu Familie und Freunde. Alle freuen sich schon auf den Stollen. – Auch hier in Malaysia ist die Vorfreude riesig!
    Seid herzlich gegrüßt
    jenny

  71. Auch ich habe vor 1 Woche den traditionellen Stollen gebacken, sie sind äußerlich gut gelungen, hoffentlich schmecken sie auchso gut, denn ich habe sie gleich in der Speisekammer “ gebunkert „, das keiner auf dumme Gedanken kommt. Ist ja wieder so richtig Bewegung an der Stollenfront. Grüße weltweit an alle Stollenfreunde aus Ungarn !

    • Und auch Ungarn meldet sich wieder. Hallo Husar, es freut mich, von Dir zu lesen! Bin gespannt auf Deine Ergebnisse. Ich werde Weihnachten und Neujahr in Kamerun verbringen und deshalb schweren Herzens auf den Stollen verzichten … oder vielleicht doch nicht … 😉

  72. Jetzt hab ich es auch versucht. Aber wie kriegt ihr eigentlich diese riesigen Dinger durchgebacken? Mein letzter ist außen Knäckebrot und innen nur so grade eben durch – vermutlich jedenfass, weil ich mich nicht getraut hab, nachzugucken. Und das nach anderthalb Stunden im Ofen…Wie ist das dann eigentlich mit den Bittermandeln? Trotzdem blausäurefrei?
    Aber die kleinen Stollenhappen, die ich zuerst gebacken habe sind WUNDERBAR, sogar gleich nach dem Abkühlen schon sehr sehr lecker! Und jetzt auf dem Schrank versteckt, mein exil-Thüringer würde sonst gleich alles aufessen…
    Vielen Dank aus Schweden!

    • Ohweh. Das tut mir leid. Es liegt höchstwahrscheinlich daran, dass der Ofen heisser wird als man ihm sagt. Dann wird er außen dunkel und bleibt innen unfertig. Aber keine Angst – solange er nicht völlig verbrannt ist, kann man ihn essen. Innen soll er ja feucht bleiben. Der Stollen wird ja nicht wie ein Hefezopf, sondern schwer und ziemlich fest. Und keine Angst wegen der Bittermandeln. Du mahlst sie ja vor dem Backen und selbst mit nur einem bisschen Hitze zerlegt sich das Amygdalin im Handumdrehen. Die Gefährlichkeit der Bittermandel ist eine Erfindung der Benzaldehyd-Industrie, die das Aroma in kleinen Glasampullen teuer verkaufen will. Die einzige Methode sich damit zu beschädigen ist die Bittermandeln roh in größeren Mengen zu essen. Man müsste schon 1 Bittermandel pro Kilogramm Körpergewicht roh essen, um sich damit ernsthaft zu gefährden . In den 3 Stollen sind insgesamt 125 g Bittermandeln drin. Wer also den rohen Teig aller drei Stollen vor dem Backen verzehrt, der wird vermutlich sterben – und zwar an einer Buttervergiftung oder weil er sich an den Rosinen verschluckt. Auch einige Nachtschattengewächse können im Magen Cyanide freisetzen, zum Beispiel rohe Kartoffeln, Tomaten-, Auberginen- und Paprikablätter. Schweizer Röstis und Kartoffelpuffer sind also äußerst gefährlich. Dasselbe gilt für Kirschkerne, Aprikosenkerne, Pfirsichkerne und sogar Apfelkerne.
      Ein schönen Artikel hierzu findet man hier.
      Zitat: In den fast zwei Jahrhunderten (seit 1834) seiner klinischen Anwendung gab es keinen, nicht einen einzigen damit verbundenen Erkrankungs- oder gar Todesfall.
      Also lasst Euch den Stollen schmecken! 😉

      • Hallo erstmal, vielen Dank für dieses tolle Rezept!! Habe heute gebacken und die kleine Kostprobe hat sogar meinem „Feinschmecker“ Mann geschmeckt (((:
        Obwohl wir aus der Türkei stammen, meine Eltern zumindest, ist es jedes Jahr Tradition Stollen zu Backuen.. Mit diesem Rezept wird es keine fertig gekauften mehr geben.. Yuhuuu
        Lieben Gruß aus NRW – Elif

      • Hallo Elif. Das freut mich aber. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass auch die Familie aus der Türkei den Stollen mag. Das wäre für mich ein echtes Erfolgserlebnis. LG, Jakob

      • Ich habe jetzt grad den hier von dir empfohlenen Artikel gelesen. Spannend. und danke.

        Apropos, ich werde bestimmt dein Oma-Rezept nächstes Jahr in Angriff nehmen. Ich backe eins aus einem alten Kochbuch, das in allem sehr ähnlich ist außer in Bezug auf das Fett: da kommt 1 kg Butterschmalz (Butaris) und ein wenig Schweinefett. Mir wurde gesagt, Butter käme nicht rein, damit der Stollen sich länger hält, manche buttern ihn deswegen auch gar nicht oder erst vor dem Verzehr …
        Zur Form noch eine Anmerkung: ich hatte gelernt, dass der fertige Teig vor dem Backen zu einem flachen, dicken Kreis geformt wird und dann umgeklappt (das obere Teil etwas weniger als die Hälfte).
        Übrigens bin ich Schweizerin in der Wahlheimat Dresden und liebe nun mehr überaus die Tradition des Stollenbackens und v. a. -essens …

  73. Pingback: Türchen No.1 ( ❧ 336) | Germanys next Kabinettsküche

  74. Ich stelle fest, dass für Jakob als Verfasser (bzw. Interpret) sein Stollenrezept durch Jahre und Jahreszeiten präsent ist und bleibt. Und nicht wie für die Normalos, die ihre Weihnachtsrezepte frühestens Anfang Dezember für kurze Zeit aus dem Schrank holen. (Nervt das nicht auf die Dauer?) Übrigens, auch ich habe ihn (den Stollen) nachgebacken; mal schauen, welche Lagerdauer er erreicht. Traditionsunabhängige wetzen schon am 3. Advent das große Stollenmesser! Gruß, Hana.

    • Das gute an einem Blog ist ja, man muss ihn nicht aus dem Schrank holen. Und ich bin völlig fasziniert davon, dass mitten im europäischen Sommer plötzlich Stollen in Neuseeland gebacken werden. Insofern ist das eher spannend, als nervend … und Silke hat natürlich Recht mit dem „Enkelstolz“. Der Lohn des Teilens ist eben auch ein gutes Lebensgefühl. Es macht richtig Spaß!

  75. Pingback: Christstollen | Lussekatts Blogg

  76. so,jetzt bin ich ganz stolz,es hat geklappt,ich habe meine erste stolle gebacken,das heißt gleich 4 sind es geworden,und das beste,sie schmecken ganz super,denn obwohl sie ja noch einige tage lagern sollten,habe ich sie wenigstens probiert und mein mann sagte,sie schmeckt viel besser als eine gekaufte.da meine schwiegereltern auch probieren wollten und ganz erstaunt waren,wie gut sie schmeckt,haben sie die 3/4 stolle gleich mitgenommen.nun werde ich die anderen aber bis weihnachten lagern,obwohl die versuchung groß ist,lach.
    ich kann nur jeden raten,das rezept von oma leni zu verwenden,ein besseres gibt es nicht..
    danke danke danke,das du das rezept hier reingestellt hast,

  77. Ich hab letztes Jahr Bittermandeln in der Apotheke gekauft und für 100 Gramm ein „Vermögen“ hingeblättert. Günstigere gibt es bei Reichel-Gewürze; 50 Gramm kosten 1 Euro!! Übrigens, auf der genannten Seite gibts auch leckere Tees.

    • Das Bittermandelgeheimnis ist mir ein Rätsel. Ich habe immer das Gefühl, die Hersteller von Bittermandelaroma machen auch hier gute Lobbyarbeit – und plötzlich ist eine Jahrhunderte alte Zutat soo gefährlich und nur noch teuer in Apotheken zu haben. In Stuttgart gibt es die jedenfalls in der Markthalle zu vernünftigen Preisen.

    • Dieses Jahr bin ich mit allem Weihnachtlichen spät dran, habe erst heute Stollen gebacken und gestern dafür eingekauft (in Dresden). Die Bittermandeln hole ich immer im Reformhaus, 1,30 kosten da 50 Gramm. Da waren sie jedoch alle. Da wurde ich informiert, dass nur Reformhäuser und Apotheken diese verkaufen dürfen. Manche Apotheken würden sich da sogar die Anschrift der Kunden geben lassen … Die Apotheke wollte 3,30 für 50 g haben. Im Konsum habe ich dann welche für 2,00 bekommen – eine Verkäuferin meinte, dieses Verbot sei nun aufgehoben. Unklar. Im Web fand ich u. a. dass die Bittermandeln erst durch die Art der Pasteurisierung giftig würden. Na ja, keine Ahnung … interessant fand ich da noch einen Spiegel-Artikel von 1964: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46176140.html
      Immer wieder wird vom Kauf von Bittermandeln abgeraten. Mich würde da ja mehr Information interessieren.

      • Hallo Dorothea. Ein Schweizerin bäckt in Dresden Stollen nach Oma Lenis Rezept. Das wird ja immer besser. Was die Bittermandeln betrifft: Es ist wie mit dem Brunnenwasser. Sobald man Geld mit einem Ersattzprodukt verdienen kann wird plötzlich alles giftig und gefährlich … . 🙂

  78. Hallo,
    ich habe letztes Jahr dieses schöne Rezept ausprobiert und 2 wochen ruhen lassen, jedoch beim anschneiden und essen war der Stllen etwas zu trocken, was hab ich falsch gemacht? Hab nur Butter verwendet und kein Schmalz. Kann mir jemand helfen? Ich möchte doch so gerne dieses Jahr wieder Stollen backen.

    • Hallo Jacqui. Ich bin ja ganz begeistert, dass Du schon wieder ans Stollenbacken denkst. Wichtig ist, dass man weder zu lang, noch zu heiß bäckt und den Stollen auch nicht unnötig verkleinert. Die Angaben beziehen sich jedenfalls auf das angegebene Rezept. Der Stollen kann auch austrocknen, wenn man ihn nicht richtig einpackt. Bei uns kommt er immer in mehrere Lagen Alufolie und dann in eine Plastiktüte. Es muss ganz dicht sein. Dann kühl lagern und es sollte kein Problem geben.

    • Gerade habe ich für mich das Problem des Backens gelöst. Dieses Jahr werde ich die Zutaten zum Bäcker gegenüber bringen, der die Laibe für mich in den Ofen schieben wird. Schließlich, so sagte die Bäckerin, hat man das früher mit dem Brot auch so gemacht. So nebenbei erfuhr ich noch, dass der Wirtschaftskontrolldienst der Bäckerei den Verkauf von Dresdner Christstollen untersagt hat – zum Schutz der Qualität natürlich. Kein Wunder, den wie sollte Aldi seinen „Orginal Dresdner Christstollen“ absetzen, wenn es beim Bäcker nebenan welchen gibt?

  79. Danke für die Tipp´s. Ich habe die stollen insgesamt 6 stück in eine Alufolie und dann nochmals in eine Plastiktüte getan und waren trotzdem trocken aber vom Geschmack super. Es isteben immer ärgerlich wenn man sie die mühe macht und dann so enttäuscht ist vom Ergebnis.Vielleicht liegt es wirklich nur noch daran das ich die nicht gut gebuttert habe so wie beim Bäcker, oder macht das kein Unterschied? Wie ist das bei Euch?

    • Hallo Jacqui. Meine Mutter schwört darauf, dass nach dem Backen viel Butter darauf muss, solange der Stollen noch heiß ist. Bei mir wird er nur trocken, wenn ich ihn versehentlich zu lange backe.

  80. Hallo, eigentllich habe ich diese Seite aufgesucht, weil ich mich für das tolle Rezept bedanken wollte. Habe letztes Jahr gefunden und bin nun am Zutaten einkaufen. Da ich einen Stollen nach Amerika schicken wollte, will ich jetzt schon backen.
    Jetzt zur Antwort an Jacqui (habe nur die letzten Komentare gelesen … mir fehlt die Zeit für alle 😉 )
    Ich habe alles genauso gemacht wie im Rezept (bittere Mandeln gab es bei uns in Jüterbog im Supermarkt 100g für 0,79€ im letzten Jahr jedenfall!) Habe die Stollen NICHT eingewickelt nur in die Stollen/Brotbehälter gepackt und ich weiß auch noch, dass ich nach den Plätzchen erst Stolle gebacken habe (vllt 14 Tage vor Weihnachten) Trotzdem habe bei allen die ihn kosten durften Lob geerntet! Deswegen wollte ich mich in diesem Jahr wieder ran machen. Nimm einfach die preisintensiveren Zutaten ich glaube es lohnt sich (z.B.Butter nicht die für 1€ sondern ich habe die Irishe genommen) Uns waren sie nicht zu trocken und sind auch nicht zerbröselt / auseinandergefallen. Trocken ist sicher relativ.
    Also viel Spass!

    • Hallo Barbara. Ich freue mich sehr über dein Feedback. Lass mich wissen, was die Amerikaner sagen. Ich glaube, ich muss bald ein downloadbares Zertifikat zur Verfügung stellen. 🙂
      Was die Butter betrifft: Es gibt große Qualitätsunterschiede, auch was den Wasseranteil betrifft. Qualitativ hochwertige Butter bleibt auch im Kühlschrank weich. Ich werde das mal ausprobieren, mit einer richtig hochwertigen Butter. Viel Glück beim Backen.

      • Hallo Jakob, das mit der Butter ist echt wichtig, auch bei Buttercremtorte 😀 Ich hab auch Stollenmehl genommen und die bitteren Mandeln kosteten im Supermarkt 50g/0,79€ (ist ja auch schon fast ein Jahr her) Natürlich werde berichten was die Amerikaner sagen. Heute früh um halb acht habe ich angefangen gepellte Mandeln und Zitronat durch die Mandel- und Zitronatmühle zu jagen und nun sind die ersten drei fertig. Mal sehen ob ich mich noch einmal ranmachen muss 😉 Da bis Weihnachten (zumindestens bis zum 1.Advent – länger warten meine Männer bestimmt nicht 😉 ) noch viel Zeit ist, werde ich sie nach dem Erkalten diesmal einwickeln. Aber sie richen soooooo lecker, ich weiß gar nicht, wo ich sie verstecken soll.
        Allen viel Spass beim Backen!

    • Hallo Barbara. Was zum Teufel ist Stollenmehl? Davon hat meine Oma nie erzählt. Ich glaube, sowas gab es früher nicht. Formt da der Teig automatisch Laibe?

      • Hallo Jakob, Stollenmehl ist iwie anders, als einfache Weizenmehle. Gibt es in einigen Supermärkten immer um die Weihnachtszeit und kostet ca. 80 Cent, es ist noch ein bisschen besser, als das 550 Mehl. Vllt auch nur teurer 😉 denn den Laib musste ich alleine formen 😀 Noch ist der Stollen auf dem Weg nach Amerika, sobald ich weiß weiß, berichte ich.

  81. hallo jakob,
    ich liebe stollen, kann ihn aber seit ein paar jahren auf grund von laktoseintoleranz nicht mehr richtig geniessen. daher habe ich beschlossen, nun selbst zu backen und bin auf dieses rezept gestossen. das klingt super und der blog dazu ist eine freude zu lesen. ich freue mich schon wie verrückt auf die stollenbäckerei und danke dir schonmal für das tolle rezept und den unterhaltsamen abend mit dem blog 😉
    liebe grüsse
    jani

    • Hallo Jani,
      Hier in den Niederlanden gibt es bei Lidl milch die laktosefrei ist. Könnte mir vorstellen das es die in Deutschland auch gibt.

      Ich bin auch schon am vorbereiten. Möchte zeitlich meinen Stollen backen. Ich freue mich schon sehr hierauf.

      Was bittermandels angeht, ich habe noch etwa 200 gram in einem Weckglas von meiner verstorbene Mutter. Habe ich immer aufbewahrt. Hier wüsste ich icht wo ich die kaufen kann.

      • Hallo Fini,
        danke fuer Deinen Kommentar. Habe schon laktosefreie Butter hier, der Grund, warum ich dieses Jahr mal selber backe. Hoffe, dass die Stollen so lecker werden, wie die, die ich sonst bei unserem Baecker gekauft habe….
        Jetzt mache ich mich mal dran, das Zitronat selber zu machen.
        Viele Gruesse!

    • Hallo Jani. Ich bin nicht sicher, ob man die Milch nicht einfach durch Wasser ersetzen könnte. Ich habe das noch nie probiert, aber warum nicht mal versuchen? Denn ist Milch nicht in erster Linie Wasser, Fett und ein bisschen Milchzucker? Und Fett kommt ja nun durch die Butter wirklich genug in den Teig. Und Zucker sowieso. Aber vielleicht ist die Butter ja auch ein Problem? Ich lese dazu gerade einen beruhigenden Artikel … http://www.zeit.de/2012/19/M-Laktose-Intoleranz …, aber ich gestehe, ich kenne mich mit dem Thema noch nicht gut aus.

      Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß beim Backen und danke Dir für das nette Feedback. Und ich freue mich darauf zu erfahren, was dabei heraus kam.

      PS: Ich hoffe doch, es schmeckt nicht „genauso gut“ wie beim Bäcker, sondern noch viel besser.

  82. Hallo Jakob,
    erst einmal vielen Dank für dieses Rezept. Ich habe bisher noch nie Stollen gebacken aber nun will ich es unbedingt probieren. Beim Lesen des Rezeptes, hatte ich sofort das Gefühl, das es DAS Rezept sein könnte…nun denn, ich werde es in Kürze angehen. Nun haben sich mir aber doch Fragen aufgetan und ich hoffe, dass Du mir helfen kannst? Es ist von 7 Würfeln Hefe die Rede auf 2,5 kg Mehl. Nun habe ich hier in meinem Supermarkt Hefewürfel von 42g entdeckt, die jeweils für 500 – 1000g Mehl gedacht sind. Wenn man sich das also durchrechnet, erscheinen mir dann 7 Würfel zuviel…?! Wieviel nehme ich dann also für dies Rezept? Als zweites verstehe ich nicht 100%, wie das mit der Reihenfolge der Zutaten vonstatten gehen soll? Gebe ich nacheinander alle Zutaten um den Teig und arbeite sie ein oder jede Zutat einzeln einarbeiten und dann erst die nächste hinzufügen? Das geht aus dem Text nicht so genau hervor oder ich bin einfach zu doof ;-): Habe einer Kollegin das Rezept gezeigt (die es auch nachbacken will) und sie wurde daraus auch nicht so richtig schlau. Das einzige, was ich weiß, ist die Tatsache, das die Reihenfolge sehr wichtig ist…Vielen Dank schon mal im Voraus. Viele Grüße aus Berlin von Diana

    • Hm … ich werde mal nachsehen, sobald ich wieder zuhause bin. Ich jedenfalls nehme seit Jahrzehnten 6 Würfel Hefe und das war mir nie zuviel. Probier doch einfach mal 4 Würfel und berichte uns, was dabei herauskam.

  83. Vielen Dank, ich werde es so probieren. Nun fehlt mir noch der Tipp mit der Reihenfolge der Zutaten…;-) Wäre toll, wenn Du mir da noch helfen könntest. Dummerweise neige ich zum Perfektionismus und will unbedingt alles ganz genau wissen und vor allem richtig machen…

    • 3 Pfund Mehl: 1500 g
      300 g Zucker,
      1¼ Pfund Butter, 625 g
      ¼ Pfund Rindertalg (Schmalz), 125 g
      1½ Pfund Rosinen, in Rum eingeweicht, 750 g
      ¾ Pfund Zitronat, 375 g
      ¾ Pfund Mandeln, 375 g
      etwa 100 g Hefe,
      1 Prise Salz,
      abgeriebene Zitronenschale, ca. ¼ l Milch.
      so sieht mein Rezept aus, welches ich mal aus einem alten Rezeptbuch in SÜTTERLINSCHRIFT abgeschrieben habe.
      also ohne Bittermandel.
      Gekostet wird erst im Advent und dann die zweite Teigmenge angesetzt. Manche nehmen für Schmalz Palmin, damit es fest wird.
      Das Hausrezept von Oma gefällt mir auch gut, aber wo gibt es echte Bittermandel zu kaufen?

      • Um die Bittermandel habe ich gerade sehr kämpfen müssen…die vierte Apotheke war bereit, mir welche zu verkaufen. Pro Kopf sind eigentlich nur 10 Gramm Abgabemenge erlaubt…ich brauchte 63g…Habe dann 75g für 3,50 € bekommen ;-). Also ich denke, woanders als in Apotheken wird es keine Bittermandeln mehr zu kaufen geben.

      • Das Bittermandelthema scheint von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt zu sein. In der Stuttgarter Markthalle gab es die letztes Jahr am Gewürzstand, in Thüringen nur in der Apotheke. Dabei möchte ich wirklich gerne mal wissen, wieviel Bittermandelvergiftungen es die letzten 100 Jahre so gegeben hat.

      • Also wie schon mal weiter oben geschrieben: bei uns in Jüterbog (Brandenburg) bekomme ich 50g für 0,79€ in Supermärkten. Davon stirbt man nicht! Ich habe eine gepellte naschen wollen, es war eine bittere, die war ganz schnell im Klo – das war vor ca. vier Wochen und ich lebe noch 🙂

    • Ich habe das Rezept nochmal angeschaut. Ich mache es immer so wie beschrieben: Am Morgen rührt man die Hefe mit 2 Teelöffeln Zucker (und einem Löffel lauwarmem Wasser) flüssig und giesst sie vorsichtig in die Mitte des gesiebten Mehls. Man deckt die Schüssel mit einem Tuch ab und lässt die Hefe 10 Minuten gehen. Inzwischen die Milch lauwarm erhitzen und auch die Butter und das Butterschmalz vorsichtig schmelzen. Dann gibt man rings um das Hefeteigle alle Zutaten zum Mehl und knetet den Teig mit den Händen von der Mitte her langsam und sorgfältig durch. Man beginnt dabei mit der Milch, gefolgt von der lauwarmen Butter und den anderen Zutaten, bis ein schöner Teig entstanden ist. Zum Schluss noch den Rum einarbeiten und den Teig 1 bis 2 Stunden mit dem Handtuch zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Fertig. An welcher Stelle ist Dir denn die Reihenfolge unklar?

      • Rosinen in ein Glas mit Deckel geben, mit 6 El. Rum übergießen (24 Std. ziehen)
        Mandel überbrühen, braune Haut abziehen und mahlen,
        Zitronat fein schneiden oder mahlen.

        Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Vertiefung drücken, Salz und Zucker vermischen und auf den Rand der Vertiefung geben. Die leicht erwärmte Milch in diese Vertiefung gießen und die Hefe hineinkrümeln. Milch und Hefe leicht verrühren, vom Rand aus Mehl drüberstäuben und die Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen.

        In dieser Zeit Butter zerlassen, die obere Hälfte der geklärten Butter (300ml) beiseite stellen und den unteren Teil zum Teig gießen. In dem Topf Butterschmalz zerlaufen lassen und die gemahlenen Mandeln in dem Fett erwärmen. Zitronat und Zitronenschale dazu, mischen und zum Teig geben. Alles durchwalken, danach 1/3 vom Teig abnehmen und beiseite stellen. Warm gestellt 20 min ruhen lassen.

        In dieser Zeit Rosinen dazu und zwei Stollen formen. Auf das Backblech setzen, 1 Stunde warm im Ofen ruhen lassen. Den Teigrest halbieren, ausrollen und über die Stollen legen, dann andrücken und in der Mitte die Stollen leicht 0,5 cm einkerben.

        Ausbacken: O/U 200 ° C Umluft 180 ° C 15min, dann unbedingt
        runter schalten O/U 170 ° C Umluft 150 ° C 45min

        Noch warm mit einem Holzstäbchen alle 3 cm einstechen. Dabei nicht den Boden vom Stollen durchstechen und mit der restlichen Butter einpinseln. Mit je 2 El Zucker bestreuen, gut einpacken in Backpapier, Alufolie + Plastiktüte und bis Advent mindestens 2 Wochen ziehen lassen. Den Stollen mit Puderzucker bestäuben, von der Mitte ausgehend anschneiden in 1 cm Scheiben. Die Enden immer zusammen-schieben, damit der Stollen nicht austrocknet. Der Verfasser ist mir leider unbekannt. Es gibt aber eine Webseite: http://baeckersuepke.wordpress.com/2008/11/16/thuringer-weihnachtsstollen-sind-besser-als-dresdner-stollen/
        gutes gelingen wünsche ich

  84. Bittermandeln sind im Kuchen nicht giftig !!! Der Stoff der Blausäure enthält ist luftempfindlich und hitzeempfindlich. Also keine Gefahr. Aber roh aus versehen mit Süßmandeln verwechselt ,kann es für Kinder schnell und auch für Erwachsene zu Vergiftungen mit Todesfolge führen. Also Bittermandeln nur in den Portionen kaufen die man auch braucht. Dann kann keiner versehentlich was verwechseln . Wer hat se dennnn…… EBAY —- z.b und jedes Gewürzhaus 🙂

    • trotzdem bleibt sie giftig! Nur das Gewicht /Grammzahl muss stimmen! Daher gibts bittere Mandel nur in Apotheken freier Handel verboten.

      • Nach dem Backen sind die Bittermandeln nicht mehr giftig. Das Amygdalin, von dem nach Abspaltung des Cyanids der aromatische Benzaldehyd übrig bleibt, ist sehr temperaturampfindlich und das Cyanid verflüchtigt sich. Übrig bleibt das Aroma. Wenn ich mich recht erinnere, dann habe ich ja schon weiter oben ausgerechnet, wieviele rohe Stollen man verzehren müsste … mit einem deutlich höheren Risiko an einer Buttervergiftung zu sterben.

        Aber wie gesagt: Wer Bedenken hat kann gerne das Chemieprodukt verwenden.

        Die Bittermandeln selbst sind sogar beim Internet-Versandhandel zu beziehen. Ich kaufe sie bis heute in der Markthalle.

  85. ein schöner Artikel auch hier: http://www.stadtgottes.de/stago/aktuelle_Beitraege/themen/12-2012/Christstollen.php

    Aber wo ist diese “Heimlichkeit“ geblieben? Seit Oktober liegen die Supermarktstollen in den Regalen. Mein erster “Stollen“ jedenfalls bei mir gut versteckt an einem kühlen Platz und die Bittermandeln werde ich mir beim IRAN – Trokenobstanbieter in der Kasseler Markthalle bestellen. Ich hoffe es klappt noch rechtzeitig. Ansonsten ist mir das im Internet echt zu teuer einschließlich Versand. Wollte noch Oma Lenis Rezept testen und dann wird verglichen….

  86. Hallo Jakob, inzwischen habe ich die Stollen gebacken und bin schon sehr gespannt auf das Endergebnis…Die Reihenfolge war mir gar nicht unklar. Es ging mir darum, ob ich alles hintereinander ums Teigle gebe oder jede Zutat für sich verarbeite, bevor ich die nächste ums Teigle gebe. Ich werde berichten, wie die/der Stollen schmeckt – ich denke, ich werde am 1. Advent mal anschneiden ;-)…Bitte drücke die Daumen, das er gelungen ist. Ich wäre doch arg enttäuscht, wenn ich da Mist gebaut haben sollte…

    • Drück, drück, drück! Keine Sorge, das wird bestimmt ganz prima. Die Hauptsache ist, nach dem Backen genügend Butter darauf zu streichen und dann lange genug geduldig zu warten. Frisch schmeckt der Stollen auch ausgezeichnet, aber eben ganz anders – mehr wie ein Hefegebäck. Gut Ding will Weile haben und Stollen muss reifen.

      • Ich habe die Stollen nach dem abkühlen schön in Alufolie gewickelt und noch extra in Tütchen gepackt und werde ihn frühestens in vier Wochen mal anschneiden 😉

  87. Hier bin ich wieder. Ja wir wohnen immer noch in Malaysia. Und jeder freut sich auf Dezember, denn dann gibt es wieder Christstollen!
    Ich bin gerade dabei, neben mir ruht der Teig!
    Liebe Gruesse an alle ChriststollenbaeckerInnen!

  88. HEUREKA , also aufgeschrieben von der Schwägerin meiner Oma Hanni, das war Gertrude Schmutzler geb. Hübner aus Dresden-Bühlau und die Überschrift lautete Strietzel, was ich damals nicht “übersetzen konnte“. Meine Oma hat die Kolonialwaren auch immer streng überwacht, gehortet und die Mädels aus der Hauswirtschaftslehre haben fleissig aufgeschrieben. Die Zubereitung war …..

  89. Hallo Jakob, Dein Oma Leni Rezept wird dieses Jahr auch in Hampton, Virginia, USA verwendet. Mal sehen wie dieser Stollen bei uns schmeckt, da ich leider hier auch keine Bittermandeln bekomme. Ich werde mich nach Verzehr nochmal melden. Danke fuer das blog!

  90. Lydia dann frage nach Bittermandelaroma,das gibt es auch bestimmt da. Und wenn bittere Mandeln dann in Apotheken die geben sie in Deutschland raus.
    So was ich aber schreiben wollte bin eine Sächsin habe ein Rezept was hundert Jahre alt ist . Die Stollen Christstollen sind ja eigentlich von einen Mönch gebacken wurden;) und das Rezept wurde nach und nach weitere gereicht.Aber was ich nun gar nicht mache die Stolle in Alufolie. Sie liegt in Pergamentpapier in der sogenannten Stollentüte und lagert kühl bei 15grad im Schlafzimmer,manchmal
    weniger.Wer das Rezept mal lesen möchte,ist im Buchantiquariat zu erhalten denke ich. Kochbuch von Emma Allestein.
    Ach so das Problem mit dem Rum kann man auch mit Rumaroma lösen ;)LG

    • Hallo Uta. Vielen Dank für die Anregung, die ich sehr gut finde. Meine Mutter hat mir jetzt erzählt, man habe die Stollen früher in Holztruhen gelagert. Klar, Alufolie und Plastiktüten sind eine neue Zutat, die es früher sicher nicht gab.

      • Holztruhen oder im Keller. Kennst du noch die alten Keller(nicht die von den neuen Bauten,Hochhäuserect.) Häuser die um 1945 gebaut,diese Keller haben die richtige Luftfeuchte und Temperatur. Der Mönch der die Stolle weiter entwickelt hatte in dem er Früchte zu gab(was wir als Zitronat und Orangat kennen)hat sie im Keller oder Gewölbe gelagert über Monate. Arme Leute gruben sie ein. stollen war auch früher zu Ostern beliebt und eigentlich gedacht als Alternative zur fastenzeit,die heute wieder beginnt 😉 LG Uta

  91. @Uta: Bitte hier keine langen Zitate ohne Quellenangabe posten, die ich sonst entfernen muss. Gerne eigene Kommentare jeder Couleur, aber keine Texte anderer Autoren. Trotzdem vielen Dank für den Beitrag.

    • danke dir mein Fehler. ich kann es ja nochmal in meinen worten verfassen die gescvhichte um den Dresdner Stollen:) Als Sächsin sollte ich das können,schmunzel.LG

  92. Hallo Jakob,
    ich habe lange nach einem Stollenrezept gesucht und dann dein Rezept gefunden. Gerade habe ich meinen Stollen aus dem Ofen geholt, es ist ein Prachtstück geworden. Danke für dieses schöne Rezept.
    Ich habe Zitronat am Stück im Internet bestellt , welches viel besser schmeckt, als die abgepackten in den gängigen Geschäften, ebenfalls habe ich dort auch Bittermandeln bekommen.
    Werde den Stollen gleich schön einpacken und dann warten bis Weihnachten, wie er dann schmeckt

  93. Hallo, ich würde gern das Rezept nachbacken, doch hat sich etwas zu einem großen Problem heraus gestellt: ich bekomme nirgends gemahlene Bittere Mandeln. Über Google nichts, Apotheke angerufen, ebenfalls keine gemahlenen. Da ich keine Küchenmaschine habe, welche Nüsse mahlen kann, wäre ich total dankbar, wenn mir jemand einen Tipp geben kann, woher ich sie beziehen kann? Am besten übers Internet. Vielen Dank!

    • Bittere Mandeln nicht mahlen,du kannst sie hacken. MIt der Mulinete oder Pürrrierstab da reicht.. Gemahlen sind bitte Mandeln nicht erhält da sie im Handel verboten sind. in der Apotheke wirst du sie nur im ganzen abgewogen erhalten ansonsten dann ausweichen zum Bittermandelaroma erfüllt den gleichemn zweck.LG

      • 😦 Die Bittermandel ist eine Hydra. Verboten? Man kann sie sogar im bekannten Versandhaus bestellen, das wie ein Urwald heisst. Gemahlen? Vermutlich nicht. Und nein, das Bittermandelaroma ist völlig gegen meine Überzeugung. Denn die Lobby der Hersteller des Bittermandelaromas sorgen dafür, dass die Bittermandel „verboten“, „giftig“ und „aus den Ladenregalen verschwunden“ ist. Genau wie mit dem hochgiftigen Trinkwasser, das neuerdings aus allen Brunnen fliesst und deren „Kein Trinkwasser“-Schilder uns motivieren wollen, lieber flüssiges Gold aus Plastikflaschen zu konsumieren.

  94. Hallo Stollenbäckergemeinde,
    dageht ja schon richtig was ab auf der Seite. Ich werde am Wochenende meine Stollen backen, die Zutaten sind alle an Bord, da kanns losgehen. Die Lagerung ist bei uns kein Problem, da jedes ungarische Haus über eine Speisekammer verfügt, bei Temperaturen zwischen 5 und 7 ° C. Allen gutes Gelingen !

  95. Hallo Jakob,
    die Speisekammer dient dazu, alles Eingemachte aufzunehmen, also Kirsch,Pflaumen , Pfirsichkompott und Marmeladen. Desweiteren
    hängen dort die Würste ( Kolbaß ), Schinken und Speckseiten, so das in der Regel dort ziemliche Enge ist. Deshalb verzichten wir auf den Kühlschrank lieber nicht!

    • Eigentlich schade, denn da könntet Ihr sicher eine Menge Strom sparen. Aber ich gebe zu, ich schaffe es auch noch nicht, im Winter einfach den Stecker zu ziehen.
      Im Übrigen muss ich Euch dringend in Ungarn besuchen kommen. Da läuft einem ja unentwegt das Wasser im Munde zusammen.

      • Du bist gern hier gesehen, wir haben oft Gäste, entweder Deutsche oder Ungarn. In letzter Zeit auch hin und wieder aus Tirol. Schreib, wann Du kommen willst und ich schicke Dir die Adresse !

      • Danke für die nette Einladung. Ich werde gerne darauf zurück kommen und hoffe, dann einen Blick in die Speisekammer zu ergattern. 🙂

      • Du warst immer noch nicht hier um unsere Speisekammer zu inspizieren. Wir würden uns freuen einen “ Stollenfreund “ hier begrüßen zu können. Ende November geht es wieder los mit dem Backen der Stollen, ich werde einen mit in unser Partnerdorf nach Tirol nehmen, als Kostprobe, wenn wir unseren Adventsbesuch dort machen.

  96. Hallo Jacob,
    ich kann mich entsinnen, das bei meinen Eltern die Stollen in Stollentüten dann in Leinentücher verpackt in eine Holzkiste im elterlichen unbeheizbaren Schlafzimmer gelagert wurden. Eine Frage:
    In wieviel Pfünder (2,3,4) teilst du den Stollenteig auf ?

      • Hallo unbekannter Jakob B., bin zufällig auf diese Seite geraten und auf eine kleine Ungereimtheit bei deiner „Übersetzung“ des Originalrezeptes “Lenis Dresdner Christstollen” gestoßen. Sie benutzt ausschließlich als Gewichtsangabe „Pfund“, wie üblich zu dieser Zeit und nicht „Gramm“ oder „Kilogramm“. Da sie die Mandeln vorher noch von der Schale befreien musste, hatte sie sicher keine ganz genaue Gewichtsangabe und deshalb folgende Angabe gewählt: 313 gr. (große) süße Mandeln und 125 gr. (große) bittere Mandeln, Mengenverhältnis würde passen im Vergleich zu anderen alten Rezepten, die ich kenne. MfG Udo

      • Hallo Udo. Danke für diesen spannenden Kommentar, der mich natürlich aufgeschreckt hat. Ich habe eine große Mandel abgewogen – sie wiegt über 2 g. Demnach müsste man die Mandelmenge verdoppeln … falls Du Recht hast.

        Meine Mutter bestreitet diese Möglichkeit energisch. Unser Rezept wird seit Jahrzehnten mit 313 Gramm Mandeln und nicht mit 313 grossen Mandeln gebacken. Aber ich glaube, ich werde das irgendwann einmal ausprobieren.

        Kannst Du ein altes Rezept zur Verfügung stellenn, in dem der Mandelanteil deutlich höher ist?

  97. Jacob ja die bitteren mandeln da wurde früher nicht so ein gewese drum gemacht. Aber nenne mir irgend etwas,was sicht nicht geändert hat,wenn nicht mal die Äpfel wie Äpfelschmecken,wenn Bananen nicht wie Bananen aussehen werden Tonnenweise entzorgt,aber Bittere Mandeln werden verschlossen . Da frage ich mich auch,warum bekommt man Drogen nicht in den Griff…..
    Ich kann mich entsinnen an bitteren Mandeln sind weniger gestorben,wie wir Drogentode in Deutschland haben…

    • Gelegentlich fällt mir eben ein, dass dies ein politischer Blog und kein Backrezepteblog ist. Und in diesem Blog geht es unter anderem genau darum: Die Einhegung der Allmende. Das Wegsperren von Gemeingütern zum Zwecke ihrer Kommerzialisierung. Es wäre naiv zu glauben, man würde uns Bittermandeln vorenthalten oder „Kein Trinkwasser“-Schilder an Brunnen hängen, weil sich irgendwer um unsere Gesundheit sorgt. Nein! Dies ist eine systematische Marktstrategie. Man versperrt den Zugang zu frei verfügbaren Ressourcen und bietet eine kommerzielle Alternative dafür an. Bei den Commons geht es um das genaue Gegenteil: Beitragen und gemeinsam Dinge erhalten und weiterentwickeln. Sie für jeden zugänglich und nutzbar zu machen.

      • Aha schön zu wissen. So wurde wie vieles ein Kommerzprodukt.. Na ich frage mich ob man,damit die zum Beispiel eben bittere Mandel aus der Apotheke heraus bekommt. Glaube ich weniger. Dann nutzen wir doch mal die Resorsen.Nehmen wir doch die Äpfel,fördern oder versuchen wir doch mal zu fördern,daß der Apfel wieder wie ein Apfel schmeckt.Verstecken wir ihn nicht unter^^Bio^^ produkt . Lasse wir doch mal Kleingärtner die Äpfel pflanzen und pflegen und auf den Markt bringen. Nur die frage ist doch wer kauft sie? Weil sie keine roten wangen haben ,weil sie einen urtypischen Geschmack haben. wir sind doch schon selbst alle
        kommerzialisiert…

    • @Udo: Sie meinen, sie hätte die Anzahl der Mandel ABGEZÄHLT? Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
      @Veronika Lechner. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Aber was konkret meinen Sie mit „gar nicht“? Können Sie das Unbehagen vielleicht etwas genauer beschreiben. Zu trocken? Zu süß? Haben Sie lange genug gelagert (es ist ja zum Anschneiden noch sehr früh :-), nur deswegen frage ich. Viele Grüße

    • Doch das Rezept geht,nur man sollte den Hefeteig sogfälltig behandeln. Ein Vorteig ist wichtig und einen Stollen backen nicht einfach. Erst Vorteig dann alle Zutaten zusammen fügen nochmaol gehen lassen. Insgesamt eine richtige Stolle dauert 3 Stunden in der Vorbereitung. Es liegt an Jedem selbst obs wird oder nicht. LG

    • Liebe Veronika. Das ist ja schade, dass es nun nach 4 Jahren einen ersten richtigen Mißerfolgsbericht gibt. Was ging den nicht? Was hat nicht funktioniert? Wenn ich ein bisschen detailiertere Informationen habe, dann kann ich das Rezept vielleicht verbessern. Wir benutzen es seit Jahrzehnten mit Erfolg.

  98. Hilfe!…
    liebe Jakob und andere Stollen Experte,
    ich habe mich entschieden dieses Rezept auszuprobieren und bin gerade dabei die Stollen zu backen. Ich habe das ganze Rezept in zwei geteilt und in meiner Küchenmaschine verarbeitet (Omi Leni musste eine kräftige Frau gewesen sein). Nun habe ich aus ein halbes Rezept zwei Stollens geformt. Sie sind immer noch riesig und wiegen je 1600gr. Die andere Hälfte des Teigs wartet noch.

    Meine Frage ist: ist der Teig weich? Er sollte nicht wie ein Hefeteig sein oder? Ich habe eine Konsistenz von Cookie-Teig – man muss der Stollen ‚formen‘. Ist das richtig, sonst habe ich eine große Katastrophe verursacht!

    Ich werde versuchen jeder Stollen bei 160 Grad für 1 Stunde zu backen. Hoffe es wird nicht zu lang.

    Grüße aus München!

    • Wie ist denn Cookie-Teig? Es sollte schon ein bisschen wie Hefeteig sein. Flüssig darf er nicht sein. Was meinst Du mit „formen“? Ich backe sie ohne Form. Ein bisschen Mehl dazu? Länger gehen lassen? Meine Oma war immer sehr aufgeregt, dass der Teig keinen „Zug“ bekommt. Die Temperatur beim Gehen ist ein sensibles Thema … .

  99. Hallo Jakob,

    vielen danke für die schnelle Antwort. Es ist ein weicher Hefeteig. Nicht so fest wie bei Brot. Ich könnte der Stollen nicht richtig hochheben (vom Tischplatte auf’s Backblech), weil er 1.6kg wiegt. So habe ich die ganze Masse auf ein Stuck Backpapier gelegt und mit den Händen zu einem Laib geformt. Ein Backform habe ich nicht benutzt.

    Nun ist der erste Stollen schon 15 Min. im Backofen. Er hat sich ausgebreitet. Vielleicht gebe ich noch ein bisschen Mehl zu dem zweiten Stollen. Was meinst du? Sollte der Stollen ehe flach aussehen (Sorry, ich kenne mich nicht so aus mit Stollen. Ich komme ursprünglich aus Singapur und kenne nur fertig gekauftes Zeug).

    Es riecht schon gut im Haus.

    Bevor ich vergesse… vielen, vielen Dank, auch an Omi Leni, für das Rezept.

  100. So, der erste Stollen ist schon fertig, mit Butter gepinselt, mit Zucker und Puderzucker bestreut. Ich habe der Stollen in drei geschnitten – wollte sehen, ob es durch war. Natürlich habe ich eine Scheibe gekostet. Hmmm… keine Ahnung – es schmeckt ein bisschen Fad und sieht ein bisschen wie Butterkuchen aus – nicht wie im Laden. Kann es sein, dass ich es noch nicht gelagert habe? Ich hoffe, es schmeckt so, weil es noch nicht fertig ist!!

    Auf jeden Fall, werde ich die Stücke einpacken (habe noch mehr Puderzucker darauf getan), im Speisekammer lagern, warten und beten …

    Vom Zitronat sieht man nicht viel – mehr die Rosinen. Ach ja, ich hatte Probleme mit den Bittermandeln. Wie erwartet habe ich nichts in drei Supermärkte gefunden. Bin dann zur Apotheke gegangen. Die Dame hat im Computer geschaut und hat mir gesagt, sie kann so ‚was nicht bestellen. Im ‚Urwald‘ Versandhaus hat’s €2,99 für 50g gekostet plus €5 Versandkosten! Dann müsste ich noch 4-5 Tage warten. Habe Bittermandelöl benutzt. Nächstes Mal dann das Richtige. Sonst habe ich alles wie beschrieben gemacht.

    Werde nach Weihnachten noch mal berichten wie es schmeckt. Ich muss aber schon einige Stollen vor Weihnachten verschenken. Habe viel zu viel. Bei der Menge Butter, sollte man aufpassen wie viel man isst! Hoffe, es wird einigermaßen gut schmecken.

    • Hallo, ich will mal einen „schlauen“ Kommentar abgeben. Muss gleich sagen, dass ich mich mit Küchenmaschinen nicht auskenne. Ich denke aber, dass es seeeeehr wichtig ist den Teig gut zu kneten und ihn gleichmäßiger Wärme auszusetzen. Jakob hat iwo erwähnt, dass es bei Oma Leni keine Zuluft geben durfte, dass ist echt wichtig! Für dieses Stollenrezept habe ich eine mir extra eine riesige Plasteschüssel zugelegt und stelle die auf einen Stuhl, damit ich den Teig richtig gut kneten kann. Vielleicht ist die Küchenmaschine das Problem. Einfach länger kneten, dann wird der Teig auch fester – wenn alle anderen Zutaten stimmen.

    • Was heißt hier „Kann es sein, dass ich es noch nicht gelagert habe?“??
      Natürlich hast du ihn nicht gelagert, wenn Du ihn gleich anschneidest. Und natürlich schmeckt er unfertig … er ist unfertig! Wie oft muss ich das denn noch erwähnen?? 😉

  101. Pingback: Das Stollenrezept der Helene Waiblinger: Eine Erfolgsgeschichte des Teilens | CommonsBlog

  102. Ich musste herzhaft über die Vorstellung für die Veröffentlichung alter Familien Rezepte eine Abmahnung zu bekommen. Ich wundere mich warum Menschen heutzutage davon überzeugt sind dass die Veröffentlichung Ihnen die Möglichkeit auf Geld gibt, obwohl lediglich die Rechtsanwälte ordentlich absahnen.
    Aber zu dem Stollen Rezept Deiner Oma. Ich habe es etwas abgewandelt, weil der Stollen meiner Mutter mehr Mandeln hat und ich die gehackten Mandeln gerne mag. Ich bin absolut begeistert von dem Rezept und wir haben ihn gestern ganz entgegen der Tradition
    angeschnitten. Ich hatte ihn vor 3 Wochen gebacken. Wow! Danke für die Veröffentlichung. Ich finde man sollte soviel alle Rezepte wie möglich veröffentlichen und auf diese Art weitergeben. Danke! Und egal wie das Ding heißen darf, er schmeckt wunderbar! Meine Enkel aus England backen ihn jetzt auch. Herzliche Grüße Angelika

    • Liebe Angelika. Vielen Dank für das nette Feedback. Das macht mich richtig stolz. Meine Mutter bastelt auch ständig an dem Rezept herum, mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg. Dieses Jahr ist Dinkelmehl dran, wie ich vorhin erfahren habe. Schick mir doch eine Scheibe Deines Stollens. Ich würde gerne mal kosten. 🙂

  103. Ich bin ein 66 Jahre alte Catalan, lebe in Barcelona und habe 14 Jahre lang die Deustsche Schule in meine Stadt besucht. Ich habe noch eine Menge der deutschen Kultur und freue mich jedes Jahr zu Weihnachten mein Stollen zu backen. Dieses Jahr (nächste Samstag 7. Dezember) werde ich Oma Lenni dresdner Christstollen Rezepte benutzen. Ich habe sie mehrmals durchgelesen und habe den Gefühl eine „echte“ Rezepte gefunden zu haben. Vielen Dank und Frohe Weihnachten.
    (Ich entschuldige mich für meine deutsche Sprache; es sind schon 50 Jahre dass Ich die Schule beendet habe)

    • Hola Joan. Dein Deutsch ist hervorragend und über den Stollen in Barcelona freue ich mich besonders, denn Catalunia ist eine meiner Lieblingsregionen in Europa. Wenn möglich, dann mache bitte ein Foto von Oma Lenis Stollen in Katalonien und schicke es uns.

      • Ein Jahr später, neulich 4 x 1,5 Kg Stollen und alles noch besser. Ich will ein Blick auf einer der Stollen euch senden aber kann Ich es nicht durch den Blog. Kann ich eine Mail Adresse haben und sende es dann ? . Gute Weihnachten aus Catalunya an alle und herzliche danke für Oma Leni Rezept.

        Katalonischer Oma-Leni-Stollen von Juan (2014) :)

  104. hallo ich muß mich ganz herzlich bedanken,für dein tolles oma lenis christstollenrezept .ich habe es im vorigem jahr das erstemal ausprobiert und die resonanz,(bei denen,die es alle gekostet haben)war so groß,das mir jeder bestätigte,nie eine bessere gegessen zu haben. nun habe ich mich in diesem jahr wieder dran gemacht und backe jetzt wie ein weltmeister.(lach)meine stollen(dein rezept) durchkreuzen dieses jahr ganz deutschland,zu meinen söhnen in den harz,zu meiner tochter nach thüringen und meine schwester und mutter nach stuttgart.aber in meiner gegend,wo ich jetzt wohne,in freiburg im schönen schwarzwald,da gehen auch in der verwandschaft noch einige raus.alle freuen sich schon sehr darauf.also nocheinmal vielen vielen dank.also an zutaten habe ich nix mehr zu zusetzen,so wie das rezept ist,ist es wunderbar.dann wünsche ich dir noch eine schöne adventszeit und einen fleißigen weihnachtsmann.ganz liebe grüße von dorette

  105. Hallo, ich bin ein Kenner Dresdener Stollen und habe sie seit meiner
    Kindheit gegessen, da mein Vater und damit auch meine Grosseltern aus Dresden stammen. Meine Eltern haben immer so ca. 8 2 Pfund Stollen zusammengemehrt und beim Bäcker um die Ecke backen lassen. Sie leben schon lange nicht mehr, ich bin 65 Jahre alt und habe mich heute dank Eurer Rezeptempfehlung und eigener Überlieferungen an Stollen mit 1 kg Mehl getraut. Etwas Angst habe ich angesichts der Menge Rosinen im Verhältnis zum Teig bekommen. Es sind 2 Stollen geworden, die toll duften sehr breit gelaufen sind und wie die aus der Kindheit riechen. Meine Frau ist zur Zeit in der REHA nach Knie-OP. Die freut sich schon auf den Anschnitt. Also vielen Dank fürs Rezept.

  106. Danke für dieses tolle Rezept- mein Vater kommt aus der Nähe von Chemnitz und schwärmte immer vom Stollen aus seiner Kindheit- er hatte schon mehrere Versuche gestartet, einen Stollen zu backen- meist scheiterte es an der Ungeduld- zu kurzes gehenlassen und noch kürzeres reifenlasse- zwinker.
    Dieses Jahr habe ich nun nach Oma Lenis Rezept Stollen gebacken- und das schon Ende September- denn ich wollte meinen Vater zum 1.Advent damit überraschen. Es hat geklappt- er fand ihn superlecker- freu, freu!!!!
    Danke für die Veröffentlichung des Rezeptes.
    Wünsche allen eine entspannte, friedliche Advents- und Weihnachtszeit!!!!!!!!!

    • Liebe Sabine. Das ist ja ein schöner Erfolg, wenn das Stollenrezept nicht nur Kindheitserlebnisse erzeugt, sondern diese Erinnerungen auch wieder aufleben lässt. Das soll Dir ein Lizenz-legitimierter Discounterstollen erstmal nachmachen. 🙂

      • Ja das kann weder ein „Lizenz-legitimierter Discounterstollen“ noch ein anderer- der super Geschmack ist ja das eine- die Spannung ob es gelingt, wenn man es selber probiert, steigert ja die Vorfreude und meinen Vater mit wirklich leuchtenden Augen diesen Stollen essen zu sehen, war das schönste Geschenk für mich.
        Also nochmal danke für dieses tolle Rezept— und für alle die noch unschlüssig sind– probiert es aus- es gelingt!!!!!! Auch wenn es dieses Jahr schon fast zu spät ist!
        Genießt die Vorweihnachts- und Weihnachtszeit!!!!

  107. Herzlichsten Dank für diese wirklich gute Rezept aus dem Taunus von einer gebürtigen Dresdnerin mit Dresdner Mutter Helen (Leni) neben mir sitzend. Auch für das Mitteilen ein ganz liebes Dankeschön! Und für alle hilfreichen Kommentare. Tipps und Ratschläge! Wir konnten uns gar nicht sattlesen daran. Hoffentlich ist es noch (fast) rechtzeitig, dass wir dieses Jahr einen selbstgebackenen Stollen zum Fest anschneiden dürfen. Eine friedvolle Vorweihnachtszeit an Alle und alles Liebe!

    • Liebe Ulrike. Solange Ihr ihn nicht roh essen müsst schmeckt der Stollen sicher. Ganz frisch wäre es eben kein Stollen, sondern ein leckerer Hefekuchen. Aus welchem Teil Dresdens kommt Ihr denn?
      Gruss auch an Deine Mutter Leni,
      Jakob

  108. Hallo Jakob B.

    Ich bin sehr gespannt . …… Aber ganz von vorn anfangen . Dieses Jahr habe ich mich entschlossen , einen Christstollen zu backen . Also da bin ich auf das Rezept gestossen . Gestern vorbereitet und heute wird gebacken . Das Ergebnis wird dann am 25.Dezember 13 zu sehen und zu schmecken sein.
    Ich ( 60 J.) bin seit 1965 in der Schweiz , hänge aber immer noch sehr an meiner alten Heimat Leipzig . Meine Mutter und meine Grossmutter haben noch auf die alte Weise beim Bäcker in Leipzig Kleinzschocher gebacken . Die Schweiz wird ja jetzt auch mit Industrie-Stollen überschwemmt , aber die schmecken nicht und ich frage mich immer , wer die überhaupt kauft . Ist ja nicht unbedingt etwas , was die Schweizer kennen . Ich melde mich dann nochmal , wenn das Ergebnis meiner Backerei angeschnitten wurde . Vielen Dank für das tolle Rezept und Gruss aus der Schweiz .
    Michael Bauer

    • Hallo Michael. Ich bin froh, dass Du etwas zur Rettung der Stollenehre in der Schweiz unternimmst. Viel Glück. Ab sag: Was haben Deine Mutter und Großmutter in Kleinzschocher gebacken? Leipziger Stollen? Hast Du noch ein Rezept?

      • Hallo Jakob
        Unsere frauen , so weit ich es noch in meiner Erinnerung ist , haben ausser Stolle auch streuselkunden und Plaumenkuchen( meine Leibspeise gebacken ) Wegen einem Rezept schaue ich mal , ob mir meine Mutter mit ihren 84 Hahren helfen kann . Die Stolle ist jetzt im Ofen , und sieht gut aus bis jetzt .

        Gruss

        Michael Bauer

        Michael Bauer

  109. Hallo in die Runde,
    ich backe mittlerweile seit rund 25 Jahren Stollen nach dem Rezept meiner Mutter, das sich von den Zutaten nicht groß von dem oben genannten unterscheidet. Da wir Kinder kein Citronat mochten, darauf zu beißen war einfach fürchterlich, hatte meine Mutter begonnen, dieses zusammen mit etwas Mehl in nem Mixer zu „atomisieren“. Weil als Gewürz ist es wichtig. So mache ich es auch heute und viele, die im Vorfeld maulen wegen Citronat, merken es beim Verkosten meines Stollens überhaupt nicht und staunen danach nur darüber. Bevor die Stollen bei mir auf dem Backblech landen, schneide ich aber nicht mit nem Messer drin herum (davon habe ich noch nie was gehört), diese Spalte entsteht dadurch, dass ich die zunächst geformten Stollenbrote dann entgegen der Form noch einmal zu Broten forme, mit dem Wellholz in der Mitte eindrücke und auf einer Seite hin auswelle. Dann mit etwas lauwarmen Wasser bepinseln und die nicht ausgewellte Hälfte drüberschlagen. Wenn der Stollen dann im Backofen weiter aufgeht, entsteht die gewünschte Landschaft, die so sehr nach Butter und zucker verlangt. Ich habe aber noch eine Frage. Meine Mutter hatte manchmal von dem Stollenteig etwas weggenommen und mit Kartoffeln zu einem oberleckeren Kartoffelkuchen verarbeitet, der am besten noch warm geschmeckt hatte. Dieses Rezept habe ich aber nicht, leider. Weiß von euch jemand, wie das gehen könnte?

  110. Letztes Jahr hat eine Freundin ein Dresdner Stollen gebacken. Ein geheimes Familien Rezept das ich nicht bekommen durfte. So bin ich auf die Suche gegangen. Ich dachte nicht dass es so schwierig ist an ein Rezept zu kommen aber in meinem Umfeld gibt es keinen der selber Stollen bäckt. In ganz alten Büchern fand ich dann doch Stollenrezepte aber keinen Dresdner. Im Oktober stoß ich hier auf Oma Lenis Dresdner Stollenrezept.
    Ich habe noch nie einen Stollen selber gebacken und war sehr unsicher ob er mir überhaupt beim ersten Mal gelingt. Ich habe alles ganz genau nach Rezept gemacht…. habe nichts daran verändert …. Und jetzt im Nachhinein bin ich so froh dass ich das Rezept von der Freundin NICHT bekommen habe. Omas Lenis Stollen ist so Super Lecker. Der beste Stollen aller Zeiten.
    Nachdem er wochenlang gelagert hat und meine Familie immer wieder danach gefragt hat, (wir kommen ursprünglich aus Griechenland und dort gibt es kein Gebäck das so lange reifen muss) wurde er gestern Abend angeschnitten. Es sind alle so begeistert.
    Vielen Lieben dank das Sie dieses Rezept veröffentlicht haben und unter anderen, auch ich es Backen durfte.
    Schönen dritten Advent !!

    PS : Ich habe die Bittermandeln im Reformhaus bekommen . Komme aus Nürnberg

    • Liebe Niki. Das ist eine schöne Geschichte und ich hoffe, der Stollen erreicht irgendwann auch Griechenland. Was ist denn dort ein typisches Weihnachtsgebäck?

  111. Danke für den wunderschönen Beitrag. Ich habe ein handgeschriebenes Buch meiner Tante, die uns so ihre „pfälzischen“ Weihnachtsrezepte hinterlassen hat (damals gab es etwa nur in Frankfurt die jetzt seit Jahren überall bekannten „Bethmännchen“, meine Urgroßoma hatte das ins damals noch nicht so kleine Pirmasens mitgebracht).
    Jetzt backe ich, ein bißchen spät am 15., ihren Dresdner Stollen nach Oma Leni – meine Tante hieß auch Leni^^. ich werde nur – auch wenn man das nicht soll^^ – das ZItronat durch Orangeat ersetzen. Und das nur, weil ich in einer 5-tägigen Prozedur grade Orangeat selbst mache. Im mir bisher bekannten Dresdner Christstollen-Rezept fand sich Zitronat und Orangeat zu gleichen Teilen. Gibt eben viele Varianten – und nächstes Jahr mach ich mir dann einfach Zitronat selbst^^. Dankeschön nochmal für das schöne Rezept!

    • Man darf natürlich Orangeat reinmachen. Man darf mit dem Rezept überhaupt machen was man will. Nur ist es dann eben nicht mehr genau Oma Lenis Stollenrezept, sondern eine Variante. Das Schönste an den Commons ist ja bekanntlich ihre Vielfalt.

  112. Hallo Jakob
    Also meine Griechen hier zuhause sind auf jeden Fall begeistert :o)
    In Griechenland gibt es zu Weihnachten fast in jedem Haushalt Melomakarona. Die haben die Grösse von einem etwas größeren Plätzchen und werden zum Schluss mit Zuckersirup getränkt. Enthalten auch die typischen Weihnachtsgewürze wie Orange Nelke Zimt und sind mit Wallnüssen bestreut. Dann gibt es noch die Kurampiedes. Die sind so ungefähr wie die Vanillekipferl nur etwas grösser … mit Mandeln und Vanille und werden mit vieeeel Puderzucker bestäubt.
    Ich habe beides noch nie selber gebacken. Bin in Deutschland geboren und aufgewachsen. Aber wer weiss … Ich musste ja auch 40 werden damit ich einen Stollen backe. Vielleicht nächstes Jahr.

  113. Hallo Niki. Falls Du nächstes Jahr Melomakaronas und Kurampiedes bäckst, dann musst Du uns 1.) einladen oder 2.) zumindest die Rezepte hier veröffentlichen. Versprochen? Herzliche Grüße an die Stollenfans aus Griechenland.

  114. Hallo Jakob und alle zusammen,
    ich hoffe alle Stollen haben den Heiligen Abend überlebt und reichen noch für die nächsten zwei Tag 😉
    Ich wollte ja berichten, was unsere amerikanischen Freunde zu Oma Leni´s Stollen sagen. Er war am 17.12. in Bellevue und am 18. hat mir meine Freundin geschrieben: … the gingerbread is awesome … und das lag glaube ich nicht nur am deutschen Kaffee der mit im Paket war 😀 Also mal auf deutsch: das Teil ist einfach super geil, sowas haben wir noch nicht gegessen! Vor vier Jahren musste mein Kind den original Dresdner-Stollen alleine essen. Da war die Gastfamilie nicht zu bewegen. So Oma Leni uns vom Himmel aus sieht: DANKE für das tolle Rezept!!!
    Ich habe noch fünf verschenkt und überall LOB eingeheimst 😀 Unsere drei sind zur zweidrittel schon alle. Hoffentlich ist bald wieder Advent.
    Allen noch einen schönen zweiten Weihnachtstag.

    • Hallo Barbara. Es freut mich, dass der Stollen nun auch in der Seattle-Region beliebt wird. 🙂 Gingerbread? Ich hörte, der Stollen heiße „Fruit Cake“ und sei eine Beleidigung für den Beschenkten. Naja, vielleicht sind solche Dinge ja auch vergänglich.

      • Hallo Jakob, Bellevue gibt es x-mal in den USA und unsere Freunde wohnen in Iowa 😉 Also so richtig mitten drin. Und unsere Söhne fliegen in einer Woche rüber. Da hätten sie doch tatsächlich noch einen mitbringen sollen, wenn noch einer da gewesen wäre. :`)

  115. Hallo Allen!
    Wir haben zu Weihnachten den Stollen angeschnitten und es war auch hier in den Niederlanden einen Riesenerfolg!! Danke Oma Leni!
    Meinen Stollen waren auch ziemlich flach aber trotz dessen nicht weniger beliebt. Eigenlich kann man es auch leichter verteilen. Die Scheiben sind dann nicht so gross und kann man ohne Schuldgefühle noch ein Stückchen nehmen.

    Alles beste fürs Neue Jahr!

    Fini

  116. Hallo.
    Auf der Suche nach einem Stollenrezept bin ich auf dieses gestossen. Ich wohne in der Schweiz bei Basel. Dachte, Bittermandeln finde ich im grenznahen Deutschland, war aber nix! In Basel im Chrüterhüsli habe ich sie dann gefunden.
    Am Rezept habe ich wenig verändert. Habe 5 Würfel Hefe genommen und Rosinen über Nacht in Rum eingelegt.
    Gebacken habe ich Mitte November, probiert am 15. Dezember. Supergut! Den 2. Stollen gabs an Weihnachten und er wird tatsächlich immer besser, einfach Spitze!
    Danke für das tolle Rezept. Ich werde nur noch nach diesem backen!
    Liebe Grüsse aus der Schweiz!

  117. Tolles Rezept, habe zum ersten Mal ausprobiert und bin begeistert; es hat alles geklappt.

    Bittermandeln: hier in Bergisch Gladbach und Köln gibt’s die zwar auch in der Aopotheke, aber weil sie da gerade nicht vorrätig waren, bin ich ins Reformhaus und habe sofort welche bekommen.
    Die Apothekerin war übrigens ganz aufgeregt und hat mich mehrfach gewarnt, sie seien doch so giftig. Als ich ihr erklärte, das schnelle Wachstum der Weltbevölkerung sei vermutlich durch die Reglementierung der Abgabemenge auf 50g bewirkt worden, ……… 🙂 … Anscheinend wußte sie nicht, daß der Giftstoff bei Hitze zerfällt.

    Jedenfalls gibt’s die Bittermandeln also auch im Reformhaus.

  118. Hallo Jakob und hallo an all die anderen,

    ich habe das Rezept vor zwei Jahren im zarten Alter von 23 gefunden. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich das angestellt habe. Ich war jedenfalls besessen von der Idee, einen leckeren Stollen zu backen und häufig hat man ja auch schon ein Vorbild, dem man nacheifern möchte. Und was man häufig nur nach langer, langer Arbeit und viel Erfahrung erreicht. Für mich war jedenfalls damals ein Butterstollen von einem ganz bestimmten Bäcker das Maß der Stollendinge.
    Relativ trocken muss er für mich sein, auf jeden Fall aus Hefeteig bestehen und beim Anschneiden diesen ganz spezifischen Duft verbreiten, der den großartigem Geschmack ankündigt. Drei oder vier enttäuschende Versuche hatte ich da schon hinter mir, bevor mir dieses Rezept wieder Hoffnung gab. Und jeden Wunsch nach vollendetem Geschmack weit übertreffen konnte. Heute finde ich den Stollen von dem ganz bestimmten Bäcker im Vergleich sehr langweilig und würde jederzeit Lenis Stollen bevorzugen.
    Ich halte mich gern ans Original und für meine Mama habe ich die Bittermandeln reduziert und leicht geröstete Mandelstifte hinzugefügt. Nach dem Backen lasse ich den Stollen dann eine Nacht offen stehen. Für mich ergibt das die perfekte Trockenheit.
    Letztes Jahr sind so gut 11 kg Stollen entstanden! Und das wurde mit vielen verschenkten Exemplaren schon ziemlich knapp. Dazu muss ich sagen, dass für mich die gesamte Adventszeit Stollenzeit ist.

    Ich bin jedenfalls heute wieder hier gelandet, weil ich den November in der Hinsicht schon gar nicht abwarten kann, dass für mich dann das Stollenbacken auf dem Programm steht. Und als ich wieder ein paar dieser vielen netten Kommentare gelesen habe, da wollte ich auch unbedingt mal mein Feedback geben.
    Ich bin gespannt, ob jemand die 11 kg von letztem Jahr toppen kann 😉 Ich werde es dieses Jahr auf jeden Fall tun.
    Bittermandeln beziehe ich übrigens auch aus dem Reformhaus. Ich wohne in Essen. Dort muss man manchmal nachfragen, weil sie die in einer Schublade verstauen und nicht offen in den Regalen anbieten. Aber 25 Gramm für 1,29 € halte ich für fair.

    Danke, danke, danke für dieses tolle Rezept! Ich bin mir sehr sicher, dass mich dies mein Leben lang begleiten wird und es hat mir in den letzten zwei Jahren große Freude bereitet!

    Liebe Grüße und schon mal alljenen, die dieses Jahr wieder diesen tollen Stollen backen werden gutes Gelingen und guten Appetit!
    Jonas

    • Moin moin,
      Ich backe seit 5 Jahren nach diesem Rezept (7kg Rohteig), immer mit Rosinen (3 Tage in 54% Überseerum gelegen, 1 ganze Flasche geht dabei drauf und landet auch zum Teil direkt im Teig), nicht mit Sultaninen. Und auch mit echten Bittermandel (bekomme ich im Reformhaus) und unblanchierten gemahlenen Mandeln, und auch mit echter Hefe (also keine Trockenbackhefe).
      Den Schlitz in der Fast-Mitte erreiche ich dadurch, daß ich den Teig zu einem länglichen Brot forme, in die Fast-Mitte mit der Handkante eine breitere Vertiefung schlage und dann den kleineren Wulst in die Vertiefung klappe und alles etwas Andrücke und wieder „in Form“ bringe.
      Danke für das Rezept, echt nach dem Prinzip „die gute alte Zeit“ 🙂
      Thorsten

  119. Lieber Jonas. Dein Kommentar hat mich richtig berührt. Ich bin gerade in Südfrankreich und es ist schwer sich vorzustellen, dass schon jemand an Stollen denkt. Umso mehr …

    • Ohhh …Südfrankreich! Das ist super. Meine Familie war in den Sommerferien auch dort und ich habe es leider nicht mehr geschafft hinterher zu reisen. Gutes Wetter und gute Entspannung!
      Ich denke übrigens seit vergangenem Weihnachten schon ans Stollenbacken, aber jetzt verdichtet sich die Vorfreude langsam ernsthaft 😉

  120. Lieber Jakob, ist es erlaubt, sich zu Wort zu melden, wenn man mit Stollen gar nichts anfangen kann? Ich mag ihn einfach nicht, obwohl auch meine Großmutter jedes Jahr kiloweise gebacken hat. Vielleicht liegt es an den Rosinen… Wie auch immer, ich habe eine Frage. Als zugezogene Dresdnerin (vor 30 jahren) möchte ich meinem stollenliebenden Freund dieses Jahr selbst einen backen und Dein Familienrezept hat mich begeistert. Ich hoffe, er gelingt und schmeckt – das Urteil des Experten werde ich Dich wissen lassen. Ich bin beim Rezept diesbezüglich irritiert: Gebe ich die angegebene Buttermenge komplett in den Teig oder hebe ich etwas für das flüssige Butterbad hinterher auf? Vielleicht kannst Du mir weiterhelfen, bevor ich die Zutaten besorge und mit dem Experiment beginne. Danke und herzliche Grüße aus Dresden – Birgit

    • Liebe Birgit. Herzlichen Dank für das spannende Feedback. Ich bin ja mal gespannt auf „das Urteil des Experten“. Was die Frage betrifft: Das Rezept sagt, dass die gesamte Butter und das Butterschmalz in den Teig gehen. Also muss wohl die Butter zum bestreichen extra sein … aber ehrlich gesagt, ich wette fast, dass der Unterschied nur marginal ist. Ich habe immer zusätzliche Butter verwendet. Viel Glück!

      • lange gesucht und hier ist der Kommentar richtig . Läd man das Rezeptbild steht da eindeutig drin 2Pfund Butter und davon 1/2 Pfund Butterschmalz. Also 750 Butter und 250 Butterschmalz sanft und nur lauwarm schmelzen und verarbeiten zu einem Teig.

        Auf dem Rand der Seite steht dann als letze Arbeitsanweisung , das man danach den Stollen noch mit Butter bepinselt. Diese vertikale Reihe müsste man noch mals live anschauen was da genau steht ob da eine Mengenangabe mit kommt.

        Also ist für alle Fragesteller nun erwiesen das es sich bei diesem Rezept um 1Kilo Butter gehandelt hat, die als Rezeptzutat zur Teigmenge nötig sind. Und dann kommt hinterher noch das bepinseln mit heißen Butterschmalz (besser wie mit Frischbutter)in beliebiger Menge dazu. Dafür las ich bei einem 500Gramm Mehl Rezept 150 bis 200 Gramm als , was dann aber wirklich etwa viel erscheint

  121. Geschafft!! Lieber Jakob, die Stollenverächterin hat heute acht Stunden geknetet, gebacken, bestrichen und verpackt. Nun hoffe ich zum ersten Mal in meinem Leben, dass es schnell kalt wird. Es ist viel Schweiß und auch ein bisschen Blut geflossen, aber mit dem Ergebnis bin ich, zumindest optisch, zufrieden. Es sind zwei riesige und zudem noch zwei kleine Exemplare geworden. Wahnsinn! Ich habe dem Rezept noch ein paar Prisen Salz hinzugefügt (Zitat meiner Oma: In jeden Kuchen kommt eine Prise Salz und an jede Soße eine Prise Zucker) und ca. ein Pfund Rosinen weggelassen – ich hatte das Gefühl, dass ich die nicht mehr im Teig unterkriege. Noch ein Tipp vielleicht, wo der Teig am besten geht: Backofen auf 40 Grad vorheizen, ausmachen und den Teig, abgedeckt mit einem feuchten Tuch, dort gehen lassen – das klappt wunderbar mit jedem Hefeteig. Ich habe dies mit einem Drittel der Teigmasse gemacht, da ich immer nur einen Stollen in den Ofen bekam. Den anderen zwei Dritteln hat das Warten im warmen Bett nichts ausgemacht. Am ersten Advent werde ich meinen Liebsten überraschen und hoffe und bete, dass es ihm mundet. Ich werde berichten. Zunächst einmal danke für das tolle Rezept und herzliche Grüße aus Dresden.

    • Ich finde es schade wenn man Rosinen weg lässt und dann gleich so viele. In Stollen kommen Rosinen und Korinten sie machen den Geschmack aus,genauso wie die Mandeln den leichten Marzipangeschmack. Ich werde im November wieder das altze Rezept meiner Oma aus Sachsen nehmen und hoffe sie werden gelingen. Natürlich darf auch nicht der berühmte Kartoffelkuchen fehlen… LG

  122. Liebe Birgit, grundsätzlich hast Du natürlich Recht. Da ich aber hochwertige Sultanas gekauft habe, die sehr groß sind und diese dann noch über Nacht in Rum eingelegt habe, hat sich das Volumen nahezu verdoppelt – es war tatsächlich unmöglich, die alle in den Teig einzuarbeiten. Glaub mir, der Stollen strotzt vor Rosinen.

    • Das werde ich gern tun,gibt mir noch etwas Zeit,dann wird das Stollenrezept folgen:)Kartoffelkuchen kann icfh hier gleich rein setzen..LG

  123. Man kann den Teig für Stollen auch dazu verwenden. Genau verfahren wie ein Hefeteig,mit Zutaten wie inj der Stolle. Ich habe hier ein Rezept für 1 Person oder für 500g Mehl.
    Also: 500g Mehl
    40g Hefe
    halber Liter lauwarme Milch
    50 g Zucker
    1 Ei
    1geriebene Zitronenschale
    60zig g Rosinen
    250g gekochte Kartoffeln vom Vortag keine frisch gekochten bitte verwenden!
    100g Butter zum bestreichen ,Zucker und Zimt zum bestreuen.
    Der Kuchen sollte warm gegessen werden

    Aus Mehl, Hefe, Milch, Margarine, Zucker und Ei einen Hefeteig herstellen. Rosinen, Korinthen und geriebene Kartoffel unterkneten. Den Teig auf einem Backblech ausrollen und im Elektroherd bei 50°C aufgehen lassen.
    Dann die Teigplatte mit zerlassener Butter bestreichen und mit Zimtzucker bestreuen. Fertigbacken bei 210°C etwa 20 Minuten.

  124. Stollen aus Sachsen Rezeptvorlage für Dresdner Stollen…

    Zutaten:

    2500 g Mehl
    250 g Hefe
    1 l Milch
    500 g Zucker
    4 Päckchen Vanillinzucker
    abgeriebene Schale von zwei Zitronen
    30 g Salz
    1125 g Butter oder Margarine
    125 g bittere Mandeln (gerieben)
    375 g süße Mandeln (gerieben)
    500 g Zitronat
    200 g Orangeat
    1250 g Sultaninen
    500 g Korinthen
    brauner Rum
    Butter
    Zucker
    Puderzucker zum bestreichen.

    Zubereitung:

    Die Zutaten werden am Abend vor der Teigbereitung abgewogen und vorbereitet. Das heißt, dass die Sultaninen, Korinthen, Orangeat, Mandeln und Zitronat mit Rum befeuchtet und über Nacht in einem warmen Raum stehengelassen werden.
    Der Vorteig
    Tags darauf das Mehl in eine große Schüssel sieben, in der Mitte eine Vertiefung eindrücken. Die Hefe und drei Teelöffel Zucker in einem halben Liter lauwarmer Milch verrühren und dann die Hefe-Milch in die Vertiefung geben. Danach den Vorteig kneten, zudecken und gehen lassen, bis die Oberfläche des Vorteiges rissig wird.
    Der Hauptteig
    Nun den Vorteig mit Zucker, Vanillinzucker, abgeriebener Zitronenschale, Salz, der weichen (nicht zerlassenen) Butter und so viel handwarmer Milch verkneten, dass ein geschmeidiger nicht klebender Teig entsteht. Der Tag sollte so lange kräftig geknetet oder geschlagen werden, bis er sich vom Schüsselrand löst.
    Dann erst Mandeln, Zitronat, Sultaninen und Korinthen unter den Teig kneten, bis alle Zutaten gleichmäßig verteilt sind.
    Zwei Stunden gehen lassen
    Nach den zwei Stunden sollte der Teig noch einmal kräftig durchgeknetet werden, um ihn dann noch einmal etwa 30 Minuten gehen zu lassen. Nun den Teig in etwa 1000 Gramm schwere Stücke aufteilen, jedes brotähnlich formen und mit dem Handrücken längs seitlich eine tiefer Furche eindrücken. Die Furche teilt den Stollen in zwei unterschiedlich breite Längen. Die schmale Länge wird dann über die breite Länge geschlagen.
    Ab in den Ofen
    Die Stollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech im vorgeheizten Ofen auf unterer Schiene bei 175 Grad etwa 75 bis 90 Minuten backen. Danach die noch heißen Stollen mit zerlassener Butter bepinseln, dünn mit Zucker und darauf mit Puderzucker bestreuen. Die Stollen müssen vor dem Aufschneiden mindestens sechs bis sieben Tage in Stollentüten lagern. Am besten kühl feucht früher ging es in den Keller ,heute vielleicht Balkon oder Schlafzimmer. Wichtig ist das sie gut verpackt sind und so wenn jetzt schoin gebacken über Monate gelagert werden können.
    Bitte beachten nachdem backen reichlich mit Butter regelrecht tränken die Feuchtigkeit fördert die reife und den Geschmackt der Stollen. Aus diesem rezept erhält man ca 7 Stollen,LG

  125. Liebe Birgit. Vielen Dank für die tollen Rezepte. Ich bin wirklich begeistert. Ich denke, wir müssen bald mal ein Backfest veranstalten, zu dem wir alle alle Commonsblog-Stollenfans und Bäcker einladen. Wir möchten Euch eigentlich alle mal gerne im wahren Leben kennenlernen. 🙂

    • na das wird dann ein großes Stollenfest:) Interessant eigentlich für Alle da man Stollen variieren kann. Gibt ja so viele und für Jeden ist etwas dabei 😉 Vielleicht können wir uns in Fotoforem mal vorstellen:) Vielleicht mit Bundesland und Stadt,wenn das möglich ist 🙂 Wä#re erstmal ein Anfang oder ,LG

  126. Als Anfänger habe ich noch folgende Frage: Welche Menge an Butter verwendet ihr für das Buttern nach dem Backen? Ich habe da keine Mengenangabe in den Diskussionen gefunden, lediglich den Hinweis, dass man großzügig sein soll. Buttert ihr einmal oder mehrmals?
    Ich will erstmal auf Basis von 1kg Mehl backen. Danke.

    • Hallo Dirk also du verwendest für das original Rezept von Oma Leni 2 Pfund Butter,davon aber 0,5 Pfund Butterschmalz.also,ich backe dieses Jahr zum 5 mal die Stollen,und muß dir sagen,wenn du dieses Rezept verwendest,ärgerst du dich,das du nur die Basis von 1kg verwendest.Das erste mal,also vor 2 Jahren habe ich nur 4 Stollen gebacken.aber im vorigem Jahr waren es schon 17 Stk, denn jeder der sie probiert hatte,wollte gern eine stolle haben,sie sind wirklich und das ist kein Witz sehr weit in Deutschland verschickt worden. ich freue mich schon wieder,wenn ich entlich anfangen kann mit backen. Ich wünsche Dir viel Spaß,gutes Gelingen und guten Hunger. Viele Grüße Dorette

    • So wie DoroThee. Schmalz gering in die Stolle,dem nach ca 50 bei 1kg Mehl. Und Butter 500g bei einem Kilo. Das wäre zum buttern ausreichend. LG

  127. Das einpinseln mit heißer Butter oder Butterschmalz hinterher wird mit 150 bis 200 Gramm in anderen Rezepten angegeben.
    (lt Lebensmittelvorschrift oder Stollendefinition –>> Stollen werden aus einem schweren, das heißt fettreichen und süßen Hefeteig gebacken, der auf 100 Teile Weizenmehl 30–60 Teile Fett, 10–20 Teile Zucker, 20–40 Teile Flüssigkeit, 6–10 Teile Hefe, 1–1,5 Teile Salz und 0–20 Teile Vollei enthält.) Nun kann man sich ausrechnen wie man die Mengen der Butter gestaltet.

  128. Hallo Dirk. Also wie Du siehst, man kann’s ausrechnen. Aber man kann auch einfach Butter drauf gießen … ich meine dick Butter eben … so wie wenn man ein dickes Butterbrot streicht. Da wiegt man ja die Butter auch nicht ab. Nur Mut, man kann nichts falsch machen. Aber ich gebe Dorette Recht – man kann zu wenige Stollen backen.

  129. Man kann es auch pergefühl machen das Leni Rezept 7und die Dresdner Stollen nehmen sich nichts an den Zutaten und an der Verarbeitung. Um 19hundert hat man noch mit Liter und nicht in Gramm gerechnet,genauso wurden Gewürzextrkte extra her gestellt.Das Rezept der Dresdner Stollen 2500g Mehl ergibt bei 1kilo Stollen herstellung 7 Stollen. Kleine Stollen ansonsten werden es ca 4 bis 5 je schwer sie werden sollen. Und buttern ist mit ein Gefühl aber es sollte immer reichlich sein. Wichtiger ist die Verarbeitung der Zutaten und der Gärung der Hefe. LG

  130. Hier mal eine andere Stollen die bestimmt bei vielen bekannt ist.
    Für den Teig:
    600 g Mehl
    250 ml Milch
    20 g Hefe, frisch, 1/2 Würfel
    75 g Zucker
    1 TL, gestr. Salz
    1 Eigelb
    100 g Butter, weich
    1 Zitrone(n), unbehandelt, die abgeriebene Schale
    Für die Füllung:
    500 g Mohn, gemahlen
    200 ml Milch
    200 g Zucker
    1 Pck. Vanillezucker
    1/2 TL Zimt
    50 g Butter, weich
    200 g Sultaninen, ungeschwefelt
    50 g Mandel(n), gehackt
    1 EL Rum
    1 Eiweiß
    Für den Guss:
    75 g Puderzucker, gesiebt
    1 EL Zitronensaft

    Für den Hefeteig Mehl in eine große Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken. Milch ganz leicht erwärmen. Hefe in eine kleine Schüssel bröckeln, eine Prise Zucker und das Salz zugeben, in einem Teil der Milch auflösen und gut verrühren. Die Hefemilch in die Mehlmulde gießen, mit Mehl bedecken und abgedeckt bei Zimmertemperatur etwa 20 min gehen lassen, bis die Mehldecke stark rissig wird. Dann restliche Milch, Eigelb, Zucker, Butter und Zitronenschale erst mit einem großen Kochlöffel unterschlagen, dann alles kräftig kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Zugedeckt bei Zimmertemperatur eine Stunde gehen lassen.

    Für die Mohnfüllung den Mohn mit der kochenden Milch überbrühen und alle anderen Zutaten untermischen. Etwa 30 min quellen lassen.

    Den gegangenen Hefeteig nochmals kurz durchkneten und zu einen großen Rechteck ausrollen. Die Mohnfüllung darauf verstreichen, dabei 2 cm Rand freilassen. Teigplatte aufrollen und einen Stollen formen, auf ein gefettetes Blech legen und noch mal 1 Stunde gehen lassen.
    Im vorgeheizten Ofen (mit Ober/Unterhitze: bei 180 Grad auf der untersten Schiene, bei Umluft: 150 Grad auf der 2. Schiene von unten) etwa 40 min backen.

    Für den Guss Puderzucker mit so viel Zitronensaft verrühren, dass eine dickflüssige Masse entsteht. Stollen noch heiß damit bestreichen.

    Nach Belieben können aus der Teigmenge zwei kleinere Stollen gebacken werden. Die Backzeit kann sich dann etwas verkürzen.

    Mohnstollen mit angewärmtem Messer schneiden.

      • Eigentlich direkter Ursprung ist mir nicht bekannt eher eine Ableitung der Füllungen,die erst später wie bekannt kamen. In Leipzig hatten viele Konditoren Füllungen gemacht. Der Mohnstollen vermute ich wie der Quark und Nugatstollen eine erweiterte Füllung der Stollen.. Bundesweit gibt es verschiedene Abvwandlungen zu Stollen. Die berühmteste bleibt die Dresdnerstollen 🙂

  131. Danke für die Antworten. Da meine Mutter aber auch jedes Jahr Stollen bäckt, sind eigentlich genügend Stollen vorhanden, sodass es (ersteinmal) bei 1 kg Mehl bleibt. Mir sind die Stollen meiner Mutter, auch wenn geschmacklich wirklich gut, aber zu trocken. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, habe ich meiner Mutter beim Backen mit assistiert und kann mich erinnern, dass der Stollen direkt nach dem Backen immer sehr großzügig mit zerlassener Butter eingestrichen wurde. Deswegen wundert es mich umso mehr, dass die Stollen immer recht trocken (aber ich möchte, falls meine Mutter das hier mal liest erneut ausdrücklich betonen, trotzdem lecker 😉 ) war.
    Ich habe die letzten Jahre in der Weihnachtszeit immer mit Kollegen einen gekauften Dresdner Stollen (ich wohne und arbeite in Dresden) von einem lokalen Bäcker gegessen und der war richtig schön saftig und auch lecker. Das ist das erklärte Ziel und ich bin ob der vielen positiven Rückmeldungen optimistisch, dass es mit dem Rezept klappt. Morgen geht’s los.
    Danke nochmal,
    Dirk

  132. Danke für das wunderbare Rezept. Ich habe noch nicht gebacken, bis jetzt nur alle wichtigen Informationen gesammelt und mein eigenes (zumindest theoretisch) perfektes Rezept geschrieben. Der ersten Schritt der Vorbereitung ist auch schon erfolgt. Heute werde ich die Hefe ansetzen und vll auch schon backen. Warscheinlich aber eher morgen. Muss heute noch so lange arbeiten. Jetzt habe ich zwecks dem Abschluss eine Frage: Wenn der Stollen aus dem Ofen kommt und ich ihn mit Butter bestrichen habe, streu ich dann als erstes normalen Zucker darüber oder auch in die Rillen den Puderzucker? Ich frage deshalb, weil einmal die Rede von Zucker und das andere Mal von Puderzucker ist. Lieben Dank schon im Voraus für die Antwort 🙂

    • Hallo Lisa. Vielleicht ein bisschen normalen Zucker. Aber nicht zuviel. Ist Geschmackssache, aber ich würde den Stollen nicht zu süss machen. Man hat manchmal so ein Bild von dick eingezuckerten Laib im Kopf, aber das kommt zustande, weil in der kommerziellen Bäckerei oft ein speziell präparierter Schneezucker verwendet wird. Der ist aber oft mit Reis- oder Maisstärke vermischt oder gar mit Fett besprüht (wie mir ein Bäcker sagte) und schmeckt ganz grauenhaft, wie ich finde. Oma Lenis Stollen glänzte durch seinen Geschmack, nicht durch sein „winterliches“ Aussehen. experimentiere einfach damit herum. Du kannst nichts falsch machen … ein bisschen Streuzucker … ein bisschen Puderzucker … genauer wirds nicht. 🙂

      • ja unverschämt , oder ? Ich las soetwas auf der Seite der so tollen geschützten Dresdner Stollen und hab denen mal gleich eine Mail geschrieben das dies mit Sicherheit nicht ein Dresdner Rezept sein kann , sondern höchstens Rezeptfehler und das die Indurstrie es schafft alles kaputt zu machen um noch billigere Produkte her zu stellen.

        . Mit Erdnussfett statt mit Butter bepinselt , Margarine drinnen und noch so eine komische Tongabohne . Alles das was Großmütter damals nicht genommen hätten und nicht mal bekommen hätten. Kann sich jeder denken das die nicht darauf antworteten — 🙂

  133. Oh schade meine mobile Nachricht heute Mittag ist nicht angekommen. Egal. Mittlerweile habe ich die Bittermandeln gehäutet und gemahlen und den Teig geknetet. Jetzt bin ich nicht schlecht am Staunen, wie schnell der Teig an Größe gewinnt (wenn man genau horcht knistert der teig sogar) 🙂 Warscheinlich kann ich aber erst morgen früh backen. Da haben die geformten Stollen auch noch einmal Zeit zum gehen. Schon bei dem jetztigen Stollenstand habe ich kaum mehr genügend Geduld. Ein Glück habe ich zwischen jetzt und Weihnachten auch noch drei Wochen Urlaub, da komme ich nicht so sehr in Versuchung einfach zu kosten 😀 Ich möchte mich natürlich auch bei dir für deine schnelle und hilfreiche Antwort bedanken.

    • Hallo Lisa. Ich bin nicht sicher was passiert, wenn Du den Teig über Nacht gehen lässt. Hoffentlich wird das keine alkoholische Gärung … 🙂
      Ich bin gespannt auf Dein Resultat!

      • Naja aus der Menge Teig wie im Rezept angegeben ist, sind bei mir ein Megastollen und 4 normal große Stollen herausgekommen. Den großen und ein normalen schaffe ich heute Abend noch zu backen. Der große ist schon eingepackt. Die anderen müssen auf morgen Früh und Nachmittag warten. Ich werde berichten 🙂 Und wenn es gährt ist das doch auch nicht wirklch schlimm oder? Hoffe ich! Und sollte es nicht gut sein, dann habe ich ja zwei Stollen retten können 😉

  134. na Lisa Riesenstollen,lach na den Teig sollte aufteilen immer in 1kg Stücken so der Tipp. Über Nacht oder nächst Tag den Teig backen? Na ich hoffe er bäckt dann noch durch,bin auf dein Ergebnis gespannt 🙂 LG

    • Normale Stollen … Riesenstollen … Bei uns waren stets die Riesenstollen normal. Ich wäre beleidigt gewesen, wenn ich einen 1 kg Stollen zu Weihnachten bekommen hätte.

      • Riesen Stollen,definiere das mal… Weil,es geht um durch backen. Und ein Bäcker (was meine Mutter immer gemacht sie da backen zu lassen )hat andere Möglichkeiten als heut zu Tage in Hashaltsöfen. Ich bekomme wie gesagt 7 Stollen raus in der gleichen Größe wie sie handelsüblich zu kaufen gibt. LG

      • Die exakten Dimensionen eines Riesenstollens sind: Mordsmässig breit, tierisch lang und übel dick.

  135. was Du nicht heute backen kannst solltest du kühl stellen dann kann er noch nicht auf gehen. Anber ich backe dann die nacht durch bis 1Uhr oder 2 wenn mir so etwas passiert oder gutes Roggenbrot erst dann richtig aufgegangen wäre.

  136. Ich habe mal im Internet folgendes gefunden zum Thema Stollen: Zitat:
    Gemäß dem Deutschen Lebensmittelbuch sind „Stollen“ ohne weiteren Zusatz stets Rosinenstollen. Sie enthalten auf 100 Teile Getreide- und Stärkeerzeugnisse 30 Teile Butter, Margarine oder andere Milchfette sowie 60 Teile Rosinen, Sultaninen oder Korinthen, Zitronat und Orangeat.

    Von dieser Grundform des Stollens abgesehen kennen die Leitsätze des Lebensmittelbuches noch sechs weitere Varianten, für die zum Teil weitere Anforderungen gelten. Die Grundanforderung von 30 Teilen Fett gilt für alle bis auf Butterstollen (mindestens 40 Teile Butter) und Quarkstollen (mindestens 20 Teile Butter); Rosinen, Zitronat und Orangeat sind bei Marzipan-/Persipan-, Nuss- und Butterstollen üblich, ansonsten optional. (Für Nussstollen ist dieser Wortlaut des Lebensmittelbuchs lebensfremd, da Nussstollen eigentlich keine Rosinen enthält. Weder der Lebensmittelhandel noch die Fachliteratur folgen dieser Forderung.)

    Die Anforderungen des Lebensmittelbuchs zu den einzelnen Sorten lauten wie folgt, stets bezogen auf 100 Teile Getreideerzeugnisse und/oder Stärken.

    Mandelstollen: mindestens 20 Teile Mandeln
    Marzipanstollen und Persipanstollen: mindestens 5 Prozent des Teiggewichtes an Marzipan- bzw. Persipanrohmasse
    Mohnstollen: mindestens 20 Teile Mohnsaat, üblicherweise zu einer Mohnfüllung verarbeitet
    Nussstollen: mindestens 20 Teile Nusskerne, ganz oder zerkleinert, üblicherweise zu einer Füllung verarbeitet
    Butterstollen: mindestens 40 Teile Butter oder die entsprechende Menge Butterreinfett und/oder Butterfett sowie mindestens 70 Teile Rosinen, Zitronat und Orangeat; maximal 10 Teile Trockenfrüchte können durch Mandeln und/oder eine entsprechende Menge Marzipanrohmasse ersetzt werden
    Quarkstollen: mindestens 40 Teile Speisequark, Frischkäse oder die entsprechende Menge Quarktrockenprodukte und mindestens 20 Teile Fett

    LG
    Rezept zu Quarkstollen kann ich noch einstellen bei Intresse

  137. Gibt es eigentlich Erfahrungswerte wie der Schwund während des Backens ist. Also was bei einem 1 kg und auch 2kg Stollen Rohgewicht dann übrig bleibt vor dem Butterbad danach ? das würde mich zum besseren Abwiegen interessieren.

    • Da ein Gärprozess besteht spricht es ist ein Hefeteig schwindet beim backen nichts eher nimmt nochmal zu. Der ganz Prozess besteht aus Gä#rung wie bei einem guten Bier. Der Vorteig,denn noch mal mit den Zutaten und das ist der wichtigste Prozess. Sie verliert nicht an Masse eher gewinnt und wird durch das tränken mit der Butter schwerer. Dann liegt ja die Stolle noch eigentlich über nen Monat oder Moate denn früher gab es diese ohne Früchte aus dem Kloster als Osterbrot. Heute wird das Lagern schwer da sie bei maximal 8 bis 12 liegen soollte,sprich kühl. LG

      • ja klar . Ich meinte nicht das Volumen der Hefe.

        Ich meinte das evtl Schwinden der Feuchtigkeit während des Backens.
        Ich würde gerne volle 1000 Gramm Stücke haben und zwar nach dem bepinseln mit Butter. Die kann ich abziehen aber den Feuchtigkeitsverlust beim backen, kann ich nicht einschätzen.

      • da gibt es keine Statistik eher ein Rezept über kleine Stollenstücken genennt Konfekt:) LG

    • Hallo c.s.,
      ich hab gestern gebacken und meinen Teig vorher gewogen. Heute früh dann die fertigen Stollen – es waren in etwa die gleichen Zahlen, hatte mir allerdings keine Liste gemacht 😉 nur Mut es bleibt gleich!

  138. Der Quarkstollen ohne Hefe

    500 g Mehl
    1 Pck. Backpulver
    1 Prise Salz
    1 Flasche Rum-Aroma
    4 Tropfen Aroma, (Zitronenöl) oder Schale einer Zitrone
    4 Tropfen Bittermandelöl
    2 Ei(er)
    150 g Mandel(n), gemahlene gesch.
    175 g Zucker
    175 g Butter
    1 Msp. Muskat – Blüte und Kardamom
    1 Pck. Vanillinzucker
    250 g Quark
    250 g Rosinen
    100 g Zitronat, sehr fein gehackt
    Puderzucker
    50 g Butter
    Backofen auf 250°C vorheizen.

    Alle Zutaten miteinander gut verkneten und in eine Stollenform geben.
    Ofen auf 175°C zurückschalten und den Stollen ca. 60 Minuten backen.
    Dann mit 50g zerlassener Butter bestreichen und dick mit Puderzucker bestäuben.

  139. Quarkstollen mit Hefe

    Zutaten
    Für 25 Stücke
    500 g Mehl500 g Speisequarketwas Salz1 Pk. Trockenhefe1 El lauwarme Milch2 Eier 150 g Zucker100 g Butter100 g Rosinen100 g Orangeatetwas Zitronensaft50 g Butter Puderzucker zum Bestäuben
    Zeit
    2 h
    plus Gehzeit
    Kategorien
    Backen
    Deutsch (regional)
    Eier

    Zubereitung

    1. Aus den angegebenen Zutaten (Mehl, Speisequark, Salz, Trockenhefe, Milch, Eier, Zucker, Butter, Rosinen, Orangeat & Zitronensaft) einen Hefeteig herstellen und anschließend gehen lassen, bis er doppelt so hoch ist.

    2. Danach noch einmal durchkneten und den Teig entweder von Hand zu einem Stollen formen oder in eine eingefettete Stollenform füllen und das Ganze noch einmal 15 Minuten gehen lassen.

    3. Den Stollen im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad etwa 50 Minuten backen. Stollen dann noch einmal mit Butter bestreichen und sofort mit Puderzucker bestäuben.
    LG

  140. Man nehme für eine Nugatstolle

    500 Gramm Mehl gesiebt (ich bevorzuge Wurzener Stollenmehl)
    40 Gramm frische Hefe
    4 EL Milch
    125 Gramm Butterschmalz oder Margarine
    100 Gramm Zucker
    2 Eier
    ½ TL Salz
    200 Gramm Quark
    2 Pck. Vanillezucker
    100 Gramm gemahlene Haselnüsse
    100 Gramm ganze Haselnüsse
    125 Gramm Nougat
    ca. 100 Gramm Butter

    wichtig: alles Zimmertemperatur
    Zubereitung

    Als erstes erwärme ich die 4 EL Milch kurz in der Mikrowelle, Vorsicht nicht zu heiß – es soll ein Hefeteig werden. In diese zerbrösele ich die frische, auf Zimmertemperatur gebrachte Hefe und verrühre sie mit einem Löffel. Etwas von dem abgewogenem Zucker dazu und warten. Dabei wie bei jedem Hefeteig aufpassen, dass er bis zur Fertigstellung keine Zugluft abbekommt.
    Zeigen sich eindeutige Veränderungen füge ich ein wenig von dem gesiebten Mehl dazu und stelle so einen klassischen Vorteig her.

    Auch dieser muss wieder etwas Zeit haben um zu gehen, mindestens ein halbe Stunde. Hat sich sein Volumen verdoppelt, füge ich die restlichen Zutaten hinzu mit Ausnahme des Nougats. Das Butterschmalz habe ich vorher verflüssigt, alles andere ist lauwarm. Mit Hilfe der Küchenmaschine stelle ich einen homogenen Teig her (Vorsicht, die Haselnüsse hüpfen gern über den Schüsselrand).
    Und schon wieder braucht dieser Teig seine Ruhe. Diese Mal warte ich mindestens eine Stunde, stelle ihn warm und achte auf das Unterbinden von Zugluft. Hat er sich wirklich sichtbar vergrößert, arbeite ich als allerletztes das klein geschnittene Nougat unter. Dazu nutze ich nur die Hände und gehe auch sehr vorsichtig vor, weil das Nougat in Stücken zusammenbleiben und nicht völlig in den Teig eingearbeitet werden soll. Das erfordert etwas Übung.

    Zum Schluß forme ich eine Stolle, schneide sie oben ein und heize den Backofen vor. Mittelhitze 150 Grad und ab für 55 Minuten mindestens!! Nach einer dreiviertel Stunde betrachte ich die Außenfarbe, droht sie zu dunkel zu werden, reduziere ich die Temperatur. Damit eine Stolle wirklich durchgebacken ist braucht sie ca. eine Stunde, andere Angaben sind nach meiner Erfahrung zu knapp bemessen.
    Aus dem Ofen genommen wird sie sofort gebuttert, das heißt mit einem Pinsel immer und immer wieder mit flüssiger Butter eingestrichen. Ist diese verbraucht kommt im Anschluß gleich eine Schicht Puderzucker darüber, damit er sich mit der Butter noch verbindet.

    Das war es!
    Tipps

    Jeder, der einen Hefeteig herstellen kann, kann auch das. Das Wichtigste ist kein Temperaturschock für die Hefe, keine Zugluft und Geduld. Je mehr Geduld man beim Gehen aufbringt, je lockerer wird das Endergebnis. Ein Stollenteig ist ein sehr gehaltvoller und schwerer Teig, der braucht tatsächlich noch mehr Zeit als ein normaler Hefeteig.

    Etwas schwierig ist das Verarbeiten des Nougats. Bei zu hoher Außentemperatur kann man es nicht schneiden, ist es zu kalt erschrickt der Hefeteig. Außerdem möchte ich richtige Stückchen in der Stolle haben, kleine Nougat-Inseln. Aber es geht mit etwas geduld, einem breiten Messer und Gefühl beim einarbeiten.
    Ich kaufe mein Nougat mittlerweile nicht mehr in der Backabteilung meines Supermarktes, sondern in der ganz normalen Süßwaren-Abteilung. Das wird billiger.
    Im Originalrezept fand man natürlich Mandeln und Rosinen, Zitronat und Orangeat und auch etwas mehr Zucker. Da das hier nicht passt, ersetzte ich es durch Nüsse. Die gemahlenen sind mehr für den Geschmack, den ganzen für die Optik. Das Verhältnis der beiden zueinander kann man variieren. Ich nehme mittlerweile weniger ganze Haselnüsse, dafür mehr gemahlene, findet mein Haushaltsvorstand besser.

    Ganz wichtig ist das Buttern! Je sorgfältiger und ausdauernder man buttert, um so saftiger wird die Stolle. Bei mir geht mittlerweile ein halbes Stück Butter dabei drauf. Ich bevorzuge einen Silikon-Pinsel, weil ich die Pinselhaare auf der Stolle nicht leiden konnte. Ich buttere sorgfältig, den „Riss“ oben, da kann die Butter am besten eindringen, aber auch alle Ritzen und ringsherum. Dann warte ich ein paar Minuten, bis die Butter halbwegs aufgesogen ist und beginne von vorn, solange bis die Butter verbraucht ist. Bringe ich dann gleich eine Schicht Puderzucker auf, ergibt sich eine kleine Zuckerkruste.
    Viele, die normale Stolle nicht so mögen, können sich mit dieser Version anfreunden.

  141. Danke für dieses tolle Rezept, bekomme schon vom Lesen Appetit darauf. Werd es auf jeden Fall ausprobieren, hab mir schon die Einkaufsliste geschrieben.
    Wie verpackt Ihr denn den Stollen zum Lagern? Nehmt Ihr Alufolie oder etwas anderes?

    • Nur Stollentüten oder das berühmte Butterbrotpapier und den Stollen darin einpacken das er Luftdicht ist. er sollte kühl und dunkel lagern maximal 12 Grad. Keinme Alufolie da der Stollen schwitzt darin und schimmelt. LG

      • Das ist ein guter Rat, denke ich. Obwohl wir immer Alufolie nehmen und der Stollen nie schimmelt. Aber Pergamentpapier erscheint mir trotzdem viel stilechter. 🙂

  142. Vor Jahren gab es nioch Pausenbrot ,heute auch noch. Und die Stullen,Brote wurden in Butterbrotpapiert verpackt,es tut auch einfaches Pergamentpapiert. Es geht um die Frischhaltung und Luftdurchlässigkeit. Wer es besser will dann immer Stollentüten. Man kann sie im Net preisgünstig erwerben ,ca in Pck von 10 Stück.:) LG Ach so meine Stollen sind fertig ,kühl gestellt im Schlafzimmer,im dunklen einer Kiste versteckt und in Stollentüte. ) 9 sind es gewurden aus 2500 Mehl.:) Schade würde gerne Euch Foto zeigen 🙂 LG

    • Dem kann abgeholfen werden. Dank an Birgit für dieses Abbild eines putzigen Stollens. Ich sollte es vielleicht auch mal in klein versuchen. Das sieht sehr handlich aus und lecker.

    • Beim Kauf von Stollentüten darf man diese nicht verwechseln mit den billigen Kekstüten aus Zellglas. Der gute Stollen würde voll austrocknen. Stollentüten sind dicker und soviel ich gelesen hatte aus PP. 10 Stck kosten etwa 7,00 Euro die Keks tüten aus Zellglas nur ca 2 Euro. Nicht das dies jemand verwechselt und die Stollen hart und trocken werden .

  143. Thomas hat eine gute Idee bezüglich der Mengenangaben, die ich auch hier wiedergeben möchte:

    Die Masseinheit “Pfund” bietet Platz für Interpretationen. I.d.R. wird im Deutschen Raum darunter 500gr verstanden. Da das Rezept aber schon 140 Jahtre alt ist, könnten dieses auch für andere Gramm-Mengen stehen (Ein Artikel auf Wikipedia listet die unterschiedlichen Interpretationen auf). Zu finden sind sogar regionale Unterschieden. Interessant wäre also, wie die Mengen 1870 in Lenis Region gerechnet wurden (so könnte auch die merkwürdige Grammmenge bei den Süssmandeln erklärt werden ((ich zumindest kann 313 nicht durch 8 teilen)).
    Ich gehe mal davon aus, dass im Rezept für ein Pfund 500gr gemeint sind.
    Viele Grüsse
    Thomas

    • um 1900 wurde bei meiner Oma und auch bei meiner Mutter in Liter gerechnet. Aber nicht verwechseln mit Wasser,da die Dichte vonj Mehl und Zucker anders ist.Kilo und Gramm kamen später waremn aber teilweise um 1900 aktuell. Thomas bestimmt mit 140 Jahre weil es ein Mönch war der die Stolle auf den Weg gebracht hat. Früher galt es als Fastenbrot für arme Leute ohne Früchte später verfeinerte ein Mönch mit Früchten das Brot,daraus entstand die Stolle. LG

  144. Hallo zusammen
    7 – 8 Christstollen (Thüringer art)

    2500 g Dinkelmehl hell
    6 P Hefe a`42 g
    3/4 Liter Bio Vollmilch 3,8%
    500 ml Bio Agavendicksaft
    3 P Bio Vanillzucker
    2 Schalen von Bio Zitrone abreiben, 1 Schale von Bio Orange abreiben
    3 EL Salz
    2 TL Muskatblüte
    4 TL Stollengewürz
    850 g Butter, 500 g Butterschmalz, 250 g Schweinefett (früher Rindertalg)
    Vortag:
    100 g Bittermandeln ( in der Milch ca 2 Minuten Kochen abseihen und
    Schale abziehen)
    500 g Sultaninen, 500 g Rosinen, 200 g blaue Weinbeeren, 250g Korinthen
    (waschen, abseihen und im Geschirrtuch trocknen)
    200 g Zitronat, 200 g Orangat (selbst gemacht)
    200g gemahlene, 100 g gehackte Mandeln, 200 g gem.100 g geh. Haselnüsse
    mit 3 – 4 EL Strohrum über Nacht marinieren.

    Zubereitung:

    Mehl in grosser Schüssel (Wännchen) sieben, Hefe mit etwas
    Agavendicksaft in Milch auflösen und für Vorteig zum Mehl geben ca 30
    Minuten gehen lassen.
    Zutaten 3/4 Liter Bio Vollmilch 3,8%
    500 ml Bio Agavendicksaft
    3 P Bio Vanillzucker
    2 Schalen von Bio Zitrone abreiben, 1 Schale von Bio Orange abreiben
    3 EL Salz
    2 TL Muskatblüte
    4 TL Stollengewürz
    850 g Butter, 500 g Butterschmalz, 250 g Schweinefett (früher
    Rindertalg) zu einen Teig verkneten; 1 Stunde ruhen lassen.
    Bittermandeln mahlen und restliche Zutaten zum Teig geben und verkneten;
    1 Stunde ruhen lassen.
    Stollen ( ca 1Kg) formen und auf Backblech mit Backpapier legen 30
    Minuten ruhen lassen und für ca 65 – 70 Minuten bei 160 – 170 Grad
    Unter/Oberhitze Unterste Schiene backen.Im Herd passen nur 2 Stollen,
    Teig von restlichen Stollen kühl stellen!!
    Noch heiss mit zerlassener Butter (300 g ) bestreichen ;etwas Zucker mit
    Vanillzucker gemischt bestreuen anschliesend mit Puderzucker bestreuen.
    Im Keller/Raum mindestens 1 Tag auskühlen lassen und mit
    Butterbrotpapier / Stollentüten verpacken.
    Hat bei mir 8 Stollen ergeben
    Gruß Mani

    • Lieber Mani. Vielen Dank für das leckere Rezept. Da dies jedoch kein Backblog ist, würde ich mich sehr freuen, wenn Du noch ein paar Angaben zu der Quelle machen könntest. Zum Beispiel: Was ist das für ein Rezept? Von wem hast Du es? Wie wurde es überliefert? Warum teilst Du es? Das soll aber keinesfalls eine Entmutigung sein. Ich freue mich über solche Beiträge sehr, denn genau darum geht es bei Commoning: Beitragen und teilen statt kaufen und verkaufen. Herzliche Grüße, Jakob

    • In meinem schon 5 Generationen alten („Dresdner Christstollen“) Rezept steht Kalbstalg (notfalls Rindertalg) drin. Und danach wird auch gebacken.
      Der Kalbstalg (quasi ausgelassenes Kalbsfett = Kalbsschmalz – ungewürzt) gibt dem Teig eine Geschmeidigtkeit, bei nur Butter wirkt der Hefeteig im Vergleich dagegen „strohig“.

      Da rührt mich dann überhaupt nicht mehr, dass der EU-geschützte „Dresdner Christstollen“ gänzlich ohne tierisches Fett gebacken wird. Solche Stollen ohne waren für mich (61J) immer nur Butter-Hefekuchen mit viel drin, aber keine Christstollen.

      Unser Familienrezept beschreibt auch, wie man die dicke Zuckerschicht oben drauf bekommt. Der heiße Stollen (direckt nachdem er aus dem Ofen kommt !!!) wird für die erste Schicht mit ausgelassener Butter bestrichen und Puderzucker drüber gesiebt – für alle weiteren Schichten wird warme ausgelassene Butter drübergeträufelt und Puderzucker draufgesiebt – und so weiter (bis man keine Lust mehr hat – meist bei einer Dicke von 6-8mm).

      LG Jogi

      P.S. Leider gibt es nichts Adäquates zur Stuttgarter Markthalle in Köln, vermisse ich hier in Köln 😉 jogi

  145. Moin zusammen; ich backe jetzt im 2.ten Jahr Stollen nach Oma Leni. Das Rezept gefällt mir sehr gut und von meinen 8 Stollen überlebt keiner Sylvester. Ein Teil wird an Freunde und Familie verschenkt, den Rest gibt es über den ganzen Dezember. Und alle fragen: wer ist Oma Leni? Vielen dank nochmal.

  146. Hallo zusammen, gestern habe ich nun das erste mal den Original Oma Leni Stollen gebacken. Habe nur die halbe Menge von allem genommen daher auch nur 4 Stollen gemacht. Habe mich zu 100% an das Rezept gehalten. Der Teig war schon von der Konsistenz so wie ich es erhofft habe. Habe mit Heissluft 15min/180grd und dann 45min/150grd gebacken. Sind vom ersten Eindruck her so geworden wie ich das erhofft habe. Nun heisst es warten und das ganze reifen lassen. Bin schon sehr gespannt wie sie geworden sind.
    Wünsche Euch allen einen schönen 1. Advent
    Gruss aus der Schweiz Michael

    • Schweizer Christstollen? Das klingt lecker, da schon die Zutaten in der Schweiz meist sehr lecker sind. Die Butter zum Beispiel …

  147. Hallo und eine schöne Advendszeit allen,die das wunderbare Rezept benutzen. So,es ist wieder vollbracht und meine Stollenbackstube ist vorraussichtlich für dieses Jahr geschlossen.Wie nun schon das 3.Jahr backe ich Oma Leni ihr Stollenrezept.In diesem Jahr sind es 20 Große Stollen geworden. Natürlich wieder in ganz Deutschland verschickt und unter die Verwandschaft verteilt. Meine Freundin aus dem Harz wollte dieses Jahr mal das Rezept,das ich ihr natürlich gab,und als sie fertig war,rief sie mich gleich an und sagte: die sind so toll,ich backe nächste Woche gleich noch mal, Vorallem war sie stolz auf sich selbst,denn noch nie hat sie sich an Hefekuchen rangetraut. Auch genau wie bei meiner ersten Stolle,hat sie sie gleich angeschnitten und probiert und war sowas vom Geschmack überrascht,das sie dann gleich auf den Gedanken kam,gleich noch einmal Stollen backen. Jacob dir bin ich immernoch zu großem Dank verflichtet,das du uns allen das Rezept zur Verfügung gestellt hast. ich wünsche Allen ein Frohes und Besinnliches Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch in das Jahr 2015.
    Bis zum nächsten Jahr dann wieder und bleibt Alle schön Gesund,denn das ist die Hauptsache

  148. Der Oma-Leni-Stollen

    Lieber Jakob
    Dieses Jahr hab ich meinen Freunden versprochen, ihnen jeden Tag im Dezember ein Plätzchenrezept samt Foto zukommen zu lassen. Für den 6. gibt’s dann allerdings Grittibänze und zum Luzia-Tag (13. Dezember ) schwedische Lussekatten. Für den 24. Dezember wollt ich mich dann an einen Weihnachtsstollen machen, meine Schwester hatte mir da ein Rezept aus unserem alten Schulkochbuch empfohlen, das sie schon gebacken hatte. Nun ist das zwar ein Stollen – aber mein Traum wär halt gewesen einen richtigen „Dresdener Stollen“ zu backen.

    Per Zufall bin ich da über deinen Blog gestolpert und hab die Geschichte deiner Oma Leni gelesen. Natürlich sofort nach backen, denk ich mir und notier mir die Zutaten. Dann fand ich erst keine bitteren Mandeln (auch nicht in der Apotheke) dann meinte meine Familie nein danke, zuviel Sultaninen drin und auf der Suche nach Zitronat wurde ich auch nur beim Discounter fündig, das sah nicht einladend aus, was da in diesen Büchsen war…..

    Was also tun? Das Projekt einstampfen? Oder das Rezept aus dem Schulkochbuch nach backen? Mir einen Dresdener Stollen schenken lassen? Au ja, gute Idee. Da kam der Besuch einer Bekannten aus Dresden gerade zur rechten Zeit. Dieses Jahr ess‘ ich am 24. Dezember das Original aus Dresden.

    Dana’s überraschender Besuch hatte mich dann aber doch angespornt, Oma Lenis Rezept nochmals in die Hand zu nehmen. Ich fand dann auch eine einigermassen gute Qualität kandierter Zitronen (kein Zitronat), hab den Grossteil der Sultaninen durch getrocknete (weichgedämpfte) Birnen ersetzt, den Rum durch Williams und die Muskatblüte durch Birnenbrot-Gewürz. Bei uns ist die Birne eine traditionelle Backzutat, also fand ich das einen passenden Ersatz für das Original. Mit dem Rest des Stollenteiges habe ich den Stollen-Kartoffel-Kuchen gebacken den hier jemand gepostet hatte und meiner Familie vorgesetzt und siehe da: die Begeisterung fand kein Ende. Jetzt liegen seit ein paar Tagen 6 nette kleine Stollen in Pergament und Alufolie verpackt, im Römertopf lagernd oben im Estrich (Dachstock) weil der nicht isoliert ist, da ist es kalt, aber ohne Frostgefahr und alle warten gespannt auf den 24. Dezember. Denn eines ist klar; auch wenn ich die Zutaten im Rezept abgeändert habe: vor dem Heilig Abend fasst mir keiner die Stollen an! An den Teil des Rezeptes halte ich mich strikte :=)

    Jetzt überlege ich mir nur wie ich den Stollen nennen soll, weil ein Oma-Leni-Stollen ist es ja nicht mehr. Ich könnt ihn natürlich Schweizer Stollen nennen, sind ja traditionelle Schweizer Zutaten drin oder ich könnte in Gotte-Leni-Stollen nennen, denn schliesslich stand dein Oma Patin bei meinem Backerlebnis. Aber eigentlich ist es egal wie ich meine Stollen nenne, das wichtigste ist: ich hab die Stollen gebacken und nicht nur davon geträumt. Ich hab neues ausprobiert, bin neue Wege gegangen und hab neue Horizonte entdeckt. Und das ist es, wofür ich dir und Oma Leni danken will: ihr habt mich mit eurem Rezept inspiriert….

    • Liebe Christina. Ich bin sprachlos. Hauptsache, Du erzählst die Geschichte weiter und hörst nicht auf zu backen. 🙂

  149. Hallo Jakob,

    Ich habe dieses Jahr das Rezept von Oma Leni genommen und lediglich kleine Änderungen in der Verarbeitung vorgenommen. Im Vergleich zu den letzten Stollen war schon allein der rohe Teig viel leckerer (:
    Jetzt liegen die Stollen im kalten Keller und reifen vor sich hin.
    Ich freue mich wahnsinnig auf das Ergebnis (:

    Vielen Dank für das Rezept und
    liebe Grüße,

    Daniel

  150. Hallo Jakob,

    Für 3 Wochen habe ich das Rezept von Oma Leni gemacht. Ich bin eine Katalanin in die Schweiz und habe wenig Erfahrung mit Stollen aber das Rezept ist mir wunderbar gelungen! Vielen Dank!!! Heute habe ich den ersten Stollen geschnitten und waren wir alle begeistert: super lecker und wie gekauft!!! Ich mache es nächstes Jahr wieder!!

    Jakob, ich schreibe ein Blog in meiner Muttersprache wo ich heute das Rezept gepostet habe mit ein wenig über Stollen und Traditionen (nicht so ganz bekannt bei uns) Ich habe natürlich über dein Blog gesprochen und ganz klar erklärt, dass das Rezept von deine Oma ist aber schau bitte hier http://bruixesalacuina.blogspot.ch/2014/12/christstollen-de-loma-leni.html und sagt mir Bescheid wenn für dich nicht in Ordnung wäre.

    Ganz herzlichen Dank für dieses sagenhaftes Rezept!!

    Liebe Grüsse

    Dolors

  151. Liebe Dolors. Ich bin begeistert und ganz gerührt. Wer hätte gedacht, dass Lenis Stollenrezept einmal in Catalan übersetzt wird.
    Wenn möglich, dann schick uns ein Foto vom Stollen in Catalunya. Wir würden uns freuen.
    Liebe Grüsse zurück
    Jakob

  152. Pingback: Weihnachtsthemen im Hörfunk – das läuft! |

  153. Hallo Jakob,

    ich bin verzweifelt, aber habe wenig Hoffnung, dass du meine Nachricht noch rechtzeitig liest. Ich habe den Stollen gebacken, aber er ist innen noch roh. Muss ich etwas mehr Mehl zugeben? Bin verzweifelt.. 23 Uhr – noch 5 Backbleche warten – und das erste ist noch immer nicht durch – nach über 1h backen..

    Falls irgendjemand mit Ahnung hier zufällig zu später Stunde liest, würde ich mich sehr über Tipps freuen.

    Viele Grüße
    Ely

    • Liebe Ely, wie groß sind denn Deine Exemplare? Und woher weißt Du, dass er innen noch roh ist? Welche Temperatur hast Du eingestellt? Umluft ist nicht zu empfehlen, besser nur Ober- und Unterhitze.

    • Liebe Ely. Keine Panik. Hauptsache der Stollen brennt nicht an. Ich würde ihn bei nicht zu hoher Temperatur einfach etwas länger backen – so aus der Ferne betrachtet. Aber eigentlich kann nichts passieren. Außen schwarz und innen roh, das geht ja eigentlich nur in einem viel zu heißen Hochofen. Aber er wird eh etwas trocken werden, so kurz vor Weihnachten. Was aber trotzdem lecker schmeckt, nur eben keinem so ganz traditionellen Stollen entspricht, sondern eher einem Hefekuchen.
      Viel Glück! Jakob

  154. Lieber Jacob,

    ich komme gerade von der Pizzeria meines Vertrauens.. hatte nicht mehr genug Alufolie.. was ein Tag!!! Meine Stollen wiegen gebacken ca. 500g – ich habe die 1 1/3-fache Menge gemacht und durch 16 geteilt. Ich weiß, dass sie innen noch roh sind, weil ich einen auseinandergeschnitten habe. Wenn ich sie hochhebe, sind sie sehr weich auf der Unterseite. Temperatur hatte ich etwas unter 160 Grad – denke ich.

    Danke & LG
    Ely

    • Das Blöde ist, dass man früher im Backhaus gebacken hat, wo die Wände des Ofens eine sehr konstante Temperatur abgaben. Heute kann man bei jedem Smartofen 161°C einstellen, aber die tatsächliche Temperatur variiert wahrscheinlich zwischen 140 und 190°C. Da der Ofen ja keine „heiße Masse“ hat, muss er jede Schwankung nachregeln – und das ist präzise kaum machbar. Die Temperatur ist deshalb sehr ofenspezifisch.
      Aber wie gesagt: Einfach nicht zu heiß! Man kann auch Fleisch bei 80 °C garen, nur das dauert eben länger. Wird aber sehr zart. 🙂

  155. Oh, da haben sich unsere Kommentare wohl überschnitten. 🙂 Danke für deine weitere Erklärung. Wie kann ich testen, ob der Stollen fertig ist? Stäbchenprobe? Und würdest du von der Temperatur eher etwas höher backen? Oder bei 160 Grad bleiben?

    • Ich muss gestehen, da bin ich unsicher. Das kommt auf die Farbe an. Wahrscheinlich eher nichts ändern, sondern länger drin lassen. Aber das ist wirklich ein Rat aus dem Bauchgefühl. Ich denke: Außen schwarz und innen roh = zu heiß. Außen weiss und innen roh = zu kühl. Erste Variante ist blöd, da irreparabel. Zweite kann man länger drin lassen, wird aber vielleicht trocken. Die Wahrheit liegt in der Mitte.

  156. Liebe Ely, Dir zunächst viel Glück, obwohl ich Dir nur empfehlen kann, den Stollen viel eher zu backen, denn er ist erst richtig gut, wenn er mehrere Wochen reift.
    Lieber Jakob, dann auch gleich mal der Erfahrungsbericht der „Stollenverweigerin“ aus Dresden: Wie geschrieben habe ich bereits Mitte Oktober gebacken und das war auch gut so – ich habe jede Woche einen neugierigen Schnuppertest gemacht und das Duftaroma wurde von Woche zu Woche intensiver. Mein Freund, der gebürtiger Dresdner und selbsternannter Stollenexperte ist, konnte es kaum glauben, als ich das Geheimnis gelüftet hatte. Und die Kritik war zunächst etwas vernichtend: Krume (was auch immer das ist) anders, nicht süß genug und zu wenig Rosinen. Letzterem stimme ich zu, wie damals schilderte, hatte ich die Superrosinen namens „Sultanas“ in Rum eingelegt, wodurch diese nahezu Erdbeer-Größen erreichten und etinfach nicht im Teig unterzubringen waren, jedenfalls nicht mit meinen zwei kleinen Knethänden. Ich buk 2 Riesenstollen und 2 kleinere, letztere bekamen Mutter und Schwiegermutter und die waren begeistert. Der Liebste ass aber trotzdem mit Appetit und Hochachtung. Als wir letzte Woche den letzten Stollen auspackten, erfolgte der Ritterschlag! Und warum? Ich hatte damals den fertigen Teig gedrittelt und das erste Drittel im vorgeheizten Ofen (40 Grad, dann ausmachen) gehen lassen, was perfekt klappte – der restlche Teig wolte unter meiner Bettdecke nicht so richtig wachsen. Und zufälllig war der zuletzt angeschnittene Stollen der, welcher am besten gegangen war. Perfekt: saftig, marzipanig (falls es das Wort überhaupt gibt), einfach großartig. Was sagt mir das für nächstes Jahr? Den Stollen unbedingt im Oktober backen – er reift wirklich über mehrere Wochen zur Perfektion. den Teig gut gehen lassen!!! Und die Rosinen nicht oder nur teilweise einlegen. Ansonsten machen es sicher gute Zutaten, die habe ich alle akribisch besort und keine Kosten gescheut. Ihr seht, es hat großen Spaß gemacht und die Mühe gelohnt, obwohl ich kein einziges Gramm gegessen habe – ich bevorzuge kiloweise Spekulatius. Aber auf jeden Fall: Danke an Oma Leni und Dich, Jakob – das wird eine Tradition werden in unserer Familie und ich habe viele Freunde und Kollegen angefixt. Ich wünsche Euch allen eine wunderbare Weihnachtszeit!

  157. Hallo Birgit und Ely,
    ich gestehe: ich war etwas erschüttert zu lesen, dass jemand am 18. Dezember Stollen bäckt. Den kann man erst ENDE JANUAR essen oder später! Alles andere ist kein Stollen, sondern irgend ein komisches Hefegebäck!
    Was ich aber eigentlich sagen wollte ist, dass ich fasziniert bin von Birgits Kommentar und zwar wegen der Experimentiererei und dem kritischen Urteil des Liebsten (der nämlich recht hat!). Das Ergebnis:
    „Perfekt: saftig, marzipanig (falls es das Wort überhaupt gibt), einfach großartig.“ erinnert mich an den Stollen meiner Oma Clara und der hatte noch dazu eine ordentlich pudergezuckerte Krume obendrauf (bei uns heißt das auch so). Ich finde es großartig, hier so eine detaillierte Beschreibung zu finden, wie man das hinkriegt. Nach ca 250 Kommentaren. Wow! Danke.

  158. Liebe Silke, vielen Dank! Deine Anmerkung von ganz oben: „tonnenweise Butter“ habe ich übrigens ins Herz geschlossen und nicht vergessen – ich habe direkt nach dem Backen mehrfach flüssige Butter im Wechsel mit etwas Zucker (kein Puderzucker) auf die Teile gebuttert, ohne Pardon! Den Puderzucker habe ich bei jeder Duftprobe neu aufgestäubt. Und was mich auch fasziniert hat (und um anderen Ängste zu nehmen): Ich habe die ausgekühlten Backwerke in Backpapier, Alufolie und einen Müllbeutel (!) verpackt und hatte immer Angst, dass da irgendwas schimmelt: Fehlanzeige! Allen für nächstes Jahr gutes Gelingen!

  159. In einem stimme ich mit Silke ja nicht überein: Man soll den Stollen backen, wann und wie man will. 🙂
    Birgits Kommentar macht mich wieder einmal ganz sentimental. Und sie spricht meiner Mutter aus der Seele, die vor ein paar Tagen genau dieses Wort benutzt hat: Marzipanig! Sie ärgerte sich über meinen hoch geschätzten Bäcker, der nach einer Woche Vanille zugeben wollte, um den Geschmack zu verstärken. Vanille?, schimpfte sie wie ein Rohrspatz. Ist der verrückt? Er muss warten bis die Butter sich mit den Bittermandeln zu diesem marzepanigen Aroma verbindet! Dann ist es ein richtiger Stollen.
    Mir fällt dazu das Wort „Entschleunigung“ ein. Gut Ding will Weile haben.

  160. Jakob,

    ich danke dir für deine guten Worte. Eigentlich dürfte ich selbst heute keine Stollen backen. Ich habe mehrere extrem wichtige und entscheidende Verpflichtungen, aber ich habe mich entschieden, dass ich meinen Lieben ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk machen möchte. Und so ist es nach 3 Uhr – noch zwei Bleche müssen backen.. 15 Stollen werden es.. Ich bin erschöpft – aber glücklich. Und meine Liebsten warten sicherlich gerne bis Ende Januar, denn sie wissen, dass mein Geschenk ganz besonders wertvoll ist (denn Zeit habe ich so gargarkeine) und von Herzen kommt. Und DAS ist das wichtigste!

    Am Anfang habe ich mit 150 Grad gebacken – und dann auf 160 Grad hochgeschaltet. Jetzt backe ich konstant bei 160 Grad und die Stollen werden ganz wundervoll!! Die Rosinen verbrennen nicht. 🙂

    Ich hoffe, du schläfst schon gut!

    Liebe Grüße
    Ely

  161. Ich wünsche Allen hier kleinen und großen Bäcvkern und Bäckerinen ein frohes Fest,guten Geschmack und gutes gelingen bei allem was Ihr tut,LG aus Berlin

  162. Alle waren total begeistert vom Stollen. Juhuuuu! Vielen Dank für das tolle Rezept! Ich habe Zitronat übrigens durch getrocknete Aprikosen ersetzt, weil es viele in meiner Familie und in meinem Freundeskreis nicht mögen. Hat sehr gut gepasst. 🙂

    Dieses Jahr backe ich ihn früher.

    Liebe Grüße und ein gesundes, glückliches, gesegnetes Jahr 2015!
    Ely

    • Getrocknete Aprikosen statt Zitronat? Das klingt ja interessant. Wobei ich auch einmal ein gutes Zitronat versuchen würde und nur wenig davon. Auch möglichst kleine Stücke helfen gegen das Nichtmögen … . Danke für das Feedback und viel Spaß beim nächsten Mal.

  163. Allein den Gedanken um die Schützung eines Rezeptes kann ich nur zustimmen. Und bedanke mich schon einmal vorab für die Teilung deines Familienrezeptes. Bis zu Yule ist zwar noch eine Weile hin, aber Vorfreude ist auch einiges wert. 😉

  164. Hallo meine Liebe 😉 nenne es doch Lenis christstollen nach Dresdnerart 😘
    So kann dir keiner mehr was………Da der orginal Name auch seit einer Weile ortsgebunden ist.
    Das es ein geschütztes Produkt und Name ist ist ja auch voll ok da es in Dresden die größte Tradition hat.
    LG von einer Dresdner Bäckerin 😘

    • Liebe Dresdner Bäckerin. Aber das Rezept ist nicht „Dresdner Art“. Meine Urgroßmutter war eine gebürtige Dresdnerin.

      Was wird an dem Rezept denn geschützt, wenn große Lebensmitteldiscounter ihre Billigstollen „Orginal Dresdner Christstollen“ nennen dürfen, ich das Rezept meiner Urgroßmutter aber nicht?

      Der Stollen? Die Tradition? Die Dresdner Backkunst?

      • Lieber Jakob, nächstes Wochenende wird wieder gebacken, alle Zutaten sind besorgt und die Kritiken des Stollenfachmannes an meiner Seite teilweise ins Rezept eingearbeitet. Ich werde wieder berichten. Allen einen schönen Herbst und gute Backerfolge.

      • Original ist der Stollen Christollen genannt. Nach Dresdner Stollen daher geschützt wurden,weil es im Raum Dresden,Sachsen am meisten gebacken wurde;) Es war wohl Einer schneller den Namen Dresdner stollen festhalten zu wollen,weil es ins Sachsen und umliegenden Gebieten Tradition war diese um die weihnachtszeit zu backen,LG Birgit 🙂

  165. Hallo,

    ich bin absoluter Anfänger, möchte aber das wunderbare Rezept ausprobieren. Daher bitte nicht über mein Fragen lachen:

    1. Wie bearbeite ich denn die Bittermandeln ? Raspeln, klein hacken ?
    2. kommt die ganze Butter in den Teig ? Wie viel Butter brauche ich noch zum bepinseln ?

    Viele Grüße
    RF

  166. 2 Pfund Butter sind oben im Handgeschriebenen Rezept angegeben und davon 1/2 Schmelzbutter. Die Bittermandeln werden gebrüht und dann abgezogen und gemahlen . Dann mit den anderen zusammen vermischt. Im Gewürzhaus sagte man mir das es Leute gibt die auch mal eine so essen . Die sind heute also speziell gezüchtet und haben vertretbare Blausäure Werte die uns nicht umbringen. Und gekocht oder gebacken verlieren sie die giftigen Substanzen sie sie Wein den Alkohol beim kochen . Übrig bleibt das Aroma

  167. Hallo, habe heute nach dem Rezept den Stollen gemacht, bzw. sind vier wirklich sehr große dabei herausgekommen. Wie sie schmecken, das weiß ich natürlich nicht. Das werde ich in circa 3-4 Wochen feststellen und darauf freue ich mich jetzt schon.

    Aber ich habe eine Frage an die Stollenprofis: meine Stollen sind sehr sehr platt geworden. Auch wenn es im Rezept steht, dass das Auseinanderlaufen kein Problem sei, finde ich sie arg platt. Was haltet ihr von Stollenformen?? LG, Martina aus Köln

    • Stollenformen sind ungeeignet. Wenn eine stolle in die breite geht (so sagt man) Dann stimmt die Konsestenz des Teiges nicht. Stollen in Formen zu bringen finde ich nicht otimal. Stollen wirken wie das ursprunglichen Brot mit Früchten,wie sie der Mönch gebacken hatte. Sie sollte der Tradition erhalten bleiben 🙂 LG Birgit

  168. Ach so, noch was…: Ich hatte mega Arbeit diese Riesenteile zu wenden und einzupacken, etc. Komischerweise scheint das für euch kein Problem zu sein?! Welche guten Tricks gibt es hier? Wäre für Hilfe wirklich dankbar 🙂
    Liebe Grüße an alle, die sich wieder auf Qualität und Handarbeit besinnen…. 😉

    • Liebe Martina, ich habe am vergangenen Wochenende gebacken und bin auch wieder gespannt, wie sie werden, wenn ich in ein paar Wochen kosten lasse (ich selbst esse keinen Stollen ). Mach Dir keinen Kopf, dass sie flach sind – das ist ok. Ich backe aus der angegebenen Menge immer 6 Stück a ca. 1 kg, dann werden sie nicht so riesig und unhandlich und ich habe ein paar mehr schöne Adventsgeschenke. Durch die geringere Größe und die typische Delle, die ich dem Gebäck mittels eines Nudelholzes zufüge, werden sie auch nicht ganz so platt.

      Zur Verpackung: Ich wende die Teile gar nicht. Ich backe sie auf Backpapier und stelle das Blech nach dem Backen und Buttern auf ein Gitter zum Auskühlen. Dann lege ich mir zwei lange Streifen Alufolie quer übereinander und darauf nebeneinander 2 Teile Backpapier zurecht. Darauf kommt dann der Stollen vom Blech und wird erst ins Backpapier (oder Butterbrotpapier) und dann in die Alufolie verpackt, das ganze Paket stecke ich dann noch in einen großen Müllbeutel, den ich grob verknote, damit ich zum Nach-Puderzuckern alle paar Wochen problemlos wieder rankomme (Eine Zeichnung wäre jetzt sicher hilfreich 🙂

      Viel Erfolg!

      Birgit aus Dresden (NOP!)

  169. Liebe Birgit, danke für deine schnelle Rückmeldung. Schade, dass du keinen Stollen isst… 😬
    Mit den kleineren Stollen ist eine gute Idee, ich hatte mich zu sehr auf die Vorgaben fixiert, da war ja von 3 Stollen die Rede.
    Also butterst du nicht von unten? Das hatte ich nämlich gemacht.
    Wie machst du das mit dem Puderzucker?
    Ich habe meine gestern fett eingestäubt…:-)
    Habe übrigens teure Butter gekauft, Zitronat von Zedratzitrone, Bittermandeln und Mandeln gehäutet, im Ofen getrocknet und gemahlen, also alles vom Feinsten. Der MUSS super werden…
    Einerseits war alles recht einfach, aber doch sehr zeitaufwendig. Ich werde aber nochmal eine Schicht einlegen und kleinere machen zum verschenken. Wenn ich vorher nur wüsste wie er schmeckt…;-)

    • Liebe Martina,

      im vergangenen Jahr habe ich auch überwiegend große Stollen gebacken, die mir teilweise zerbrochen sind – nun habe ich mich auf die kleineren eingespielt. Ja, das ganze ist zeitaufwändig, aber es macht halt auch großen Spaß. Ich habe dieses Jahr strategisch vorgearbeitet, das Rezept gedrittelt, alle Zutaten am Tag vorher in einem warmen Raum bereitgestellt – es entstanden sozusagen 3 Backstrecken 🙂 , dann habe ich mir das ganze Wochenende Zeit genommen, den Teig geknetet, 1,5 Stunden im vorgeheizten Backofen gehen lassen – das bringt das beste Ergebnis – und dann gebacken. Danach alles von vorn, und während der langen Phasen des Gehens und Backens hat man ja noch genügend Zeit für andere Erledigungen im Haushalt oder zur Erholung.

      Von unten gebuttert habe ich meine Stollen nicht – ob das ein Fehler war? Dann würde ich alternativ das Backpapier, auf das ich den Stollen lege, ordentlich mit flüssiger Butter bepinseln und dann rauf mit dem Ding…

      Nach dem Buttern und Einstreuen mit Kristallzucker kommt bei mir der Puderzucker drauf. In ein- oder zweiwöchentlichen Abständen packe ich die Teile aus, genieße den immer intensiveren Duft und puderzuckere nach. Laut Dresdner Stollenfachwissen muss die Puderzuckerschicht mindestens 1 cm hoch sein…

      Und ja: habe bei den Zutaten auch nicht gegeizt, Süßrahmbutter, teures Bio-Zitronat usw. – wenn schon, denn schon.

      Wäre schön zu erfahren, wie Deine Stollen geworden und bei den Genießern angekommen sind.

      Herzliche Bäckergrüße,

      Birgit

      • Liebe Birgit. In einem Punkt muss ich Dir widersprechen. Ich mag es gar nicht, wenn irre viel Zucker auf dem Stollen klebt. Im Gegenteil, ich finde das verdirbt den feinen Eigengeschmack. Besonders schlimm finde ich sogenanntes Dekorpuder, einer Mischung von Palmfett-überzogenen Stärke- und Traubenzuckerkristallen, wie man die in den „Orginal Dresdner Christstollen“ der Backindustrie finden kann. Für mich ist ein klein wenig mit Puderzucker einschneien völlig ausreichend.

      • Lieber Jakob,

        zunächst: schön, von Dir zu hören.
        Danke für die Kritik, sicher völlig berechtigt.
        Da habe ich mich vom Dresdner Stollenfachmann beeinflussen lassen. Der Stollen, der schon in Berlin bei Muttern liegt, ist nur ein wenig bestäubt – so, wie sie es mag. Ich selbst esse ja bekanntlich keinen Stollen und kann nur, wenn er am ersten Advent verkostet wird, die verschiedenen Meinungen abwarten und werde es Dich wissen lassen. Dekorpuder nehme ich allerdings auf keinen Fall.

        Der Stollenfachmann an meiner Seite ist jedenfalls schon ganz aufgeregt und ich auch, habe schon wieder diverse Anmerkungen ans Rezept gekritzelt – ich finde es wunderbar, dass hier so ein toller Austausch stattfindet.

        Bis zum ersten Lichtlein – herzliche Grüße in die Bäckerrunde!

        Birgit

  170. Liebe Birgit,

    vielen Dank für Deine Rückmeldung! Ich bestelle mir gleich Stellenformen, auch wenn das die Hardliner vielleicht nicht so machen würden, und werde dann in den nächsten 2 Wochen die weitere Fuhre backen… 😉 Deine Taktik des Drittelns ist auch nicht verkehrt. Mit den Jahren hat man dann wohl den Bogen raus 😀
    Ich werde gerne berichten, hoffentlich denke ich dran, und ich wünsche allen frohes Backen und viel Spaß und gutes Gelingen!!!
    Beste Grüße, Martina

  171. Hallo Birgit,
    ich hab grad die ersten beiden Stollen im Ofen……das wird eine lange Nacht, aber ich hab erst de nTeig und dann die Stollen auf den Kaminofen gestellt und WOW, sind die aufgegangen, richtig richtig super.
    Ich musste das Rezept abwandeln, Bittermandel findet man hier in der Uckermark kaum, aber egal, ich hab trotzdem Spaß an dem Rezept, und bin so was von gespannt, wie meine Stollen werden.
    Ach jesses, nun musste ich schon den Dritten vom Blech nehmen, weil die drei so riesig geworden waren, aber selbst zwei scheinen noch zu viel zu sein, die hängen schon aneinander. Und ich krieg noch mindestens 4 aus dem Teig, HILFE!
    Aber wir sind zum Glück eine große Familie, ich mach mir keine Sorgen, dass die nicht alle werden.
    Vielen Dank sag ich schon mal!
    Liebe Grüße aus der Uckermark – Andrea

    • Liebe Andrea,

      ich hoffe, Du hast die Back-Nacht gut überstanden. Ich habe ein wenig ein schlechtes Gewissen – ich bin selbst eine Anfängerin bei Oma Lenis Stollenrezept, aber als Ü50erin hat man ja so allgemein auch ein paar Küchenerfahrungen, die man ins Spiel bringen kann.

      Jakob, Du wirst mir meine Wortmeldungen verzeihen; ich habe einfach so viel Freude an dieser Sache.

      Liebe Andrea, ich weiß nicht, ob man die Bittermandeln weglassen solte. Ich habe nach dem Mahlen derselben den unglaublichen Geruch nach Marzipan genossen und glaube, dass die Bittermandeln wichtig sind, was den endgültigen Geschmack betrifft. Ich bestelle sie jedes Jahr übers Internet.

      Meine Stollen duften mittlerweile nach 3 Wochen Reifezeit herrlich und werden einmal pro Woche voller Freude ausgepackt und gepuderzuckert – die Dresdner Stollenexperten erwarten ja eine 1 cm hohe Puderzuckerschicht.

      Ich freue mich über eine Rückmeldung, wie die dicken Dinger beim Publikum ankommen.

      Herzliche Grüße in die Uckermark (wo wir fast jeden Sommer ein paar Tage zelten, tolle Gegend),

      Birgit aus Dresden

  172. Hab das Rezept vor 14 Tagen nach gebackt und zu 95% so übernommen. Einzige Änderung, ich habe statt Rosinen, Sultaninen genommen, diese wurden nicht getrocknet, sondern in Rum gelegt und das gleich 5 Tage, weil mir was dazwischen gekommen ist.
    Nebenbei bemerkt, habe ich zuvor noch nie gebacken.
    Jetzt sind 14 Tage Lagerung vergangen und ich wollte ihn mal Testen.
    Was soll ich sagen, er ist sehr gut geworden, nur den Rum schmeckt man doch mehr wie gedacht….Ich werd das Rezept wieder machen, dann aber ohne Abweichung. Heute mache ich Elisenlebkuchen…
    Danke für das Rezept.
    Liebe Grüße Martin

    • Sehe ich auch wie silke. Stollen werden eigentlich 4 bis 6 Wochen vor Weihnacvhten gebacken und dann gelagert bei einer Raumtemperatur von 15Grad. Ein guter alter Keller bitte bestens Raum dafür;) Rosinen oder Sultaninen ist egal. Einpaar Korinten so 500 gramm verfeinern den Geschmack. Und 24 stunden in den Rum legen ist auch ok. Wenn Stollen sehr lange lagern,entwickeln sie ein feines Aroma. Sie schmecken innen ein wenig nach Marzipan und diese Buttergeschmack mit Zucker ist noch intensiver. LG Birgit

  173. Jedes Jahr hab ich bisher darüber nachgegrübelt, einen Stollen zu probieren. Meist war es leider schon zu spät, um das Ergebnis als Weihnachtsgeschenk zu verwenden. Dieses Jahr wäre ich zeitlich noch im Rahmen und ich durchforste jetzt schon seit Tagen das Internet nach Rezepten. Ursprünglich wollte ich dieses Jahr Stollen im Glas verschenken, aber ich sehe schon: das wäre kilometerweit weg vom Original (auch geschmacklich).

    Nun hab ich aber doch ein paar Fragen:

    – wieviel Wochen muß er mindestens ruhen?

    – Ich mag keine Zitronat. Ich bekomme Brechreiz, wenn ich auf so ein Stückchen beiße. Für Lebkuchen vermixe ich das Zitronat und Orangeat mit dem Ei, so daß keine Stückchen mehr vorhanden sind. Meinst Du, das wäre für Oma Lenis Stollenrezept auch möglich?
    Genauso wenig mag ich Rosinen – aber die spielen wahrscheinlich schon eine große Rolle – auch der Saftigkeit wegen, oder?

    – Wieviel Butter nimmst Du zum Bepinseln? Bzw. woher weiß ich, daß der Stollen genug getränkt wurde?

    – tränkst Du nur einmal und läßt ihn dann bis zum Verzehr ruhen?

    Ich reg mich gerade auf, daß ich Dein Rezept nicht schon gestern entdeckt habe, denn heute ist Sonntag und ich komme heute natürlich nicht an Bittermandeln ran – den Rest hätte ich zuhause :-(.
    Andererseits werden meine Fragen bald beantwortet und ich kann dann schnell einkaufen und drauf los backen 🙂

    Vielen Dank für das tolle Rezept. Auch wenn ich noch nicht mal angefangen habe zu backen, habe ich das Gefühl, daß das irgendwie auch mein ultimatives Stollenrezept werden wird.

    Es grüßt Dagmar aus Singen

  174. Liebe Dagmar. Man kann den Stollen auch ofenwarm essen, aber dann ist es ein leckerer Hefekuchen. Wenn man 4-6 Wochen wartet, dann wird es einfach ein immer leckerer Stollen. Aber lecker ist es immer.
    Was das Zitronat betrifft, so ging es mir früher genauso. Zitronat von Dr. Sowieso ist für mich bis heute ein Brechmittel. Aber bevor Du es weglässt, gehe doch einmal in einen Laden, der hervorragende getrocknete Früchte anbietet und probiere dort ein kleines Stück. Es gibt große Qualitätsunterschiede. Oder backe einen Stollen mit und einen ohne … .
    Viel Spaß und vielen Dank für das nette Feedback.
    Jakob

    • Hallo Jakob,
      Projekt Stollen erfolgreich bewältigt. Habe ein paar kleine Änderungen vorgenommen und bin nun ziemlich aufgeregt, wie das dann so in 4 Wochen schmecken wird.
      Aus Deinem Rezept habe ich 9 Stollen in Backrahmen gebacken – a 3 Stück auf einem Blech.
      Geändert habe ich folgendes:
      Zitronat (und Orangeat – das hatte ich bereits für ein anderes Stollenrezept gekauft, bis ich dann Deins gefunden hab :-)) und Rosinen habe ich über Nacht in einem halben Liter Apfelsaft eingeweicht und morgens dann gesiebt. Das Zitronat (und Orangeat) habe ich mit einem Teil der Milch fein püriert. So hab ich das Aroma, aber keine für mich würgreizerregenden Stückchen.
      Zur Vereinfachung habe ich die süßen Mandeln auf 300 Gramm reduziert und noch 2 Prisen Salz hinzugefügt. Rum habe ich ganz weggelassen, weil ich kleine Kinder habe. Die Rosinen habe ich, wie es hier jemand beschrieben hatte, auf den ausgerollten Teig gestreut, damit an der Oberfläche keine Rosinen schwarz und hart werden und danach das Ganze von 2 Seiten zusammengerollt.
      Ja – das wars. Von dem fertigen Hefekuchen hab ich ein kleines Stück genascht – war schon mal lecker – bin echt gespannt, wie das in 4 Wochen schmeckt.
      Den noch heißen Stollen habe ich übrigens „paniert“ :-). In einer Brotbackform mit Butter und danach in einer Brotbackform mit Zucker gewälzt. Dafür habe ich gute 500 Gramm Butter benötigt.
      Gebacken habe ich 1 Stunde bei 160 Grad – wurde nicht dunkel, sondern nur schön hellbraun.
      Das war gestern mein Tagwerk und heute starte ich nochmal einen Durchgang, da ich die Stollen ja auch als Weihnachtsgeschenke nutzen möchte.
      Nach den Festtagen werde ich mich dann nochmal hier zu Wort melden.
      Danke für das tolle Rezept und viele Grüße,
      Dagmar

  175. Morgen backe ich Oma Lenis Christstollen das dritte Jahr. Im ersten Jahr war er schon super lecker. Nur meine Backerfahrene Oma war der Meinung, es fehlt Salz. Im zweiten Jahr habe ich dann zu Oma Lenis Rezept Salz hinzugefügt und der Stollen war noch besser. Leider konnte meine Oma ihn dann nicht mehr kosten. Morgen nun Jahr Nummer drei. Dieses Mal habe ich alle Zutaten in Bioqualität gekauft und freue mich nun auf Mandeln häuten, mahlen in der alten Handmühle,Teig kneten und den Duft im Haus.
    Danke für Oma Lenis wunderbares Rezept.

  176. Hallo Jakob,

    erst einmal vielen Dank für das Rezept.
    Hier in Norwegen habe ich leider keine Bittermandeln bekommen aber in Schweden Aroma gefunden.
    Ich weiss das Du kein Aroma magst aber weist Du ca. wieviel von diesem wir in das Rezept geben müssen?

    Vielen Dank aus dem hohen Norden

  177. Hallo Ihr Lieben aus Paraguay,
    werde heute Deinen Stollen nachbacken. Bin gespannt wie der wird. Darf ich mich der Frage von Jens anschließen. Hier in Paraguay hab ich keine Bittermandeln bekommen aber Bittermandelaroma. Wie viel braucht man denn davon?
    Habe schon in den letzten Jahren immer wieder Stollen gebacken und an meine Nachbarn abgegeben. Hier gibt es zu Weihnachten „Pan Dulce“. Das ist am ehesten mit dem italienischen Panettone zu vergleichen. Aber eben sehr trocken und nicht wie „unser“ Stollen. Die Paraguayer finden Deutschen Stollen superlecker, so hoffe ich auch in diesem Jahr einen Deutschen „Kulturtransfer“ vornehmen zu können. In diesem Sinne und über eine kurzfristige Antwort sich sehr freuend…Euer El

    • Hallo Koch aus Paraguay und Jens,

      ich weiß die Antwort leider nicht, aber es steht doch bestimmt auf dem Fläschchen. Die toxische Dosis von Benzaldehyd ist vermutlich recht hoch (ich habe nachgeschaut: Ratten haben bei 1,3 g/kg Körpergewicht noch eine 50%ige Überlebenschance), aber ich wäre sparsam damit. Es soll ja nur ein bisschen bittermandelig schmecken. Was ich machen würde? Vermutlich weglassen … .

      • Hi, früher, zu DDR Zeiten hatten wir das auch immer. Und da genügen ein paar Tropfen. Da es hier eine große Masse ist, würde ich von 5-6 Tropfen ausgehen. Über diese Gift-Hysterie muss ich ja immer ein bisschen schmunzeln.
        🙂

  178. Wieso Gift? Diese Chemikalie ist eine Delikatesse. Ich habe schon eigenhändig Amygdalin aus Bittermandeln extrahiert, von dem sich beim Erwärmen Cyanid abspaltet. Übrig bleibt Benzaldehyd. Kostet im Chemiekalienhandel in Reinform circa 50 Cent pro ml. Das ist kein Gift, sondern purer Genuß.

    • Ich habe vorsichtshalber mal nachgesehen. Backaroma Bittermandel enthält wohl so circa 20 % künstlichen Benzaldehyd in Pflanzenöl.

      • lieber Jakob B., genug jetzt der Vorsichtsmaßnahmen! Das verstört die Bäckerinnen und Bäcker in aller Welt. Ich bin sicher, auch Oma Leni hat das nicht gewusst und einfach getan, was vernünftige Menschen (äh, Frauen) eben tun: Nur soviel Bittermandeln reingeschmissen, dass es den Geschmack unterstreicht und nicht bitter wird. 😉

      • Hihi … ja klar. Bittermandeln. Aber doch kein Bittermandelbackaroma. 🙂 Als meine Oma noch lebte sagte man, Kinder dürften keine rohen Bittermandeln essen. Das reichte. Leni wusste nichts von Benzaldehyd. Erst die Backaromenindustrie hat uns gezeigt, wie gefährlich Bittermandeln sein sollen. 😀

  179. Hallo liebe Stollenbäcker,
    ich habe gerade „Oma Lenis“ Stollen genau nach dem Rezept gebacken und den Teig geviertelt. Trotzdem sind es Riesenstollen geworden.
    Ich habe mal ein Stück genascht, es schmeckt schon wunderbar.
    Nun meine Frage ist der Stollen immer so weich, wenn er aus dem Ofen kommt? Ich habe Sorge ihn anzufassen, damit er mir nicht zerbricht.

    • Liebe Marie-Helene. Das ist die Strafe fürs Naschen. Nur weil Du Helene heißt, wie meine Oma, ist er nicht zu Mehlstaub zerfallen. 🙂

      Mir ist auch schon fast einer zerbrochen, aber so richtig zerbrechlich habe ich den Stollen nicht in Erinnerung.

      • Also ich denke, das Rezept ergibt vier 3pfünder Stollen,
        die waren wohl damals üblich, plus Backverlust.
        Es gibt zur Zeit auch immer alte Stollenbleche bei ebay.
        da kann man den Stollen auf dem Blech erkalten lassen,
        denn sie sind gerade kurz nach dem Backen doch sehr fragil.

  180. Lieber Jakob B.

    herzlichen Dank, dass Du dein Rezept zur Verfügung stellst und den Blog über Jahre betreust und aktuell hältst.
    Ebenfalls danke ich allen Mitnutzern für ihre wertvollen Ergänzungen.

    Meine Oma lebte als vertriebene Schlesierin in der Nähe von Gera.
    Ihr Stollen war ebenfalls legendär. Leider habe ich kein Rezept mehr. Um so mehr hat es mich gefreut diesen Blog anzutreffen.
    Ich denke dass dein Rezept von Oma Leni dem meiner Oma Ida am nächsten kommt.
    Ich habe mich komplett durchgelesen und mir eifrig Notizen gemacht!
    Im Zusammenhang mit dem Einbuttern kann ich mich noch daran erinnern, dass meine Oma den Stollen erst mit Butter übergoss, und ihn danach über Wochen neu mit Butter einpinselte (ca.3 mal?). So entstand die typische dickere Butterschicht.
    Ich hab den idealen Zeitpunkt für den Backbeginn leider ein bisschen verschlafen. Dafür gehe ich jetzt mit um so mehr Elan an die Arbeit! Den letzten Stollen werde ich dann ende Januar auftischen, um so das volle Aroma geniessen zu können.

    Liebe Grüsse Thomas

    • Lieber Thomas. Auch Leni würde sich sicher sehr über deinen Kommentar freuen. Ich sowieso. Es ist ein schönes Gefühl, etwas zumindest teilweise zu ersetzen, was anderen irgendwie verloren gegangen ist.
      Viel Glück mit Deinem Stollen! Jakob

  181. Pingback: Adventszeit. Und darum geht’s um Stollen… | eazypress - the particular place to keep up with things

  182. Pingback: Die Mensch-Rosine | CommonsBlog

  183. Wunderbar dieses Rezept. Es ist sicherlich fast zu spät noch Stollen zu backen, dennoch werde ich es noch wagen. Warum wohl? Nun, meine Großmutter(welch abstoßend tiefblickender Begriff des TAZ Schreibers „die“ Großmutter zu schreiben, und das nach so vielen Jahren noch) buk auch Stollen. Sie war Leipzigerin;-). Dieser wurde bis 1961 mit dortigen, auch bittere Mandeln, danach mit Zutaten „aus dem Westen“ gebacken – schon im Oktober. Dann kam er in einem riesigen Koffer, so einem mit Holzverstärkungen, zu uns(nach Dresden)und ruhte dort in der Kammer bis zum Heiligen Abend. Er war dadurch so saftig, es war einfach wunderbar. Allerdings buk meine Großmutter so viele 4 Pfünder- sie ließ sie beim Bäcker in ihrer Straße abbacken, dass wir froh waren irgendwann Mitte/Ende Februar endlich mal wieder ein Stück Torte essen zu können:-)
    Ich selber habe mich einmal vor 5 Jahren an einem Dresdner Stollen versucht, den ich allerdings mit Bittermandelaroma buk, weil ich dachte, dass bittere Mandeln nicht mehr verkauft würden. Als Butter habe ich gute irische Butter verwendet, weil die deutsche Butter viel zu viel Wasser enthält. Die Rosinen habe ich in echtem Rum eingeweicht(die Flasche stand dann noch ewig herum, bis meine erwachsenen Kinder Rum-Cola entdeckten). Leider habe ich auch nicht dieses ganze Citronat gefunden, welches in meiner Kindheit in der Speisekammer immer einer „Maus“ zum Opfer viel, es waren große, herrlich duftende und so schmackhafte Stücke.
    Der Stollen ist mir damals erstaunlich gut gelungen, er hatte allerdings auch mehr Zeit zu ruhen. Ich hoffe es wird es auch dieses Mal mit dem wunderbaren Rezept von Oma Leni.

    • Hallo Thomas,
      wollte Dir eigentlich oben auf den Kommentar mit dem verflogenen Alkohol beim Backen antworten, aber diese Funktion fehlt irgendwie bei all Deinen Kommentaren. Ich möchte mich zu Deiner Aussage äußern: Ja, man sagt, daß der Alkohol verfliegt (ein mini-Rest bleibt jedoch immer bestehen). Was ich viel Schlimmer finde, ist dieser HAUCH von Rum-Aroma – der hat meiner Meinung nach auf einem Kindergaumen nichts verloren und ist auch völlig unnötig. Ich selbst backe nichts mit Rum, weil ich den Geschmack einfach nicht mag und meinen Stollen könnte ich so auch ganz unbedenklich an einen trockenen Alkoholiker verschenken. Wenn man natürlich noch nie mit dem Thema konfrontiert worden ist, hat man eine andere Sichtweise.
      Jedenfalls drücke ich Dir für Deinen Leni-Stollen die Daumen. Ich habe meinen nach 3 Wochen angeschnitten, weil ich gestern den ersten verschenkt habe und natürlich wissen wollte, wie er geworden ist – die anderen dürfen noch ruhen und sind dann an Weihnachten 5 Wochen alt. Aber der, den ich probiert hatte, war schon mal total mmmmmmmhhhhh 🙂

    • Lieber Thomas. Vielen Dank für Deine tollen Kommentare. Genau das versteht man unter Commoning: Beitragen statt bezahlen! Teilen und gemeinsam nutzen statt Kommerzialisieren. Weihnachtliche Grüße, Jakob

  184. Hallo Jakob,

    soooo, der Stollen schmeckt nach 3 Wochen schon mal turbo-mega-lecker (mußte nach 3 Wochen anschneiden, weil ich einen verschenkt habe und wissen wollte, ob er was geworden ist). Die anderen sind an Weihnachten dann 5 Wochen alt. Ja, was soll ich sagen – ich hab ja nie Stollen gegessen, weil ich Zitronat nicht mag – aber nach meiner Backweise (fein püriert) kann ich ihn sehr gut essen. Nun mußte ich erst 40 werden, um meinen ersten Stollen zu backen :-). Nochmal vielen Dank für das tolle Rezept.
    Ich habe übrigens auf meinem Facebook-Profil eine Schritt-für-Schrittanleitung gepostet und schon einige mit dem Christstollen-Backen angesteckt 🙂
    Herzliche Grüße,
    Dagmar

    • Liebe Dagmar. Das ist schön. Hinterlasse doch hier deine FB-Adresse und, wenn Du magst, auf FB einen Link zu Oma Lenis Orginalrezept. Das würde mich freuen. Vielen Dank für die tolle Rückmeldung und Fröhliche Weihnachten! Jakob

    • Liebe Dagmar. Vielen Dank für den Link auf Deine schöne Bauanleitung, wobei der traditionelle Dresdner Stollen nicht in Formen gebacken wird. Dies ist skurilerweise sogar in der EU-Stollenverordnung formuliert:

      „Die Stollen werden handgeformt und als Laib geschnitten bzw. gerissen oder gerollt bzw. geschlagen und dürfen nicht in Formen oder Verbundkästen gebacken werden. Das Mindestgewicht beträgt 500 g.“

      VERORDNUNG (EG) Nr. 510/2006 DES RATES
      „DRESDNER CHRISTSTOLLEN/DRESDNER STOLLEN/DRESDNER WEIHNACHTSSTOLLEN“
      EG-Nr.: DE-PGI-0005-0704-17.06.2008

      🙂

  185. Pingback: Weihnachtsspaziergang durch Neudenau | Mein Reisetagebuch [Band 3]

  186. Es ist wieder soweit… Die Bittermandeln sind gekauft (diesmal gings nur bei der Apotheke mit Unterschrift)

    Meine ersten Stollen habe ich in Malaysia 2011/2012/2013 gebacken. Da aus religiösen Gründen, Rum tabu war, habe ich damals die Rosinen in Traubensaft getränkt. (diese Antwort war ich Jakob noch schuldig) Die Stollen waren sehr beliebt, jedes Jahr wurde darauf gehofft das es ein „Christmas-Tea“ geben werde. Einige malaysischen Freunde und Kollegen kannten den Gekauften von großen Marken. (in Kuala Lumpur bekommt man fast alles) Sie sagten der Gekaufte habe nichts mit meiner Variation von Lenis Stollen gemein.
    2014, zurück in Deutschland, habe ich den ersten hier gebacken. orginalgetreu nach Oma Leni. Da mein Mann und ich uns einige Tage nach dem Backen getrennt hatten, Habe ich den Stollen nach Reifezeit an seiner und meiner Familie verteilt.
    Einen hatte ich bis Februar aufgehoben. Ein wahrer Genuß. Geduld zahlt sich aus!
    Letztes Jahr konnte ich aus Zeitmangel keinen backen. Aber jetzt ist es so weit… ich habe meinen letzte Urlaubswoche, Zeit zum backen und entspannen bevor das Weihnachtsgeschäft, für mich als Buchhändlerin, beginnt.
    Mit
    herzlîchen
    Grüßen
    Eure Jenny

  187. Hallo Katka,
    Bittermandeln gibt es hier (Baden-Württemberg) nicht im Supermatkt. Früher gab es noch die Option im Reformhaus welche zu bekommen….

    • Ok, Berlin scheint also ein „freieres Land“ zu sein. Obwohl, das ist relativ. In Niesky (Sachsen) kriegt man bei REWE 90-%-igen Primasprit, in Berlin nicht.
      Dann musst Du also weiter mit Apotheken-Mandeln backen – oder, wenn Du noch welche brauchst, schick ich Dir mal ein Carepäckchen. Würde ich glatt machen! Melde Dich, wenn Du das willst.
      Ich fange wahrscheinlich erst Anfang November mit Oma Lenis Stollen an.
      Viele Grüße

      • Danke Katka, das ist wirklich ein sehr nettes Angebot! Echt Klasse!!
        Für dieses Backsaison habe ich ja schon meine „Apothekenmandeln“
        Vielleicht komm ich nächstes Jahr auf dich zurück…
        Oder ich komm gleich nach Berlin mit Stopp in Niesky, denn hoch% Alkohol bekomme ich hier auch nur in der Apotheke, außer ich nehm den vergällten. 🙂
        Viel Spaß beim Backen!

  188. Hallo zusammen,

    Ich habe gestern die „Oma Lenins “ Stollenrezept verwendet. Ahhem! Zum ersten mal ein Stollen gebacken. Ich habe aber die bitter,andeln einfach gehackt und mit die andere Früchte in rum eingelegt. Danach immTeig. Ist dasst schlimm. Ich habe nirgendwo im rezept gefunden dass dieser gemahlen werden sollen. Ich hBe angst jetzt dass zur Weihnachten meine Stollen meine liebe Familie vergiften soll.
    Ich habe ein bisschen angst schon. Kann mir bitte jemand sagen ob dass so ist?
    Vielen dank für euer Rat im Voraus.

    Jeanette.

  189. Hallo Ihr fleißigen Stollenbäcker,

    ich habe vor einigen Jahren nach einem „Original Dresdner Stollenrezept“ Stollen gebacken (das Rezept ist so ähnlich). Diese waren mir immer zu trocken, obwohl ich sie Anfang November gebacken habe und mindestens 4 Wochen gut verpackt kühl gelagert habe. Nach vier Jahren habe ich aufgegeben. Nun habe ich aufgrund meiner neuen Arbeitsstelle einen freien Freitag und wollte noch einmal einen Neustart wagen. Diesmal bin ich auf Oma Lenis Stollenrezept gestoßen und werde es auf jeden Fall probieren.
    Eine Frage habe ich aber. Wie groß ist Eure Schüssel, in der der Teig angesetzt wird? Für 2,5 kg Mehl sind meine Schüsseln zu klein. Dieses Problem hatte ich schon bei den ersten Versuchen. Der Teig quillt beim Gehen über den Schüsselrand.
    Was benutzt ihr und knetet ihr mit den Händen oder mit der Maschine?
    Für Eure Erfahrungen wäre ich dankbar.

    Viele Grüße von Antje.

    • Ich habe das Rezept im letzten Jahr gemacht, meinen ersten Stollen überhaupt und MINDESTENS 4 Wochen sollte er liegen. Er war überhaupt nicht trocken, er war genial!
      Puristen kneten vermutlich mit der Hand, ich habe es mit meiner Cooking Chef gemacht, die Schüssel ist zum Glück riesig, kann 6kg verarbeiten. Aber mit dem Teig war die auch schon gut beschäftigt…
      Viel Spaß, es wird bestimmt gut! Ich habe übrigens gestern angefangen, es geht los mit der eigenen Zitronat-Herstellung… 😉
      Liebe Grüße, Martina

      • Liebe Stollenbäcker*innen in aller Welt, tut mir dieses Jahr den Gefallen, mindestens einen Stollen mal 8 Wochen liegen zu lassen und dann zu vergleichen mit jenen, die kürzer liegen! Jetzt ist es allerhöchste Zeit zu backen, dann kann Weihnachten angeschnitten werden. Ehrlich. Probiert’s mal aus!

    • Hallo Antje,
      ich habe die Menge halbiert und mit den Händen auf meiner Arbeitsplatte geknetet und anschließend in einer großen Schüssel gehen lassen. Es hat alles wunderbar geklappt. Es sind drei prima Stollen ca 1kg schwer und 40cm lang geworden.
      Ich hoffe ich konnte dir helfen
      Liebe Grüße
      Marie-Helene

  190. Ich bin heute auf diese wunderbare Seite gestoßen und werde den Stollen von Oma Leni in den nächsten Tagen backen. Allerdings werde ich die Menge durch 3 teilen, denn wir sind nur ein 2 -Personen-Haushalt. Eine Frage zur Buttermenge: ist in der Mengenangabe die Butter enthalten, mit der der Stollen zum Schluß eingepinselt wird?
    Ich erinnere mich daran, dass meine Mutter früher auch lange vor Weihnachten einen Christstollen gebacken und kühl gelagert hat. Sie hat jedoch 1 Packung Rindertalg zu dem Teig gegeben, den konnte man beim Schlachter kaufen.
    Danke Jakob, für deine Idee das Rezept deiner Oma uns allen zugänglich zu machen.
    Herzliche Grüße von
    Beate

    • Hallo Beate,
      ich habe bei der Menge (ergibt bei mir 6 Stollen) noch fast ein Paket Butter zusätzlich benötigt.
      Ich kann nur empfehlen mehr zu machen, eignet sich super auch als Geschenk/Mitbringsel.
      LG, Martina

  191. Hallo Ihr Stollenbäcker. Wir werden dieses Jahr wieder dieses Stollenrezept backen. Leider haben wir keines vererbt bekommen. Unsere Angehörigen hatten es nur im „Gefühl“ und nicht im Backbuch stehen :0( Da mein Mann es ein wenig zu trocken empfunden hat werden wir dieses Jahr mehr Butter hinein geben. Also statt 1000g werden es 1750g sein. Ich habe eine Seite gefunden, in der eine Anleitung für Stollen-Bäcker zu finden ist http://www.backfreaks.de/node/610
    Ich habe auch alles mit dem Rezept auf dieser Seite verglichen und mich nur bei der Butterzugabe umentschieden.
    Wird bestimmt lecker.
    Habe mich sehr über diese Seiter gefreut, als ich sie vor 2 oder 3 Jahren das erste mal entdeckt hatte :0)
    Liebe Grüsse und frohes Schaffen und späteres Genießen
    Franziska

    • Liebe Franziska, was auch hilft gegen vermeintliche Trockenheit: LAAANGE genug lagern. Aber wenn Du jetzt beginnst, dann klappt das ja gerade noch. Mehr Butter scheint mir allerdings auch ne gute Entscheidung. Lass hören! Viel Backfreude Silke

  192. Hallo Zusammen,

    ich war anfang Oktober in Dresden und wollte mir einen Mandelstollen (ohne Rosinen) kaufen – man sagte mir, die Stollen ohne Rosinen sind nicht so lange haltbar, daher gibt es die erst in der Weihnachtszeit.
    Nun möchte ich gern einen Stollen ohne Rosinen selbst backen, am besten einen Mandelstollen, und suche dafür ein gutes traditionelles Rezept.
    Ja ich weiß, die „Kaulquappen“ gehören dazu, wie der Käse auf die Pizza – ich möchte hier aber keine Debatte über das Für und Wider anstoßen.

    Im Netz finde ich leider kein Rezept, oder ich stell mich nur zu doof an. Wäre vielleicht jemand so freundlich, mir eines zur Verfügung zu stellen?

    Grüße
    Matthes

    • Hallo Matthes, da kann ich Dir leider nicht helfen. Aber ein Tipp: Bei den meisten Leute, die keine Rosinen mögen, begründet sich deren Abscheu auf der nicht vorhandenen Qualität von geschwefelten Trockengummibeeren. Manchmal hilft es, in ein richtig gutes Geschäft für Trockenobst zu gehen und einfach einmal auszuprobieren, welche Art von Rosinen man mag. Denn Rosinen sind ja einfach getrocknete Trauben und schmecken so vielfältig wie guter Wein.

  193. Hallo an alle Hobbybäcker, alle Zutaten stehen bereit, Bittermandeln geschält, (aus der Apotheke) morgenfrüh geht’s los. Habe schon öfters Stollen gebacken, doch das Rezept von Oma Lenie animiert einfach zum nachbacken. Hallo Mattes, mein Mann mag auch keine Rosinen, daher habe ich überlegt, einfach einen Teil von dem Teig mit gehackten Mandeln zu verarbeiten. Werde dich auf dem laufenden halten, ob es geklappt hat. Vielen Dank Jakob für die Veröffentlichung Liebe Grüße Ruth

  194. Es hat alles super funktioniert, der letzte Stollen kommt in 5 Minuten aus dem Backofen. Habe von der gesamten Teigmasse ein kg Teig (ohne Rosinen, habe die erst danach im Teig verarbeitet), mit 60gr gehackten Mandeln geknetet. Die Masse ergab insgesamt 3 x 1,2 Kg, 7 x 700 gr. Stollen. So, jetzt heißt es abwarten. Wünsche allen eine schöne Vorweihnachtszeit.

  195. Ich warte gerade auf das Aufgehen des Stollenteig. Das dritte Jahr in Folge wird das unser kulinarisches Gebäck-Highlight in der Weihnachtszeit. Er ist spitze und wird genau so gemacht wie bei Leni ! In Bonn ist es nicht ganz so einfach, bittere Mandeln zu bekommen. In Bio und Reformhaus hat man manchmal Glück.
    Lustig finde ich auch, dass ich das gleiche Kochbuch besitze. Mit den Reitern an der Seite und zum selber schreiben. Habe es von meiner Oma zum 14.Geb ( in MD) geschenkt bekommen und meine Söhne haben auch eins und sammeln kräftig leckere Rezepte . Es ist, trotz Internet eine schöne Art, alte Familienrezepte zu bewahren.
    Letztes Jahr hatten wir noch im Februar einen halben Stollen auf der Terrasse überwintert, ich wollte es ja nicht glauben, aber er wird wirklich immer, immer besser. Bin eigentlich schon zu spät dran dieses Jahr.
    DANKE für euer leckeres Stollenrezept!!!!

    • Die Bittermandeln zu bekommen scheint ja, seit es dieses Rezept gibt, in den Kommentaren ein Dauerbrenner zu sein. Sollte das wirklich länderspezifisch geregelt sein, so dürfte es in Bonn aber kein großes Problem sein. In Essen führen nämlich alle Reformhäuser (3), die ich zu diesem Zweck aufgesucht habe, Bittermandeln. Allerdings manchmal nicht im Regal, sodass nur auf Nachfrage welche zu bekommen sind.
      In Landshut (Bayern) ebenfalls. Teilweise gut versteckt, aber auf Nachfrage habe ich noch immer welche gefunden. In der Apotheke habe ich es nur einmal versucht und die Frau hat mich behandelt, als wollte ich Uran kaufen.
      Problematisch zu dieser Zeit ist eher, dass sie ausverkauft sind 😉

      Gruß, Jonas

    • Liebe Sybille, das ist tatsächlich lustig. Mir wurde dieses Kochbuch ebenfalls von meiner Oma geschenkt und auch das Alter stimmt ungefähr. 🙂

  196. Hallo und einen schönen guten Abend.
    Ganz herzlichen und besonders lieben Dank für dieses wunderbare Rezept. Ich hab es heute in die Tat umgesetzt, und blicke von meinem Sofa aus, auf acht gelungene wunderbare Stollen. Sie sind gut in Pergament und Folie eingewickelt, und werden morgen gut von mir versteckt. Meine Familie und ich freuen uns schon auf den Anschnitt.
    Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben jetzt schon einen schönen ersten Advent und eine gesegnete Weihnachtszeit.

    Mit allen guten Wünschen und herzlichen Grüßen
    Ute Hunkel

    ps:
    Alle Rosinen trugen Helm.
    Lach

    • Hallo!

      Endlich habe ich es auch mal geschafft diesen Stollen zu backen. Habe sonst immer ein anderes ewig altes Rezept genommen. Was auch gut war, aber noch nicht perfekt. Ich bin gespannt.
      Mein SchwieVa ist auch Bäcker und er sagte mir mal vor Jahren, das in einen Stollen 3 verschiedene Fettsorten gehören. Butter, Margarine und Schmalz. Ich halte nix von Margarine, also mehr Butter. Oder mit tierischem Schmalz tauschen. Ausprobieren.

      • Margarine (Kunstbutter) im Stollen? Ich mag Margarine in keinem Gebäck, da sie immer einen etwas merkwürdigen Beigeschmack erzeugt. Jedenfalls empfinde ich das so.

  197. Jetzt im Ruhestand will ich endlich einmal selbst Stollen backen. Das überlieferte Familienrezept meiner Mutter/ Großmutter…. führt leider nur auf, was der Bäcker in der Backstube nicht dazugab – also weder Flüssikeit noch Hefe, Salz. Das sicher schon legendäre Rezept der Oma Leni hat aber die gleichen Zutaten wie unser Familienrezept. Ich werde es nachbacken. Die Inhaltsstoffe (nur vom Feinsten) sind besorgt, Bittere Mandeln (aus der Apotheke) enthäutet – sie müssen vor dem Hacken nur noch trocknen. Und am Sonnabend gehts los – da hat meine Frau Dienst.
    Eine Erinnerung meiner Kindheit: Im September kamen Rosinen, Mandeln und Zitronat im Westpaket an – Anfang Dezember ging ein Teil davon im Stollen verbacken wieder in den Westen zurück. Und heute gehe ich mal kurz ins Reformhaus und bekomme alles (hätte dort sogar bittere Mandeln bekommen – die Chefin sagte mir, sie hätte eine Genehmigung zum Verkauf derselben- welche Behörde organisiert das eingentlich?).
    Und selbstverständlich wird der Stollen erst zu Weihnachten angeschnitten. Das wäre ja noch schöner, wenn dieses Ereignis schon vorher erfolgte.
    In Vorfreud grüßt alle Stollenfans
    W.S.

    • Lieber Wolfram, das ist wirklich eine schöne Geschichte. Wir hatten Verwandte in Penig in Sachsen und man hat sich die Stollen oft gegenseitig zugeschickt. Ist Euer Familienrezept aufgeschrieben? Ich würde es gerne einmal sehen.

  198. Lieber Jakob, liebe Bäckerrunde,

    heute auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir, der Stollenbäckerin aus Dresden, die keinen Stollen mag 🙂

    Ich habe am 17.10. gebacken und dieses Mal die Kritik des letzten Jahres umgesetzt, da war er wirklich sehr trocken.

    Ich habe etwas mehr Butter, mehr Zitronat ud auch etwas mehr Zucker genommen und bin sehr auf das Resultat gespannt. Er duftet jedenfalls schon großartig und so gehen morgen zwei Exemplare auf die Reise zur Mutter nach Berlin und zur besten Freundin nach Meissen.

    Bei uns ist der erste Advent der Tag des ersten Anschnittes und ich werde dann berichten.

    Bittermandeln bestelle ich übrigens immer ganz unkompliziert im Internet, ebenso die Sultanas.

    Viele Grüße in die Stollenrepublik,

    Birgit

      • Lieber Jakob, ich kann es Dir nicht sagen. Habe gebacken wie immer, treu nach Rezept und zeitig genug.

        Diese Jahr ist er gelungen und es gab keine Kritik, im Gegenteil.

        Ich wünsche Dir eine schöne Adventszeit,

        Birgit

  199. Danke für das tolle Rezept und den schönen Beitrag dazu! Habe es gestern getestet, zwei genau nach Rezept und zwei Varianten (einmal mit Haselnüssen und Mandeln und eine andere mit Pflaumen und Rosinen und Marzipanmasse). Optisch sind sie schon mal sehr gelungen, nun werde ich versuchen geduldig zu sein, mindestens 2 Wochen, vielleicht auch länger. Danke und Grüße Sabine!

    • @Sabine … bitte bitte, lass den Stollen MINDESTENS bis zum 23.12. liegen, selbst das ist noch zu wenig. Er wird wirklich immer besser mit der Zeit. Man kann das Rezept gar nicht richtig einschätzen, wenn man ihn nach 2 Wochen anschneidet. Ich empfehle 8 Wochen Lagerung!
      Beste Grüße Silke

      • Liebe Silke, danke 🙂 … ja ich versuch es mal … ansonsten sind es ja 6 Stück und dann lern ich den Unterschied aus Erfahrung 🙂 – liebe Grüße, ich freu mich jedenfalls schon sehr auf das Testen!

  200. Vor 3 Jahren zum ersten mal nach Oma Lenis Rezept gebacken, dieses Jahr setze ich mir wieder ran. Und das Warten (4 wochen schaffen wir geradeso..) ….. kann man ja mit ein wenig Hutzenbrot vertreiben, das muss ja nur ein paar Tage lagern….
    Danke dass ihr es eingestellt habt!

  201. Ich backe seit Jahren Stollen nach einem ähnlichen Rezept meiner Mutter. Letztes Jahr ging es richtig schief, weil ich das Kneten einer Küchenmaschine überlassen habe. Heraus kam ein ganz seltsamer „Baatz“, den ich dann doch gebacken, probiert, in den kühlen Keller gesperrt, nach Monaten nochmal probiert und dann weggeworfen habe.

    Jetzt bin ich mitten im Backen, knete wieder per Hand :-); und bin in der Zeit zwischen dem Gehen des Teigs auf die Geschichte von Lenis Stollen gestoßen – schöne Geschichte, mir geht bei sowas immer noch das Herz auf.

    Danke für diese hübsche Geschichte.

    Betr. Patent: Sie können für ihren persönlichen Bedarf oder Zweck alles backen, auch wenn es noch so geschützt sein sollte. Ein Patent schützt nur vor der gewerblichen(!) Nutzung des Patentinhalts oder anderer Schutzrechte. Dazu gehört leider auch, dass Sie den Stollen von Leni nicht als Dresdner Stollen (blödsinnigerweise) ins Netz stellen dürfen.

    Blödsinnig dershalb, weil es z.B. eine alte Tradition in Italien gab, besondere Qualitästweine mit einem Gallo nero, einem schwarzen Hahn, zu kennzeichnen. Ein Winzer in Kalifornien, der zufällig Gallo hieß, kippte diesen schönen Brauch, weil nur auf seinen gewerblich produzieren Weinen auf Gallo hingewiesen werden dürfe.

    Von dem kaufe ich bewusst keine einzige Flasche mehr.

    Schöne Vorweihnachtszeit.

  202. Danke für das tolle Rezept! Ich war gerade die Zutaten holen 🙂
    Eine kurze Frage: soll ich bei den Bittermandeln die Schale abziehen oder lässt man die dran?
    LG

    • Hallo Christiane. Für mich gilt: Mandeln und Bittermandeln abbrühen und schälen, da die Schalenstücke die Geschmeidigkeit des Stollens irgendwie stören. Auch gehackte Mandeln gehen für mich wegen der Haptik gar nicht. Aber letztlich ist natürlich alles eine Geschmacksfrage.

  203. Nun habe ich also am wochende meine Stollen gebacken, leider mit importiertem Aroma (bittermandeln bekomme ich hier in England nicht – nächstes Jahr kaufe ich frühzeitig in Deutschland ein). Sechs kleine Stollen (mittlere Familiengröße) und vier Kompaniestollen (für die Familie, die Kollegen und Nachbarn) sind es auch geworden. Früher habe ich sie im Flur kaltgestellt, aber nun hat der GöGa doch die Stollen im Schuppen gelagert (um sie vor ihm sicherzustellen, nehme ich mal an). Wie sieht es denn mit Frost aus? Kann ein Stollen eine oder zwei naechte mit minusgraden (-2, nicht -20) vertragen oder muss ich da energisch durchgreifen und den Stollen wieder ins Haus lassen?
    Vielen Dank,
    Almut

    • Liebe Almut. Sofern du gute Butter verwendet hast (merkt man daran, dass sie auch im Kühlschrank weich bleibt) sollte der Stollen eigentlich kaum Wasser enthalten und sicherlich Minusgrade problemlos ertragen. Ich lasse ihn den ganzen Winter draußen im Freien liegen, wo eher Vögel als Frost ein Risiko darstellen. 🙂

      • Lieber Jakob, nochmals vielen Dank. Die Butter war streichfähig, und drum lasse ich denn Stollen im Exil. Einer hat es aber doch nach Deutschland geschafft (soweit kommt es – Stollen aus England für die deutsche Verwandtschaft :)). Der sitzt nun hier im kühlen…

      • Nochmals eine schnelle Nachricht – die Stollen waren (und sind immer noch) sehr gefragt. Naechstes Jahr wird frueher gebacken, denn zum jetzigen Zeitpunkt sind sie genau richtig.
        Und die deutsche Familie hat schon fuer naechstes Jahr vorbestellt 🙂

  204. Hallo Jakob,
    ich habe mich heuer das erste Mals übers Stollenbachen getraut obwohl ich keine erfahrene Bäckerin bin.
    Mein Mut wurde nicht belohnt, da der Stollenteig nicht aufgegangen ist. Über sechs Stunden habe ich ihm die Chance gelassen. Mir sagte dann jemand, dass möglicherweise zu wenig Wasser o.ä. im Teig ist. Dann habe ich einfach nochmal Wasser hineingeknetet und dann einen Stollen geformt und gebacken. Natürlich schmeckt er trotzdem gut, schon wegen der Zutaten, ist aber im Ofen auch nicht aufgegangen.
    Kannst du dir vorstellen, welchen Fehler ich gemacht habe? Ich habe im Rezept überlesen, dass die Zutaten einzeln und hintereinander zugegeben werden müssen. Stattdessen habe ich nach Rezept (.. Dann gibt man rings um das Hefeteigle alle Zutaten zum Mehl und knetet …) alles auf einmal an den Rand der Schüssel gegeben und dann mit den Händen zu kneten begonnen. War das der Fehler?
    Beim Brot backen gibt man ja auch alles auf einmal in die Schüssel …
    Liebe Grüße und danke für das Rezept. Ich werde es im nächsten Jahr wieder versuchen…
    Elisabeth

    • Liebe Elisabeth. Das ist natürlich schade, aber schwer zu beantworten. Meine Oma war immer ganz aufgeregt wegen jedem Luftzug in der Küche, aber vielleicht lag es auch einfach an der Hefe. Sind eben lebende Organismen, die ein bisschen machen was sie wollen.
      Wenn ich einen hätte, dann würde ich Dir einen Stollen zum Trost schicken, aber leider kam ich dieses Jahr nicht dazu.

      • Lieber Jakob
        vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Es war sogar Biohefe, ganz frisch gekauft. Aber sei es wie es sei. Ich werde bis nächstes Jahr öfters mal mit einfachem Hefezopf üben …
        Schöne Weihnachten wünsche ich dir
        Elisabeth

    • Hallo an alle, es ist wieder soweit! Ich habe alle Zutaten beisammen und werde am WE das 7. Jahr in Folge dieses tolle Rezept nutzen. In einigen Jahren habe ich sogar 2x gebacken, selbst bei 76°F in Californien 2015. Am 16.11. werden die Freunde aus Iowa diesmal nach D. kommen um Stollen zu essen, muss ich mich also sputen!
      Ich bin Oma Leni unendlich dankbar!!!!!!!!!! Werde das Rezept an meine Schwiegertöchter vererben, versprochen!
      Allen MitstreiterInnen viel Spass und maximale Erfoge.

      • warum das jetzt hier steht weiß ich auch nicht, für´s Inet bin ich wohl nicht schlau genug 😀

      • 🙂 Ich bin auch gerade in Kalifornien. Wo kann ich vorbeikommen um zu probieren?

        PS: Es steht hier, weil du auf Elisabeths Kommentar geantwortet hast.

      • Hallo Jakob B. hahaha leider in diesem Jahr nicht in Kalifornien sondern in Jüterbog. Wenn du dich beeilst ist bestimmt auch noch etwas da. Ich habe 2 mal 5kg zu Stollen verarbeitet und nun warten 6große und 12 kleine Stollen auf ihre „Verspeisung“
        Viel Spass allen Stollenbäckern 🙂

  205. Pingback: Oma Lenis Dresdner Christstollen - vanni-vanilla

  206. Habe erstmal die Hälfte der zutaten genommen um einen Versuch zu starten…wir sind soo begeistert….einen besseren Stollen hatten wir nie gegessen….heute machen ich gleich nochmals welche. Bei der hälfte der Zutaten hat ein fertig gebackener Stollen etwa 1750 Gramm.

  207. Rahel
    Vielen Dank für das tolle Rezept von Oma leni nun habe ich endlich ein super Rezept für Stollen. Habe zum ersten Mal dieses Jahr auf dem stuttgarter Weihnachtsmarkt einen Dresdner Stollen gekauft war sehr gut hab mir dann aber gedacht wäre doch toll so einen selber backen zu können. U. so machte ich mich im Internet auf die Suche danach u. fand das hier. Jetzt ist ja nun schon neu Jahr u. eigentlich ist es etwas zuspät zum Stollen backen. Aber das Rezept von Oma leni hat mir keine Ruhe gelassen . U so bin ich hier in Ludwigsburg ( wo ich wohne ) losgezogen erst per Telefon u. dann zu Fuß um nach den Zutaten auf die Suche zu gehen. Ganz schön schwer nach Weihnachten aber schließlich u. endlich habe ich in einem Reformhaus in Ludwigsburg muskatblüte bittermandeln u. Succarde citronat bekommen . U. jetzt habe ich gestern genau nach Rezept gebacken nur habe ich 6 Päckchen trockenhefe statt frischhefe genommen keinen Vorteig angerührt sondern alle Zutaten gleich nacheinander verknete ( man braucht echt Muskeln 😎) erst in einer Mega Schüssel u. dann auf der Arbeitsplatte. ( So backe ich schon seit Jahren mein super besser wie beim Bäcker schmeckendes Brot selber. U. es wird immer u. ohne vorteig spitzenmässig ) Es wurden 7,…. kg stollenteig . Daraus habe ich dann 2 große Leibe geformt so wie eben der Dresdner Stollen auf dem Weihnachtsmarkt ausgesehen hat . U. Hab sie dann gemeinsam übereinander mit Heißluft bei 175 u. dann bei 160 Grad eine Stunde gebacken. Merkte dann aber er wird zu dunkel deckte die beiden dann mit alufolie ab schob sie dann wieder in den Ofen u. backte sie nochmals 1 std bei 175 Grad fertig. Also genau 2 std ( ich denke das lag dran das sie solang brauchen weil einer fast 4 kg gewogen hat. ) Dann hab ich mega viel Butter drauf laufen lassen. So dass sie zischte u. bestreute die zwei Laibe Stollen mit normalem Zucker u. dann ganz fett mit Puderzucker den ich durch ein großes Sieb drauf schüttelte. U. dann hab ich sie draußen auf der Terrasse im Nebel ganz auskühlen lassen sie dann reingenommen durchgeschnitten 😍😁probiert weich, saftig, wohlschmeckend sie in alufolie ( bei der ich auf den Boden auch noch Puderzucker fett draufstreute bevor ich die Stollen darauf legte. ) gewickelt u. dann in eine Plastiktüte getan u. In den kalten Hausgang in eine Holzkiste gelegt. U. jetzt heißt es warten u. ausharren der guten Dinge die da kommen.😋Also nochmal vielen vielen Dank u. das auch an die vielen lieben anderen Stollenbäcker für die vielen guten Tips hier in diesem tollen Block.

  208. Hallo Jakob,
    vielen vielen Dank für Dein Stollenrezept. Ich backe es in diesem Jahr zum dritten mal nach. Die Stollen schmecken wunderbar.
    Ich habe Dein Rezept gefunden, weil ich auf der Suche nach einem ordentlichen Stollenrezept war. Wir hatten uns beim einkaufen einen, oben genannten originalen Stollen mit geschützten Namen, in einem Karton gekauft. Dieser war so hart und trocken, das ging gar nicht. Das war kein Vergleich dazu, wie früher ein Stollen geschmeckt hat. Und so betrübt ging ich auf die Suche nach einem Rezept.
    So fand ich Dein Rezept, und das ist aller bester Gaumenschmaus. Sooo lecker.
    Ich habe mir das Rezept für 4 Stollen ausgerechnet und backe dann immer zwei auf einem Blech. Da laufen sie nicht so auseinander. Meine Mutter gab mir den Rat die Rosinen einen Tag vorher in Rum einzulegen. Das soll meine Oma wohl schon so gemacht haben.
    Die Stollen mache ich vier Wochen vor dem ersten Advent und zum ersten Advent sind sie dann gut durchgezogen. An diesem Tag erscheint dann auch die ganze Familie und es wird der erste Stollen vertilgt. Die anderen drei werden in der Adventszeit bis Weihnachten aufgegessen. 🙂
    Liebe Grüße aus Leipzig sendet Birgit

    • Liebe Birgit. Vielen Dank für dein nettes Feedback, über das ich mich sehr freue. Ich glaube, meine Oma hat die Rosinen vielleicht auch in Rum eingelegt, wollte dies aber nicht zugeben. 🙂 Und eine Prise Salz? Vielleicht war die für das Rezept einfach zu trivial.

      • Hallo Jakob,
        oh, das ist eine gute Frage, das Salz. Da man die Stollen nur einmal im Jahr backt, weiß ich nicht ob ich eine prise Salz dran gemacht habe. An jeden Kuchen kommt ja eine prise Salz. Dadurch kommt das Aroma besser zur Geltung. Auf die Menge vom Stollenteig passt der Teelöffel Salz auf jeden Fall. Aber ich glaube so viel habe ich noch nicht dran gemacht. Das werde ich dieses Jahr machen. 🙂 Danke für den Tipp.
        Liebe Grüße

  209. Hallo Jakob, der Teig ist zum Gehen im Ofen. Ich backe das Rezept Deiner Oma nun schon zum dritten Mal und es ist für mich ein festes Ritual sechs Wochen vor dem ersten Advent geworden, auf das ich mich jedes Jahr freue. Solange reift der Stollen und wird am 1. Advent angeschnitten. Ich weiß, dass auch meine eigene Oma noch Stollen gebacken hat. Der Teig wurde zu Hause gemacht und die Stollen dann zum Bäcker gebracht. Leider habe ich das selbst nicht mehr erlebt und es ist auch kein Rezept in meiner Familie überliefert. Aber jetzt hat meine Familie das Rezept Deiner Oma quasi „adoptiert“ und ich gebe es auch immer weiter. Liebe Grüße aus Leipzig sendet Anja

    • Hallo Anja, das freut mich. Meine Oma hatte immer so die Vorstellung, sie würde aus dem Himmel zuschauen, was wir so machen. Ich glaube, sie freut sich auch und isst ein Stückchen mit. 🙂

  210. Der Stollen muss mürbe werden, daher ist die Lagerung von mindestens 4 – 6 Wochen notwendig. Meine Mutter hat mit Butter und etwas Schweineschmalz gebacken. Margarine sollte tabu sein !

  211. Hallo, Danke für das tolle Rezept und die schöne Geschichte dahinter! Wir backen dieses Jahr zum ersten Mal selbst Stollen, hoffentlich klappts 😉 übrigens haben wir letztes Jahr auf dem Dresdner Striezel Markt einen gerade frisch im Holzofen gebackenen Dresdner Stollen probiert. Nach dem wir auch immer der Meinung waren, das ein Stollen ziehen muss, waren wir extrem positiv von diesem frischen Stollen überrascht! Probierts mal aus 🙂 LG aus dem Dresdner Randgebiet 😀

    • Hallo Oliver. Ich stimme dir vollkommen zu. Ein frischer Stollen ist ein prima Hefegebäck aus besten Zutaten, nur eben kein richtiger Stollen, so wie Oma Leni ihn zu Weihnachten serviert hat. Ich probiere ihn heimlich auch immer frisch, aber das ist einfach etwas anderes. 🙂

  212. Lieber Jakob,

    nun habe ich im dritten Jahr Oma Lenis Stollen gebacken und habe noch immer Spaß daran, obwohl ich ja selbst keinen esse. In diesem Jahr habe ich das Rezept ein klein wenig modifiziert, ausgehend von diversen „Fachkritiken“, allerdings nur minimal – ein wenig mehr Butter und Muskatblüte, auch ein wenig mehr Zucker – mal sehen, ich werde berichten.

    Eine ältere Dresdner Nachbarin, bei der ein Päckchen mit Zutaten gelandet war (ich bestelle gutes Zitronat und hochwertige Rosinen seit drei Jahren online), war ganz aus dem Häuschen, als ich von meinem Vorhaben berichtete und erzählte mir, dass früher immer Teigreste mit geriebenen gekochten Kartoffeln vom Vortag vermengt wurden, der Teig als Blechkuchen gebacken und mit Zucker und Zimt bestreut wurden und dieser als Höhepunkt des Stollenback-Tages noch warm verzehrt wurde.

    Ich habe ihr dieses Jahr eine Kindheitserinnerung beschert, es war eine große Freude für sie.

    Allen Bäckern gutes Gelingen und Geduld bis zum Anschnitt – herzliche Grüße,

    Birgit aus Dresden

    • Liebe Birgit, also das ist ja wirklich eine tolle Geschichte, die ich gleich meiner Mutter erzählen muss. Außerdem werde ich das als Motivation nutzen, endlich ein Stollenbäckertreffen bei uns im Jagsttal zu organisieren. Falls ich das hinbekomme, dann ist auch Deine Nachbarin herzlich mit eingeladen.

  213. Stephan aus Australien schrieb hier:

    Bin heute auf der suche nach einem guten stollen rezept auf diese veroeffentlichungen hier gestossen; damit hat der stollen es jetzt auch nach Australien geschafft – werde morgen mal einen versuch starten, die butter dafuer habe ich heute schon hergestellt 🙂

      • Daraufhin antwortete Stephan:

        Noch genauso wie schon zu Oma Leni’s zeiten 🙂 Einfach guten rahm/frische sahne bei zimmer temperatur ein paar stunden saeuern lassen, dann schlagen bis sich die sache in buttermilch und butter trennt, dann die butter noch mit dem holz paddel und unter mehrfachem abspuelen mit eiswasser bearbeiten bis alle rest buttermilch heraus gedrueckt ist. Schon hat man richtig gute sauerrahm butter wie es sie frueher mal gab 🙂

  214. Ich bin gerade selbst dabei, ein Rezept für unseren Stollen zu veröffentlichen. Jetzt weiß ich, dass ich es nicht Dresdner Christstollen nennen darf, es ist aber ein altes Familienrezept aus Sachsen, allerdings inzwischen doch etwas modifiziert. Denn damals hatte Oma kein Marzipan im Stollen und auch keine Gewürze.
    Besonders gefallen hat mir übrigens die Stelle mit den gefährlichen Bittermandeln 😉
    LG
    Mona

      • Meine Schwiegeroma bestimmt auch 😉
        Wir haben ihr Rezept eben über die Jahre etwas modifiziert, und uns schmeckt’s, auch wenn’s kein Dresdner Stollen mehr ist. Sie hatte z.B. auch kein Salz an ihrem Rezept. Mit etwas salz ist der Geschmack doch etwas runder. Auch hatte sie keinerlei Gewürze dran, da sie keine hatte…

  215. Hallo 👋🏻

    Morgen ist es soweit , Backzeit ( etwas spät dran )
    Nun ich bin auf dieses Rezept gespannt , vorallem ob er schön saftig ist , das liebe ich am Stollen und dazu eine schöne Dicke Schicht Zuckerbutter 🤩

    Nun aber mal eine Frage an alle Stollen- Profis , wie macht ihr das mit aufgeblähten und verbrannten Rosinen ? Also alle Rosinen an der Oberfläche verbrennen ja meist und schmecken dann total Bitter … gibt es da Tricks von den Profis?

    • Ich bin zwar kein Profi, aber ich pule die direkt nach dem Backen raus, dann kommt der Zucker und die Butter drüber.

    • Hallo Dr. Knuff. 🙂 Entspricht nicht meiner Erfahrung. Vielleicht ist der Ofen etwas zu heiß. Bei 150 – 175 °C sollten die Rosinen eigentlich nicht verbrennen und der Stollen bleibt auch saftiger, wenn man ihn nicht zu heiß bäckt.

  216. Hallo Jakob,
    Das Rezept ist wie das, was ich mit meiner Oma früher gebacken habe, nur dass sie halb Rosinen und halb Korinten nahm. Sie kam von Schlesien. Leider hat sie ihr Rezept mit ins Grab genommen und daher bin ich sehr froh, das von Deiner Oma auszuprobieren. Anschnitt ist nie vor 3 Wochen, sagte sie immer, daher buken wir immer Mitte November. Vielen Dank, nun muss ich nur noch warten…
    Lieben Gruss, Frank

    • Lieber Frank. In Mexiko nehmen die Leute am Dia de los Muertos Essen mit auf den Friedhof, wo die ganze Nacht gefeiert wird. Eigentlich eine schöne Idee. Wir köönnten unseren Omas ein Stück Stollen mitbringen … wobei das erst im November ist. Ich bin gespannt, wie deiner schmeckt.

  217. Moin Jakob, Mann und ich haben den Stollen vor 6 Wochen genau nach Rezept gebacken und es hat im Prinzip wunderbar funktioniert. Die Stollen sehen toll aus, sind durchgebacken und innen schön feucht.
    Allerdings haben sie einen kleinen Schönheitsfehler und hier bitte ich um Rat: Die Stollen riechen und schmecken Etwas alkoholisch. Klar, es ist Rum drin, aber das ist nicht das, was ich meine. Im Internet habe ich gelesen, dass es Alkohol aus der Hefe sein könnte, verbunden mit dem Tipp, die Stollen nachzubacken. Aber das kommt nicht in Frage, es sind ja schon Butter und Zucker drauf.
    Vielleicht gibt‘s hier jemanden, der mir sagen kann, wo der Fehler liegt?
    Liebe Grüße von Conny

  218. Liebe Conny. Falls Du die Stollen wie angegeben bei 150 – 175°C gebacken hast, dann würde ich die Möglichkeit einer alkoholischen Gärung durch Hefe (als Biologe) ausschließen. Die Hefe überlebt derartige Temperaturen sicher nicht (oder war sie von Monsanto?) und auch die Enzyme sind sicher denaturiert. Mir ist so etwas auch noch nie untergekommen. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass etwas zu viel Rum in den Teig geraten ist. Die Rosinen sollen ja nur etwas darin quellen und anschließend gut abtropfen. Aber wie gesagt, ich selbst habe eine solche Beobachtung noch nie gemacht. Liebe Grüße in der Hoffnung, dass der betrunkene Stollen trotzdem schmeckt. Jakob

  219. Lieber Jakob, das Rezept ist richtig gut.
    Vielen Dank dafür und auch für die schönen Geschichten um den Stollen und das Rezept.
    Habe im vergangenem Jahr 3 Stollen verschenkt – die Freude war groß.
    Ich möchte gern in diesem Jahr 100% Dinkel-Vollkornmehl verwenden. Gab es eventuell damit schon Erfahrungen? Ichwerde es einfach mal testen, bevor die Stollenbäckersaison startet ;).
    Sonnige Grüße aus dem Sachsenland

    • Liebe Caro, geht es schon wieder los? 🙂 Ich glaube, meine Mutter verwendet immer Dinkelmehl und ich konnte ihren Stollen nie beklagen. Vollkornmehl bin ich nicht sicher, ich werde sie mal dazu befragen. Gruß zurück ins Sachsenland, Jakob

  220. Lieber Jakob,
    Ich wollte dieses Jahr meine ersten Stollen backen. Hab auch noch nie einen gegessen und kenne mich da im Grunde gar nicht aus.
    Jetzt wahrscheinlich eine blöde Frage vielleicht habe ich es ja auch überlesen aber für wie viele Stollen ist Oma Lenis Rezept gedacht? 8 oder doch nur 1 ?

    • Hallo Juliane. Meine Oma schrieb „Stollen beliebiger Größe“ … im Grunde kannst Du also so viele daraus formen wie Du möchtest. Ich mache immer ungefähr 3 ziemlich große daraus. Ich mag es, wenn die Scheiben lang sind und der Stollen schön saftig bleibt. 🙂
      Nur Mut, meistens klappt es. Ich hatte bisher erst eine wütende Rückmeldung wegen „Stollen in den Mülleimer gepfeffert“ und ich weiß bis heute nicht, was da eigentlich schief gegangen ist.

  221. Lieber Jakob, es ist vollbracht! Auch in diesem Jahr habe ich wieder nach Oma Lenis Rezept gebacken, 4 mittelgroße Exemplare frieren schon seit 2 Wochen auf meinem Balkon, ein fünfter backt gerade, diesen wollen wir als Experiment mal wirklich über 3 Monate reifen lassen und schauen, wie er schmeckt nach so langer Zeit (nicht ich, ich esse ja nach wie vor keinen Stollen, aber der Liebste…)

    Ich habe das Rezept in den letzten Jahren anhand der „Kritik“ der Verkoster ein klein wenig an deren Geschmack angepasst (etwas mehr Zucker, Butter, Zitronat), aber alles minimal. Zudem nehme ich 550er Mehl, das sich besonders für Hefegebäck eignet.

    In diesem Jahr habe ich die Form der Stollen etwas „manipuliert“, da sie in den vergangenen Jahren immer sehr auseinander liefen und entsprechend platt waren. Ich habe keine Stollenform benutzt, aber links und rechts neben die Längsseite eine Back-Kastenform gesetzt, hat geholfen.

    Das unangenehmste bei der Vorbereitung ist für mich immer das Schneiden des Zitronats, das ich als ganzes Stück bio im Internet kaufe. Dieses ist viel aromatischer als die im Handel erhältlichen Würfelchen. In diesem Jahr habe ich ganz schmale Scheiben abgeschnitten und diese kurz in den Froster gestellt – hat geholfen, auch wenn es nach wie vor eine extrem klebrige Angelegenheit ist…

    Nun heißt es warten und ich werde natürlich berichten, wie die Stollen dieses Jahr ankommen.

    Bis dahin wünsche ich allen erfolgreiches Backen.

    Viele Grüße in die Bäcker*innen-Runde,

    Birgit

    • Liebe Birgit, da werde ich neidisch, denn ich komme dieses Jahr gar nicht zum Backen. Kannst Du mir einen deiner vielen Stollen schicken? Gruß, Jakob

      • Oh je, das ist ja schade. Aber meine sind alle schon vorab vergeben 🙂 Tut mir leid. Ich habe aber auch einen wertvollen Tag Urlaub nehmen müssen. Liebe Grüße, Birgit

    • Hallo Birgit,

      Ich habe alle Kommentare 2x durchgelesen und vor zwei Wochen mit meinem Freund das erste mal gebacken. Ich muss sagen, von allen Kommentaren haben mir deine am meisten geholfen.
      Da wir sehr viele verschenken wollen, haben wir uns auf 500 gr Stollen geeinigt. Leider sind sie auch wahnsinng auseinander gelaufen und recht dunkel, wie ich finde. Ich habe wirklich Angst, dass sie jetzt sehr trocken sind. Wenn ich mit dem Finger drücke fühlen sie sich jedenfalls recht hart an ☹️ Gekostet haben wir sie noch nicht, dass passiert jetzt am Wochenende das erste mal um zu gucken, ob und wie schlimm es ist.
      Hat da noch jemand Tipps ? Gebacken wurden sie bei 150-160 grad ober unterhitze die volle Zeit. Ist das zu viel? Dieses Wochenende geht es nochmal los, die ersten waren quasi versuche und müssen von der Familie gegessen werden, Ohje 😅

      Viele Grüße, Kathi

      • Meine sind im ersten Jahr auch zu trocken und hart geworden. Seitdem bleibe ich knapp unter 150 Grad und nur 3/4 der Backzeit. Damit werden sie super. Viel Glück für die nächste Runde!

      • Liebe Kathi,

        es freut mich sehr, dass meine „Ratschläge“ hilfreich waren. Das Stollenbacken ist letztlich ja eine Erfahrungssache, auch wenn man ein so tolles Rezept hat. Ich mache mir jedes Jahr kleine Notizen, damit ich es bis zum nächsten Backen nicht vergesse und lasse darin auch die Kritiken der Verkoster einfließen, da ich ja selbst keinen Stollen esse.

        Ich hatte in den ersten Jahren auch das Problem, dass sie sehr flach und dann manchmal trocken waren. In diesem Jahr habe ich ja wie geschrieben ein bisschen getrickst und hoffe auf ein besseres Ergebnis.

        Ich glaube aber, dass es am wichtigsten ist, die Stollen mindestens 6 Wochen reifen zu lassen, idealerweise sogar mehr. Deshalb backe ich immer schon Mitte Oktober, um dann am ersten Advent das erste Exemplar anzuschneiden. Sie brauchen vor allem eine gute Reifezeit.

        Und man muss sie sehr gut einpacken. Ich nehme dafür Backpapier, darüber Alufolie und stecke das Monstrum dann in einen großen Müllbeutel, den ich mit einem lockeren Knoten verschließe – dann ab in die Kiste, zwischen Zeitungspapier und dem Backwerk Zeit lassen.

        Wenn Ihr also dieses Wochenende erneut backt, solltet Ihr vor Weihnachten die Finger vom Gebäck lassen 🙂

        Ich wünsche Euch viel Spaß und Erfolg beim backen – herzliche Grüße aus Dresden ,

        Birgit

      • Liebe Birgit, Du bringst es auf den Punkt. Reifen lassen!!! Bei uns zu Hause waren es 8 Wochen. Sechst Wochen sind das absolute Minimum. Ich denke, wir sollten das in die erste Zeile schreiben. Wenn die Leute Ende November anfangen zu backen, dann ist es wirklich zu spät für den Anschnitt zu Weihnachten!
        Ich verstehe auch nicht, wie man einen gerade gebackenen Stollen „probieren“ kann. Das ist doch dann ein trockenes Hefegebäck und kein Stollen. (oder „Schorn“, wie man bei mir zu Hause sagt.)
        Sehr spannend fand ich die Diskussion um die Temperaturen: Ich kann mir einfach vorstellen, dass grundsätzlich im Vergleich zu alten Öfen runtergeregelt werden muss. Die sind vermutlich effizienter. @jakobbauer was sagst Du? MIr sind nämlich die Stollen bei den angegebenen Temperaturen auch zu dunkel.
        Also: Frohes Backen und Probieren. Stollen schmeckt auch im Januar noch 🙂 Silke

  222. Sehr geehrter Herr Jakob B.
    Lange habe ich das Rezept meiner Mama gesucht, irgendwie ist es verloren gegangen, ich hatte die Zutaten im Kopf, die Mengen fehlten jedoch. Habe heute die Stollen gebacken-sie sind super -vielen Dank für Ihre Veröffentlichung ❗️Übrigens mit bittermandeln gebacken, habe sie im Netz online gefunden.

    • Und allein schon für einen solchen Kommentar hat sich das Teilen gelohnt. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass alles geklappt hat und die Stollen an Weihnachten wunderbar schmecken.

  223. Fröhliche Weihnachten
    Ich habe letztes Jahr schon mehrmals mit diesem Rezept geliebäugelt und jetzt werde ich es anwenden backen
    Ich mag Tradition und Stollen und ich liebe uralte Rezepte
    Lieben Dank

  224. Apropos Dresdner Weihnachtsstollen unf Verordnung (EG) Nr. 510/2006. Dann dürften ja wohl Wiener Würstchen (Frankfurter-, Pommersche-,.. oder gar Hamburger usw.) ja wohl auch nicht mehr so heißen. Nur wenn diese Produkte tatsächlich da produziert sind.

    Hallo EU sowas ist ja vollkommen schwachsinnig was ihr euch da ausgedacht habt und dient ganz offensichtlich nur zum Schutz irgendwelcher Monopole. Macht nur so weiter, irgendwann wird es euch gelingen die EU mit solchen Unfug kaputt zu machen.

  225. Hallo Jacob – und Andere,

    erstmal, Jacob, hab so vielen Dank für deine Stollenrezept- und Stollenbacken-Austauschseite!! Nach viel Googlelei stürze ich mich geradezu zu darauf, denn ich bin derzeit auch sehr dabei, mein Familienrezept für Dresdner Stollen und seine Geschichte durchzugehen.

    Viel könnte ich davon erzählen und zum Stollen backen kommentieren. Doch ich möchte mich auf eine Frage, die mich beschäftigt, beschränken:

    In meiner Familie ist es meines Vaters Seite, die aus Dresden ist. Er wurde dort Anfang der 1920er geboren und ist dort bis zum Kriegsbeginn zwei Monate nach seinem 18ten Geburtstag aufgewachsen. Und in seinen Erzählungen finde ich eine Diskrepanz zu dem Taz-Artikel, den du, Jacob, dankenswerterweise verlinkt hast. Dort wurden die Zutaten zum Stollen zum Bäcker getragen, die dann von diesem, unter Zugabe von seinem Mehl, geknetet und gebacken wurden. Mein Vater erzählte jedoch, soweit ich mich entsinne, dass seine ziemlich arme Familie den einen gekneteten und geformten Stollenlaib, den sie sich das ganze Jahr über zusammensparten, nur zum Backen zum Bäcker trugen.

    So frage ich mich nun, ob es, je nach finanziellen Möglichkeiten, vielleicht verschiedene Arrangements mit den Dresdner Vorkriegsbäckern gab. Vermutlich hatten diese ja einen Obulus für ihren Service genommen; und vielleicht war es billiger, nur backen zu lassen – während besser gestellte Familien mehr für das Zusammenkneten samt Mehl vor dem Backen zahlen konnten??
    Entsinnt sich unter den LeserInnen dieses Blogs vielleicht jemand entsprechender Erzählungen, vielleicht aus entfernten Familienlinien?? Ich wäre für jeden einschlägigen Kommentar so sehr dankbar!

    Übrigens: Meine Mutter hat Stollen vor dem Backen (d.h. nach dem Formen der Laibe) immer über Nacht kalt gestellt (im weniger geheizten Elternschlafzimmer). In meiner Erfahrung hilft solches Kaltstellen vor dem Backen gut gegen der Stollen Hang, beim Backen zu ‚verlaufen‘.

    Da alle Stollen für dieses Weihnachten längst gebacken sind (oder gebacken sein sollten), drücke ich Daumen, dass sie sich beim Kosten nach dem Lagern gar wunderbar entpuppen!

    Ich wünsche frohe und friedliche Feiertage!
    Karin aus, inzwischen, Chicago

    • Liebe Karin,
      vielen Dank für deinen spannenden Kommentar. Meine Mutter sagt auch, dass die Stollen beim Bäcker gebacken wurden und meine Oma hatte erzählt, dass man den Teil in einem Waschzuber dorthin getragen hat. Was ich mich frage ist, ob das Mehl beim Bäcker teurer war als anderswo. Einen Supermarkt wird es nicht gegeben haben und ich nehme an, man kaufte Mehl beim Bäcker.
      Jedenfalls viele Grüße nach Chicago und lass mal hören, wie sie geschmeckt haben, die Stollen.
      Jakob

  226. Meine Stollen sind nun alle angeschnitten und beide Fuhren waren meinem Freund etwas bitter. Hat jemand eine Idee woher das kommt? Liegt es an dem rum, sind es die bittermandeln oder kann es das Zitronat sein? Ich finde sie jetzt nicht furchtbar bitter aber man merkt es schon.

    • Liebe Kathi. Bitter ist natürlich relativ. Der Stollen ist schon ein Erwachsenengebäck, aber eigentlich, weil Kinder oft das Zitronat nicht so sehr mögen. Aber bitter? Bitter sollte ein Stollen nicht schmecken. Die Bittermandeln sind es sicher nicht, es sei denn, du hast nur Bittermandeln verwendet oder den Stollen nicht gebacken. Wahrscheinlicher ist es, dass man sich den Bittergeschmack einbildet, so wie manche Leute Magenschmerzen beim Verzehr von selbst gesammelten Steinpilzen bekommen. Wir jedenfalls verwenden seit Jahrzehnten Bittermandeln und Zitronat und wir leben immer noch. Aber ich habe den Geschmack nicht bitter in Erinnerung. Vielleicht solltest Du mir einen schicken, dann probiere ich mal. 🙂
      Liebe Grüße, Jakob

      • Hallo Jakob,

        Das wäre sogar möglich 😉 Es sind mehr übrig geblieben, als erwartet und der einzige, der wirklich vernarrt in meine Versuchsobjekte war bzw. ist, ist mein Stollen liebender Vater.
        Wir haben drei Versuche gestartet und bei allen ist diese leicht bittere Note, evtl muss es so sein? Die Bezeichnung Erwachsenengebäck gefällt mir sehr gut 🙂

        Vielen Dank nochmal für das Rezept . Und frohes Backen in ein paar Monaten 😃

      • Hallo Kathi, danke für das Feedback. Ich wundere mich immer noch, denn der Stollen ist nicht bitter. Eine Erklärung habe ich allerdings: Wenn man zu heiß bäckt und die Rosinen oder der Boden leicht anbrennt, dann wird es bitter. Ansonsten kann ich mir das ohne Probe nicht erklären.

  227. Hallo in die weite Bäckerrunde, ich wünsche Euch allen ein gutes Neues Jahr.
    Heute will ich mich erneut bei Jakob für das wunderbare Rezept bedanken, das mich nun schon einige Jahre begleitet und ein 2018er Jahrgangs-Fazit ziehen:
    Alle, die die „Ehre“ hatten, meinen Stollen zu kosten, waren begeistert und attestierten mir eine geschmackliche Steigerung zu den Vorjahren, deshalb werde ich weiterhin das 505er Mehl verwenden. Der Stollen wurde dadurch (und natürlich durch die 6 – 8 wöchige Reifezeit) kompakter, was mich zunächst verunsichert hat, aber alle mochten es, so muss er wohl sein. Da ich (noch immer 🙂 keinen Stollen esse, muss ich mich auf die Urteile der Dresdner Stollen-Experten verlassen. Geringfügige Abweichungen vom Originalrezept (etwas mehr Butter, Zucker, Zitronat), beste Zutaten und eine möglichst lange Reifezeit haben das für mich perfekte Ergebnis gebracht, so wird es dieses Jahr wieder gemacht.

    Die Anmerkung von Karin, dass ihre Mutter den Stollen noch über Nacht kaltgestellt und gehen gelassen hat, reizt mich sehr, es auszuprobieren. Danke für den Tipp!

    Im übrigen liegt noch ein letzes Exemplar auf meinem Balkon – ich möchte unbedingt heraus finden, was eine Reifezeit von bis zu 4 Monaten mit dem Gebäck macht – deshalb gibt es in diesem Jahr schon einen Osterstollen 🙂

    Und ich hätte große Lust, meinen Stollen mal in eine der zahllosen Stollen-Verkostungen Dresdner Bäckereierzeugnisse zu schmuggeln…

    Euch allen eine schöne Zeit und bis bald, der Oktober ist schneller da, als man denkt.

    Liebe Grüße, Birgit

    • Liebe Birgit. Ich hatte deinen Kommentar noch gar nicht gesehen, bin aber echt platt, dass nun schon Stollenforschung betrieben wird. Mich interessiert sehr, was bei dem Osterstollen-Experiment heraus kam.

      • Lieber Otto, herrje, ist es schon wieder so weit? Da muss ich ja bald die Zutaten besorgen / bestellen, die Zeit rennt einfach.

        Tatsächlich war es so, dass der „Osterstollen“ mufflig roch und nicht schmeckte. So sprach jedenfalls der Experte 🙂

        Ich denke, eine ca. sechswöchige Reifezeit ist ausreichend.

        Allen Bäcker*innen wünsche ich auch in diesem Jahr herrliche Backerfolge.

        Viele Grüße in die Runde – Birgit

  228. Hallochen ihr Lieben Stollenliebhaber nun geht es bald wieder los und ich habe nun auch endlich dieses Superrezept hier gefunden. Ich freue mich jetzt schon aufs große Backen. Aber eine kleine Frage hätte ich aber noch. Was für ein Mehl verwendet Ihr? Es gibt doch solch schönes Stollenmehl oder reicht das normale Mehl aus?
    Danke im voraus und allen ein frohes Backen!!!

    • Hallo Annett. Als meine Urgroßmutter Stollen buk, da gab es sicher noch kein Stollenmehl. Das ist eher eine Erfindung des kapitalisitischen Wirtschaftens (Marketing). Ich habe gerade meine Mutter angerufen und gefragt, was sie nimmt. Sie verwendet 650er Dinkelmehl, weil „das nicht so dick macht“. 🙂 Sie findet, jeder kann nehmen was er will. Dem kann ich nur zustimmen, wobei hervorragende Zutaten natürlich gut für ein leckeres Endprodukt sind. Unsere Familie hatte früher einmal eine Mühle, von dort kam das Mehl. Damals hier es einfach „Mehl“, das Mehl. Aber man könnte einen Müller fragen … Gruß, Jakob

  229. Super. Hier finde ich Oma Elses Stollenrezept.
    Nur der Fettanteil war anders.
    Oma nahm 1/3 gute Butter, 1/3 Schweineschmalz und 1/3 Rindertalg. Dadurch wurde der Stollen besonders saftig und geschmackig.
    Am Wochenende geht’s los und die ersten Stollen werden gebacken, sodass sie am 24.12. gut gereift verputzt werden können.

      • Hallöchen
        Ich bin neu hier und finde das Rezept äußerst
        animierend. Ich danke vorerst Oma Leni!

        Nun falle ich mit meiner 1.Frage gleich ins Haus.
        6 Stück Hefe, wären ja 252 Gramm.
        Ist diese Menge ok?
        Ich danke für eine Antwort

  230. Moin,
    bin gerade auf der Suche nach einem Stollenrezept hier gelandet. Hört sich gut an, werde es also ausprobieren.
    Nochmal ein paar Gedanken zu dem Markenrecht. Müsste da nicht auch vorgeschrieben sein, was genau in den Stollen reingehört, damit er sich „Dresdner“ nennen darf?
    Es ist nämlich so, daß ich als Kind in den 70ern im Westen aufwuchs. Wir hatten aber Verwandtschaft in Dresden, die uns immer pünktlich vor Weihnachten ein liebevoll mit einem kleinen Tannenzweig dekoriertes Päckchen mit kleinen Geschenken, einem (staubtrockenen!) Baumkuchen (aus dem mein Vater dann sehr gehaltvolle Rumkugeln bastelte) und einem sehnsüchtig erwarteten echten Dresdner Stollen schickte. Dieser war geschmacklich mit absolut KEINEM heute zu erwerbenden zu vergleichen, auch nicht mit dem, den man auf dem hiesigen Weihnachtsmarkt am Stand der echten Dredner Bäcker bekommt. Wobei für mich das absolut Schlimmste daran dieser von Dir erwähnte Schneezucker ist. Allein der hat mir das Stollenessen in den letzten Jahren komplett vermiest. GEHT GAR NICHT. Unser tatsächlich echter Dredner Stollen aus den 70ern war von einer bestimmt fast einen Zentimeter dicken Schicht Butter und Zucker und Puderzucker bedeckt. Das sah zwar nicht mehr wie Schnee aus, schmeckte aber köstlich. Unvergleichlich. Der Schweinkram, den sie da heute draufknallen, schmeckt nach nichts. Das kann man sich auch sparen.
    Und daher stellt sich mir die Frage: wenn das mit der dicken (Echt-) Zuckerschicht ursprünglich so gehörte, und da habe ich keinen Zweifel, wieso dürfen sich die heutigen Stollen dann Dresdner nennen? Denn Schneezucker zum Bestreuen ist im zu schützenden Originalrezept sicherlich nicht vorgesehen. Mir unverständlich.

    Aber, das Gute ist ja, daß noch einige Menschen solche Überlieferungen ihrer Vorfahren besitzen und freundlicherweise zur Verfügung stellen. Bei Dir ist der Zucker zwar dünner, aber das werde ich dann halt modifizieren. Bin schon sehr gespannt und freue mich auf den Anschnitt!

    Gruß, Andrea.

  231. Ich habe heute penibel nach Rezept gebacken und bin gespannt auf das Ergebnis. Einzige Herausforderung war Backtemperatur und -zeit, da ich einen Gasofen habe.
    Danke für das Rezept, werde berichten wie die Stollen gemundet haben.

    • Hallo Daniel, berichte gerne mal von deinen Erfahrungen mit der Temperatur im Gasofen. Das ist sicher auch für andere spannend.

  232. Leute, Ihr müsst zeitiger backen. Der Stollen muss mindestens 6 Wochen reifen, besser noch länger. Und wer, wie bei uns (außer mir) am 1. Advent Stollen essen will, sollte im Oktober los legen. Meine 6 Prachtexemplare frieren seit dem 6.10. auf dem Balkon fröhlich vor sich hin. Und jedes Jahr danke ich Oma Leni und Jakob für das wunderbare Rezept.

    • Dir auch herzlichen Dank für deine tollen Beiträge zu dieser Community. Über 600 Kommentare hat sie bisher. Das hätte ich nicht für möglich gehalten.

  233. Hallöchen Jakob 😊
    Vielen Dank für das tolle alte Rezept, ich habe es dieses Jahr zum 1. Mal ausprobiert und bin sehr gespannt, nun müssen wir uns nur noch gedulden 😋
    Liebe Grüsse auch an die Bäckerrunde 🤗

  234. Also – war viel los dieses Jahr und so beschlossen mein New Yorker Ehemann und ich dieses Jahr keinen Stollen zu backen. Ich sagte, es sei zu spät – das war Mitte November. Wir haben ein Rezept von meiner Großmutters Haushälterin, die kam aus Radebeul bei Dresden. heute sagte er, dass er den Stollen immer viel besser findet als den gekauften von diesem Jahr und ob man nicht vielleicht doch jetzt noch… Mein „aber er muss sechs Wochen ruhen“ zählte nicht und er sagte, ich solle doch mal nachsehen… So bin ich auf diesen schönen Blog gestoßen! Da steht nun „Mindestens zwei Wochen ruhen lassen“… wenn ich nun morgen…das wären bis Heilig Abend genau 15 Tage. Hmmm darf ich dann am ersten Feiertag …???? Meine Mutter bestand immer auf 6 Wochen…

    • Hallo Brigitte und Dorian. Ich glaube es ist so: Wenn man ihn gleich nach dem Backen anschneidet ist es ein leckerer, ofenwarmer Hefekuchen.Je länger man wartet, umso mehr wird ein echten Christstollen daraus. Ab zwei Wochen fängt er an, so wie Oma Lenis Stollen zu schmecken, nach 6 Wochen ist er perfekt und irgendwann wird er ranzig oder man hat keine Lust mehr, immer dicker zu werden. Ab wann man ihn nicht mehr essen kann, hängt natürlich von den Lagerbedingungen ab. Das Backen lohnt sich aber auf jeden Fall.
      Gruß von Jakob, der jetzt Otto heißt. 🙂

      • Lieber Jakob —- warum heißt du jetzt Otto? Jakob gefällt mir besser, aber ottoist natürlich auch gut! Ja natürlich wusste ich das mit den 6 Wochen – aber da ich es mit 2 Wochen Reifung noch nie probiert hatte wollte ich überlegen, meinem Dorian die Weihnachtsfreude zu machen. Aber nun denke ich doch, dass ich es diesmal aufs nächste Jahr verschieben werde und stattdessen schon mal mit dem wunderbaren „Königsberger Marzipan“ meiner Großmutter anfange. Da kann Dorian auch viel kneten… 😏 Hier ist das Originalrezept aus dem „Landkochbuch Caspari und Kleemann“ aus den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts: 1/2 kg süße Mandeln, 25 g bittere Mandeln, 1/2 kg Puderzucker (ich selbst nehme ca. 125g feinen normalen Zucker und misch ihn mit 375g Puderzucker), 4-6 EL Rosenwasser (wichtig!). Beide ungeschälten Mandelsorten mischen und mit kochendem Wasser überbrühen, das Wasser abgießen und dann flutschen die Mandeln ganz leicht heraus. Diese GUT abtrocknen lassen und dann zweimal durch eine Mandelmühle drehen bzw. mit der Mmoulinette fein aber nicht zu Brei mahlen. Die Mandelmasse mit dem Puderzucker mischen und beginnen zu kneten und dann das Rosenwasser LÖFFELweise dazugeben. Das Kneten übernimmt meistens Dorian. Wenn die Masse zu einem festen Teig verkneten ist, kann man ihn gut zu Rollen formen und in Folie gewickelt ruhen lassen (z.B. eine Nacht). Dann schneidet man die Rollen in Scheiben.von ca. 1/2 cm un formt kleine Brötchen, Vierecke, Dreiecke, Halbmonde etc. aus. diese verziert man dann mit z.B. Schrägen Linien oder einer Mittellinie oder kreuzweise, damit es hübsch aussieht. Dann werden die hübschen Formen mit einer Mischung aus Rosenwasser und Eigelb bestrichen und wieder stehen gelassen (einige Stunden). Danach kommen die Formen auf ein Backblech, das man ganz kurz dicht unter den sehr heißen Grill schiebt, bis die Verzierungen etwas gebräunt sind. ACHTUNG: es verbrennt sehr leicht. Um das zu vermeiden nimmt man am Besten einen Flambierbrenner wie für Creme Brûlée. Abern
        man kann den Teig auch flacher ausrollen und aus ausgestochenen Formen (kleines Wasserglas), die man mit einem Rand versieht und diesen mit etwas Eiweiß anklebt (zur Verzierung z.B. Mit einer Gabel Rillen eindrücken). Diese so entstandene Form dann auch wie gerade beschrieben abbrennen und dann mit einem Guss füllt (aus Puderzucker der lang mit Rosenwasser verrührt wird). Diese gefüllten Formen kann man dann noch mit kandierten Früchten verzieren, die man in den Guss drückt. Ich mag das nicht so gern, das ist mir meist zu süß, gehört aber auch zur Tradition. Ich hab das Marzipan lieber in den kleinen Formen wie Teekonfekt. —- HIMMLISCH ! 😘

        Es sieht nur nach viel Arbeit aus — man kann die Formerei aber ganz leicht abends beim Fernsehen machen. Probiertes mal aus — schmeckt tausendmal besser als gekauftes Marzipan. Auch als Marzipankartoffel in Kakao gerollt ist es ganz gut, aber abgeflammtes noch viel besser. Ist auch ein schönes Weihnachtsgeschenk, sollte aber luftdicht verpackt werden, da Esser leicht trocken und hart wird. Viel Freude und schöne Weihnacht wünschen BrigitteundDorian

  235. Genau das habe ich mich auch gefragt, liebe Birgit! Und auch, warum noch keiner etwas zu dem „Königsberger Marzipan“ Rezept gesagt hat!

    • Liebe Brigitte, das wollte ich, habe es nur nicht gleich geschafft und mache es hiermit. Es ist wunderbar, wie schön der Austausch auf dieser Seite ist – und all das verdanken wir Jakob äh Otto.

      Danke für Dein Marzipan-Rezept – ich wusste gar nicht, wie einfach die Zusammensetzung ist. Heute habe ich Rosenwasser erstanden und werde es am Wochenende gleich ausprobieren. Damit bin ich vermutlich die Einzige, die weder Stollen noch Marzipan ist, aber beides produziert 🙂

      Eine Frage habe ich jedoch: Muss man das Marzipan mit Rosenwasser und Eigelb bestreichen und bräunen? Ist es sonst nicht essbar?
      Ich habe (leider) eine vegane Tochter und Marzipan erfüllt ja eigentlich in der Zusammensetzung deren Ansprüche.

      Viele Grüße aus Dresden nach New York?

  236. Uhhh! Bin gerade dabei zum * zichsten Mal dieses Rezept zu backen. Hab zwischedurch andere ausprobiert und dies ist einfach das beste. Bin Tochter eines gebürtigen Leipziger und einer Ravensburgerin, mein Vater ist in Mexiko aufgewachsen ist, das heisst… inzwischen ist die Familie schon 100 Jahre hier! Aber das Weihnachtsgebáck ist von“drüben“. Wunderbares Rezepr! 46 Stollen schon verpackt. Gruss aus dem mexikanischen Hochland ! (Für hiesigen Geschmack, tu ich 120 gr. Mehr Zucker rein)

  237. Danke für das großartige Rezept von Oma Leni. Gestern den ganzen Tag Stollen gebacken. Es duftet immer noch im Haus. Kurze Frage: wird der stollen nur eine Stunde bei 150°-175°gebacken. Hab’s so gemacht. Hoffe er ist durch gebacken. Letztes Jahr war ich mir nicht sicher und habe den Stollen länger im Ofen gelassen. Er wurde trocken.
    Dieses Jahr freue ich mich ganz besonders über das Rezept. Danke nochmal

    • Liebe Elli. Ich hoffe diesmal hat es geklappt. Das Problem mit dem Backen hat mit den Öfen zu tun. Früher brachte man die Stollen zum Bäcker und heute behauptet der Ofen, die Temperatur sei so und so – aber keiner weiß wie heiß es dem Stollen wirklich ist.

  238. Ich backe regelmäßig Stollen, habe auch noch alte Rezepte, nachdem ich dieses im letzten Jahr bei meinem Urlaub in Frankreich bei meiner Tochter Stollen backen wollte u d meine Rezepte nicht dabei hatte, fand ich dieses im Internet und habe es ausprobiert. Ich war ibegeistert und alle aus der Familie auch. Sie kennen das so nicht, wir haben gute Zutaten in hoher Qualität verarbeitet. Es wurde der Hit. Dieses Jahr backe ich daheim und werde die Stollen als Geschenk verschicken. Alle warten drauf.
    Vielen Dank für das wunderbare Rezept.

    • Liebe Gabriele. Vielen Dank für das nette Feedback. Nun wird Oma Leni noch in Frankreich berühmt. Sie wollte immer mal hin, weil ihr Vater (ein Ofensetzer aus Dresden) dort im 1. Weltkrieg gefallen und er dort begraben liegt. Sie hat es aber nie geschafft. Ein Stollen ist aber ohnehin ein fröhlicherer Anlass finde ich.

  239. So, nach 2015 hab ich heute wieder den Stollen gemacht. Hab das Rezept auf einen Stollen runter reduziert,da ich wohl der einzige bin der in mag… Jetzt hab ich mich im Rezept verschaut und statt 1/4l Milch 0,8l genommen 😭. Ich hoffe er wird noch. Hab den Teig mit Mehl, Mandeln und Zucker aufgefüllt um in fester zu bekommen. Ärgere mich gerade so. Nochdazu hab ich versucht,, beste Zutaten zu nehmen.

  240. Hallo Otto,
    mir ist ein kleines Missgeschick passiert, ich habe den Zucker völlig
    vergessen und erst nach dem Backen bemerkt. Kannst du mir sagen,
    ob das die Festigkeit des fertigen Stollen beeinflussen kann, oder gar
    trocken sein wird ?

    • Liebe Christa, da muss ich leider passen. Ich habe noch nie den Zucker vergessen, aber früher haben wir immer Butterbrot mit Zucker bestreut. Vielleicht kriegt man den Stollen damit wenigstens süß. Liebe Grüße, Otto

  241. Übrigens dein Rezept ist Spitze …… voriges Jahr hatte ich nichts
    vergessen und die waren mir auch sehr gut gelungen, vielen Dank
    noch mal, dass du es mit uns teilst !!!!
    Eine schöne Adventszeit wünsche euch allen !

  242. Bisher hat meine Mutter immer Stollen gebacken. Nun möchte ich mich daran versuchen. Finde aber leider IHR Rezept nicht mehr. Jetzt bin ich auf diese gestossen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass meine Mama die Mandeln gestiftet hat, da mir die Angabe im Rezept fehlt bin ich gerade etwas ratlos was ich mit den Mandeln machen soll. Mahlen, hacken, stiften ….
    Ich freue mich darauf mit dem backen anfangen zu können um dann die Adventszeit zu geniessen. LG

    • Liebe Ingrid. Im Rezept steht „ohne Schale gemahlen“. Meine Großmutter (und meine Mutter) haben die ungeschälten Mandeln mit kochendem Wasser überbrüht, aus der Schale gedrückt und dann gemahlen. Einmal hatte ich das Rezept von einem Bäcker produzieren lassen, der auch gehackte Mandeln zugeben wollte. Es war in sofern ein Reinfall, als meine Familie den Stollen nicht mochte und ich auf 6 Laiben sitzen blieb. Er schmeckte halt nicht so, wie „von Muttern“. 🙂
      Ich denke, es ist Geschmackssache, aber in unseren Stollen kommen nur gemahlene Mandeln rein (und zwar selbst gemahlene, sonst schmecken sie fad).

  243. Danke für die schnelle Antwort. Ich werde es mit gemahlenen Mandeln probieren! Jetzt brauch ich nur noch die Bittermandeln und dann kann es losgehen. Bin schon auf das Ergebnis gespannt. Bis dahin wird noch etwas Zeit vergehen. Es stehen nun erst die Linzertorten in der Warteschleife. In diesem Sinne fröhliche Backzeit.

  244. Pingback: Der Stollen, der kein Dresdner Christstollen mehr sein darf | CommonsBlog

  245. Moro no Brasil, no Rio de Janeiro, e aqui o Natal é no verão. Acho que um stollen tão detalhado não daria para fazer aqui. Imagino que o calor não ajudaria no processo de fazer e conservar, e não temos muitos dos ingredientes da receita. Que pena…gostaria tanto de fazer…

    • Acho que se você tem um refrigerador, o enlatamento não é um quebrador de negócios para a Christstollen no Rio. Eu a assaria um pouco menor para me encaixar.

      • Interessant ist auch die Rückübersetzung:
        „Ich schätze, wenn Sie eine Kühlbox haben, ist das Einmachen kein Dealbreaker für Christstollen in Rio. Ich würde es etwas kleiner backen, damit es hineinpasst.“
        Und von dort über Chinesisch:
        我想,如果你有一个冷却器,在里约的Christstollen中,罐头并不是一个交易障碍。我会把它烤得小一点,以适应里面。
        und Finnisch:
        Mielestäni jos sinulla on jäähdytin, Rio Christstollenin säilöntä ei ole mikään ongelma. Leivoisin sen hieman pienemmäksi, jotta se mahtuisi sisälle.
        und wieder heim nach Deutsch:
        Ich denke, wenn Sie eine Kühlbox haben, ist das Einmachen von Rio Christstollen kein Problem. Ich würde es ein wenig kürzen, damit es hineinpasst.

        Na also, langsam wird es doch.

    • Silke hat mir gerade erklärt, was für einen Unsinn deepl da übersetzt hat. 🙂 Ich hoffe, sie hilft mir mit einer vernünftigen Übertragung ins Brasilianische:
      „Ich glaube, wenn Ihr einen Kühlschrank habt, dann sollte die Temperatur kein Hindernis für Christstollen in Rio darstellen. Ich würde ihn nur etwas kleiner backen, damit er reinpasst.“

  246. Die Google Übersetzung war auch der Knaller, irgendwas mit „dann kann Weihnachten in Rio nicht geklaut werden“, hahahaha.
    Stellt sich die Frage, ob meine besser ist: Acho que se você tem uma geladeira, o calor não deveria ser um problema para bem conservar o Christstollen; so qué o faria mais pequeno para que caiba na geladeira.

  247. Vielen lieben Dank für dieses hervorragende Rezept, meine Oma Leni hätte sich sicher darüber sehr gefreut, nun teile ich es mit meiner Tochter Leni und hoffe sie wird es irgendwann mal weiter geben und in Ehre halten.

    • Liebe Steffi. Das ist ein sehr schöner Zufall und ich wäre gerne Mäuschen, wenn Deine Tochter Leni zum ersten Mal den Stollen mit ihrer Enkelin Leni anschneidet. 🙂

  248. Hallo,
    wir backen den Stollen im dritten Jahr immer in abgewandelter Version. Da die bitteren Mandeln schwer zu erhalten waren, haben wir unseren eigenen Mix aus süßen Mandelstäbchen, geriebene Mandeln gewählt. In diesem Jahr haben wir anstelle von Zitronat getrocknete Aprikosen dazugegeben. Auch etwas Marzipan rundet den ein oder anderen Stollen ab. Selbst keine Stollenfans waren begeistert und freuen sich wieder auf dieses Jahr. Wir sind gespannt wie der Stollen diesmal schmecken wird.
    Das Rezept ist prima, danke.
    VG und eine schöne Voradventszeit.
    VG Caroline

    • Bittere Mandeln bekommt man ganz simpel bei Kräuter Seifert in Dresden, auch online. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich die schon bestellt habe. Das Rezept ist auch – ich glaube inzwischen das 10. Jahr- wert es nicht abzuwandeln 😇 Allerdings gab es in diesem Jahr eine fast vegane Variante. Mal sehen, ob die ebenso ankommt, wie das Original ☺️

    • Bittermandeln bekommt man mittlerweile sogar im Supermarkt. Hab gerade welche bei Edeka erstanden, aber auch bei Rewe schon welche gesehen. Abgesehen davon immer in Apotheken.
      Die Zugabe von Marzipan verstehe ich nicht. Die Ingredienzien entwickeln doch nach entsprechend langer Reife den Marzipangeschmack. Das ist doch das Schöne an diesem Gebäck, es wird besser, je früher man backt.

      • Liebe Birgit, dein Wort in der Bäcker:innen Gehörgang. Die meisten fangen erst im Dezember an. Dabei ist jetzt der späteste Zeitpunkt!!

      • Ich habe dieses Jahr den ersten am 23. September gebacken 🙂
        Hatte zu wenig Zeitfenster im Oktober. Bin gespannt….

      • Liebe Birgit. Gerade eben erst realisiere ich, dass Silke Dir kurz vor ihrer Abreise nach Liechtenstein noch geschrieben hatte. Sie hat sich immer sehr über Deine Beiträge hier gefreut.

  249. Ich backe seit mehreren Jahren nach dem Rezept von Oma Leni. Habe mir vor einigen Jahren eine Knetmaschine gekauft und fange immer Anfang November an zu backen. In diesem Jahr sind es 70 Stück geworden. 2020 waren es über 80. Sie werden fast alle verschenkt, an Senioren in der Kirchengemeinde, an die Kunden meines Sohnes, der einen Haus- und Gartenservice betreibt und an gute Freunde und Bekannte. Einige kommen natürlich bei uns auf den Teller.

  250. Vielen Dank an Oma Leni für dieses unglaubliche Rezept! Meine zwei Männer wollen keinen anderen Stollen mehr essen. Ich werde nun zum dritten Mal nach diesem Rezept backen und fürchte, dass ich dieses Mal tatsächlich die volle Menge machen muss. Toll, solch traditionelle Dinge noch nachbacken zu können. Nochmals herzlichen Dank dafür!!!

      • Ich habe eine Frage, woran erkenne ich , dass der Stollen gar ist.

        Ansonsten bin ich heute gespannt. Ich habe die Originalmengen genommen und bin erstaunt,wie riesig sie schon sind. Ich komm auf 11 Stollen die ich jetzt backe.

  251. 1:1 nachgebacken 4 Stollen liegen zum verzehr bereit, einer ist schon weg und alle finden ihn extrem lecker. Danke dafür.

  252. Hallo, ich wollte mal Fragen wie lange lagert ihren euren stollen ( monate ) bzw wann fangt ihr an mit backen ich bin da immer schon sehr früh dran. Ich habe schon meine Rosinen eingelegt in Rum. Das mache ich bis Ende August und Ende August anfang sep backe ich meine Stollen und lasse sie bis ENde Nov liegen. Ich habe schon überlegt früher an zu fangen weiss aber nicht ob sie dann nicht ranzig werden wenn ich sie noch früher backe.

    • Liebe Kathie. Silke war es immer wichtig, sehr früh zu backen, damit die Stollen lange ziehen können. Die Haltbarkeit endet aber – wie Du selbst sagst – da, wo die Butter ranzig wird. Es kommt also auch auf die Lagentemperatur und -bedingungen an. Wir haben immer Ende Oktober gebacken, da es traditionell „verboten“ war, den Stollen vor Advent anzuschneiden. Aber man kann natürlich essen was man will und wann man will. Bis Februar/März waren sie dann meist gut zu lagern. An Ostern mag ich keinen Stollen mehr, sondern lieber Bisquit-Lämmer. 🙂

    • Liebe Kathi, ich fange immer Ende Oktober an, meist um den 31.10. Da ist bei uns in Brandenburg Feiertag 😇 Und da ich manchmal ganz viele backe und wir dann im Februar keine Stollen mehr essen wollen, habe ich sogar schon welche eingefroren. Die sind dann schön saftig/durchgezogen… und wir können schon vor dem 1. Advent Stollen essen 😉 Liebe Grüße aus Jüterbog, Barbara

  253. Liebe Freunde des Stollens von Oma Leni aus Dresden,
    in der Vorbereitung für das jährliche Stollenbacken dieses wunderbaren Rezeptes bin ich dieses Jahr etwas früher dran. Sonst habe ich immer Mitte bis Ende November gebacken, damit ich einen Teil in die Gemeinschaft Cenacolo nach Österreich schicken kann. Dieses Jahr geht der Stollen nach Brasilien in die Gemeinschaft, weil mein Sohn „umgezogen“ ist. Wenn alles gut geht und der Stollen die Reise übersteht, bekommen brasilianische Waisenkinder über einen aus Österreich gesandten Missionar einer italienischen Gemeinschaft einen Dresdner Stollen, der in Bayern gebacken wurde.
    Danke für das Rezept-der Stollen ist eine Köstlichkeit!!!

    • Liebe Anne-Marie. Vielen Dank für diese bemerkenswerten Kommentar. Dass ein bayerisch-italienisch-dresden-österreichischer Stollen jetzt auch in Brasilien Kindergaumen erfreut, das finde ich wirklich berühren. Falls Du ein Foto dazu hast, dann freue ich mich …

  254. Liebe Freunde des Stollens von Oma Leni aus Dresden,
    in der Vorbereitung für das jährliche Stollenbacken dieses wunderbaren Rezeptes bin ich dieses Jahr etwas früher dran. Sonst habe ich immer Mitte bis Ende November gebacken, damit ich einen Teil in die Gemeinschaft Cenacolo nach Österreich schicken kann. Dieses Jahr geht der Stollen nach Brasilien in die Gemeinschaft, weil mein Sohn „umgezogen“ ist. Wenn alles gut geht und der Stollen die Reise übersteht, bekommen brasilianische Waisenkinder über einen aus Österreich gesandten Missionar einer italienischen Gemeinschaft einen Dresdner Stollen, der in Bayern gebacken wurde.
    Danke für das Rezept-der Stollen ist eine Köstlichkeit!!!

  255. Vor ca. 9 Jahren entdeckte ich dieses Stollen Rezept. Und verglich es mit dem Familienrezept von meiner Oma Else aus Dresden.
    Dieser Stollen, den meine Mutter jedes Jahr gebacken hat, hat einfach nicht geschmeckt. Die Stollen, die aus Dresden zu uns ins Münsterland kamen, waren köstlicher
    Nun schaute ich noch mal genauer beide Rezepte an und entdeckte den gravierenden Unterschied. In Oma Elses Rezept fehlte die Muskatnussblüte! Ein Stollen ohne dieses Gewürz ist einfach nur ein Hefekuchen.
    Nun, meine Oma Else konnte ihre Schwiegertochter, meine Mutter nicht leiden und wird daher wohl das gute, wesentliche Gewürz “ vergessen“ haben.
    Ich backe ihn nun mit Macis und der Stollen ist göttlich. Ich ersetze aber 250 g Butter mit selbst ausgelassenem Schnalz sowie 125 g selbst ausgelassenem Rindertalg. Ich finde den Kuchen dadurch saftiger. Aber das stand schon in Oma Elses Rezept.
    Hier duftet selbst das Treppenhaus nach frisch gebackenem Stollen. Er darf nun reifen – auch wenn es mir schwer fällt ihn nicht zu kosten.
    Das Zitronat stelle ich selber her, hier in Süditalien. Diese Früchte frisch vom Baum , dann kandiert, eine Köstlichkeit.
    Lasst es euch dann am 24.12. gut schmecken.

  256. Meine Mutter kam aus Dresden und hat mir ein ähnliches Rezept hinterlassen. Leider bekomme ich hier in Ungarn nicht alle Zutaten, vor allem kein Rinderschmalz (was bei uns anstelle der Schmelzbutter ins Rezept kommt). Aber es sind trotzdem – wie jedes Jahr – schon 8 Stollen gebacken. Der erste Stollen wird an Weihnachten angeschnitten. Die Stollen „halten“ bei unserer kleinen Familie bis Ende Februar und schmecken dann immer noch sehr lecker! Dazu, unser Rezept zu veröffentlichen, kann ich mich noch nicht aufraffen.

    • Liebe Sabine. Wenn Du möchtest, dann kann ich Euer Rezept gerne in eine Überarbeitung dieses Blogartikel einfließen lassen. Es ist ja immer interessant, verschiedene Rezepte miteinander zu vergleichen und mit den Unterschieden zu experimentieren.

  257. Hallo liebe Stollen-Bäcker/innen!
    Hier ein Tipp aus Frankreich für selbstgemachtes Zitronat (für diejenigen, die noch spät dran sind 😉) :
    die Schalen (inklusive Albedo) einer Zitrus-Frucht (idealerweise einer Zitronat-Zitrone) bis zu 3mal 10 Minuten kochen lassen. Je saurer die Schale, desto länger muss sie kochen.
    Danach die Schalen leicht drücken, um das Restwasser zu entfernen.
    Die Schalen in kleine Stücke schneiden (je saurer die Schalen, desto kleiner die Stücke). Den Saft der Zitrusfrucht pressen, ggf. mit Zitronen- oder Orangensaft (je saurer…) ergänzen. Schalen und Saft in einer… Schale einschenken, den Saft mit Zucker füllen. Die Schale(n) in der Mikrowelle (ung. 900W) insgesamt 5 Minuten lang kochen lassen, ich bevorzuge 2-1-1-1 Minuten, sonst kocht es über. Am liebsten ein Schälchen unter der Schale mit den Schalen (…🤷🏻‍♂️) legen.
    Kühlen lassen (das ganze wird sehr heiß), Stücke „fischen“ und fertig ist das Zitronat! ☺️
    Ist zwar ein bisschen mühsam, lohnt sich aber!
    Viel Spaß beim backen und verkosten!! 🍋🔪🎄

  258. Lieber Jacques,
    Vielen Dank für das Teilen von diesem tollen Rezept! Es hat sogar uns hier in der Ukraine erreicht 🙂 Meine Familie ist begeistert von dem deutschen Gebäck und nun wollen wir dieses Jahr das erste Mal versuchen, zu Hause einen richtigen Stollen zu backen. Da habe ich mich sehr gefreut, als ich auf dieses Rezept mit Geschichte gestoßen bin! Ich habe aber eine Frage: Kommen gebratene oder rohe Mandeln in den Stollen?
    Würde mich sehr über eine Antwort freuen!
    Danke nochmals und ich wünsche jetzt schon mal schöne Feiertage und ein frohes Fest!
    Herzliche Grüße aus der Ukraine,
    Katja und Famile

    • Liebe Katja,
      ich backe nun schon seit vielen Jahren nach dem tollen Rezept von Oma Leni. Ihr müsst rohe, geschälte Mandeln und Bittermandeln nehmen und mahlen.
      Ein Tipp: Backt nächstes Jahr eher, der Stollen braucht viel Zeit, um zu reifen. Ich habe dieses Jahr bereits Ende August gebacken.
      Ich wünsche Euch Frieden und gemeinsame Weihnachtsmomente.
      Herzliche Grüße aus Dresden, Birgit

    • Liebe Katja. Danke für diesen wundervollen Kommentar. Es macht mich richtig stolz, dass dieses Stollenrezept so durch die Welt reist. Birgit hat die Frage ja schon beantwortet, wofür ich mich ebenfalls bedanke.
      Auch Euch schöne und hoffentlich auch möglichst friedliche Feiertage. Liebe Grüße, Jacques

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